Rakotzbrücke Park Kromlau
geplante touren 2025:
15.04.2025: Garching/Alz - Obing - Pelham
Meine erste Radtour 2025 begann um 04:20 Uhr am Löbauer Bahnhof, um 14.00 Uhr erreichte ich nach dreimaligem Umsteigen meinen Zielbahnhof in Garching an der Alz. Die kleine Stadt liegt etwa mittig zwischen Mühldorf am Inn und Traunstein. Ab jetzt waren es noch knapp vierzig Kilometer bis zu meinem Ziel, dem Hotel Seeblick am Pelhamer See, etwa fünf Kilometer nördlich vom Chiemsee gelegen.
Über Engelsberg nach Emertsham ging es die meiste Zeit auf kleinen Landstraßen dahin. Über Kienberg kommt man dann zum ersten etwas bekannteren See, dem Obinger See. Bis hier fährt man auf asphaltierten Straßen, aber kaum Autoverkehr. Das erste Foto unten belegt das. Noch ein Foto vom Obinger See, dann ging es jetzt zumeist auf Schotterwegen über Pittenhardt nach Eggstätt. Diese Schotterstraßen laufen viel durch den Wald und es wurde etwas hügeliger. Bis zu 13 % Steigung muß man schon in Kauf nehmen, mit einem E-Bike allerdings kein Problem. Von Eggstätt aus noch eine halbe Runde um den Pelhamer See, und ich war am Ziel. Pelham selbst ist ganz klein, deshalb habe ich bewußt dieses Hotel gewählt. 7 mal Frühstück, 7 mal Halbpension und keinen Ruhetag. Mehr braucht man nicht.
Das letzte Foto zeigt den Pelhamer See von meinem Hotelzimmer.
Fahrzeit: 1:50 Std - 38 Kilometer - Höhenmeter 355 m auf / 280 m ab
16.04.2025: Rund um den Chiemsee
Von meinem Hotel am Pelhamer See ging es heute morgen über Rimsting und Breitbrunn nach Gstadt am Chiemsee. Dabei fährt man zwischen Rimsting und Breitbrunn auf einem asphaltiertem Radweg schön durch den Wald. Das erste Foto unten zeigt den Weg. Das nächste Foto zeigt den Breitbrunner Badestrand mit den Chiemgauer Alpen im Hintergrund. Über Gstadt und Gollenhausen ging es dann nach Seebruck. Von dort weiter nach Chieming, wo Kaffee trinken angesagt war. Hier war dann etwa die Hälfte meiner heutigen Tour geschafft, es ging fast immer mit Blick auf den See auf Radwegen dahin, allerdings sind die Radwege um den See Schotterradwege (siehe Bild 3). Mit jedem Trekkingrad aber gut zu fahren. Bis kurz vor Hagenau fährt man weiter am See entlang, dann am Rothgrab vorbei bis zu den Tirolen Achen. Bei Feldwies habe ich noch eine kleine Extrarunde durch das Naturschutzgebiet Lachsgang gedreht. Ein sehr schmaler und kurvenreicher Weg, man fährt teilweise drei Meter neben dem Chiemsee. Bei Feldwies entstand auch das Foto mit dem schneebedeckten Gipfel der Kampenwand.
Dann muß man allerdings auf dem Radweg neben der Autobahn A 8 entlang, teilweise zehn Meter daneben. Da ist mit Ruhe bis Bernau erstmal Feierabend. In Prien, der Hauptort am Chiemsee gab es dann am Hafen ein großes Eis. (Das erste für dieses Jahr) Der Ort war auch schon ein bisschen voller als Chieming oder Gstadt. Über den schön asphaltierten Radweg durch den Wald, den ich schon am Morgen gefahren bin, ging es zurück zu meiner Unterkunft in Pelham.
Sämtliche Badestrände am Chiemsee sind kostenlos zugänglich. Das habe ich auch schon anders erlebt. Keinen Service bieten, aber Eintritt nehmen schon viele Gemeinden mit irgendeinem See.
Fahrzeit: 4:05 Std - 79 Kilometer - Höhenmeter 430 m auf / 410 m ab
17.04.2025: Seeon - Altenmarkt - Pelham
Mein erstes Tagesziel erreichte ich nach einer knapp vierzig-minütigen Fahrt über Eggstätt zum Kloster Seeon. Dort ist heute ein Hotel untergebracht und ein Standesamt gibt es auch. Wenn man um den See nach Seeon selbst hineinfährt, hat man beim Ortseingang den besten Blick auf das Kloster. Die beiden nächsten Bilder zeigen den Schotterradweg vor Seeon und den Radweg an der Straße nach Seeon hinein.
Anschließeng ging es weiter bis Truchtlaching, wo ich erstmals auf die Alz traf. Ab der Gemeinde Hölltal fährt man dann durch das gleichnamige Tal in Richtung Altenmarkt/Alz. Zwischen Hölltal und der Massigmühle macht der Name Hölltal durchaus Sinn. Der Radweg ist nun doch etwas rauher und auf diesem kurzen Stück erfährt man sich die meisten Höhenmeter der gesamten Tour. Es geht permanent auf und ab.
In Altenberg selbst zum Kloster Baumburg hoch noch ein steiler Anstieg. Oben erwartet einen dann die Stiftskirche. Anschließend in die Innenstadt zwecks zweitem Frühstück. Allerdings ist Altenmarkt ziemlich eng, die Cafes liegen direkt an der Hauptstraße. Viel LKW-Verkehr, Krach und Abgase. So habe ich Altenmarkt ganz schnell wieder verlassen und fuhr nun an der Traun entlang nach Stein. Dort gab es dann das zweite Frühstück in einer ruhigen Bäckerei. Am Steiner Mühlbach entlang ging es dann bis kurt hinter St.Georgen. Von dort quer durch die Felder wiederum nach Truchtlaching, diesman jedoch der Ortsteil auf der anderen Seite der Alz. Von hier ging es dann nach Seebruck in den Segelhafen, wo ich es mir auf einer Parkbank gut gehen ließ. Über Rimsting ging es dann zurück nach Pelham.
Fahrzeit: 3:35 Std - 71 Kilometer - Höhenmeter 615 m auf / 600 m ab
18.04.2025: Pelham - Rosenheim
Meine heutige Tour führte mich nach Rosenheim. Da man am Simssee vorbei muß, entschloß ich mich beide Seiten des Sees einmal zu umfahren. Morgens auf der Hintour ging es zuerst nach Bad Endorf. Von hier bis in den kleinen Ort Antwort ging es ohne nennenswerte Steigungen dahin. Von Antwort bis Hirnsberg hat man die gesamte Strecke bis zu 14 % Steigung. Ab Hirnsberg bis hinter Moosen, welches am Ende des Simssee liegt, geht es dann mit bis zu 19 % Gefälle bergab. Da kann man das Rad sehr gut laufen lassen. Allerdings fährt man den gesamten Weg auf der Straße.
Über Baierbach und Stephanskirchen fuhr ich dann nach Rosenheim. Das erste Foto zeigt den Inndamm an der Rosenheimer Innbrücke. Nach wenigen Metern erfolgt dann die Überfahrt über die Mangfall. Auch der Radweg neben diesem kleinen Fluß war mir ein Foto wert. Das nächste Ziel war dann das Rosenheimer Rathaus, wo die bekannten "Rosenheim-Cops" aus dem Fernsehen ihren Arbeitsplatz haben.
Anschließend ging es auf dem gleichen Weg zurück nach Baierbach, hier nahm ich dann den Weg nach Bad Endorf auf der nördlichen Seite des Simssees. Über Simssee selbst, ein ganz kleiner Ort, der eigentlich nur über ein Strandbad, zwei Kioske und Sportanlagen besteht, ging es nun auf der Simsseestraße bis zum Ende des Sees nach Krottenmühl. Dieser Weg ist klar die bessere Alternative, es entfallen die Steigungen und man fährt auf dem Radweg zwischen dem See und den Gleisen der Regionalbahn nach Bad Endorf. Man verpasst dann allerdings auch die herrliche Abfahrt zwischen Hirnsberg und Moosen.
Am Bahnhof in Bad Endorf vorbei ging es nun über Hofham, Unter- und Oberrankham zurück an den Pelhamer See.
Fahrzeit: 3:10 Std - 60 Kilometer - Höhenmeter 580 m auf / 600 m ab
21.04.2025: Pelham - Traunstein - Pelham
Nachdem ich zwei Tage mit Magen- und Darmbeschwerden zu tun hatte (wohl was falsches gegessen) mußten meine geplanten Touren nach Wasserburg und nach Inzell/Ruhpolding leider ausfallen.
Heute ging es besser und ab auf´s Rad. Vom Hotel aus ging es zuerst nach Stephanskirchen (nicht das Stephanskirchen bei Rosenheim). Hinter diesem kleinen Ort fährt man dann den Radweg Römerstraße bis in den Ort Straß hinein. Der Weg führt permanent durch den Wald, mal gut fahrbar, mal weniger gut durch Wurzeln auf dem Radweg. Auch kommen im Wald viele Wegabzweigungen ohne Radhinweisschilder, so daß ein Navi hier von großem Vorteil ist. Am Einbessee vorbei geht es dann durch Straß hindurch zur Alzbrücke in Seebruck, wo die Alz im Chiemsee verschwindet. Mein Weg führte mich weiter am Chiemsee entlang bis Arlaching, wo ich mich in Richtung Traunstein vom See entfernte. Über Nußdorf traf ich dann in Empfing auf die Traun. Zwischen der Traun umd dem Mühlbach fahrend kam ich dann zum Traunsteiner Viadukt. Das Foto unten zeigt, das jetzt, so früh im April kaum Wasser in der Traun ist.
Dann durch die Innenstadt und weiter über Erlstätt und Chieming wiederum nach Seebruck, wo ich an der Alzbrücke auf den Weg traf, den ich morgens genommen habe. Ab hier ging es dann den gleichen Weg zurück nach Pelham.
Fahrzeit: 3:45 Std - 69 Kilometer - Höhenmeter 430 m auf / 430 m ab
22.04.2025: Pelham - Waldkraiburg - Rothenwörth
Heute hieß es Abschied nehmen vom Chiemsee und meinem Hotel am Pelhamer See. Noch ein Stück am See entlang, dann ging es in Richtung Amerang. Das erste Bild unten zeigt den Radweg kurz vor Amerang. In Amerang wechselte ich dann auf den Wasserburger Rundradweg, der bis zur kleinen Gemeinde Stadlern mein Begleiter blieb. Dabei ist mir dieser herrlich blühende Baum in einem Vorgarten am Rundweg aufgefallen.
Immer schön auf diesen kleinen Kreisstraßen ging es durchs Bayrische Voralpenland. In Stadlern verließ ich den Wasserburger Radrundweg und fuhr nun bis nach Jettenbach, wo ich letztmalig auf den Inn traf. Zunächst am Inn selbst entlang bis Klugham, dort den Innwerkkanal überquert, ging es nun mit zwei weiteren Kanalüberquerungen in Hart und Pürten an den Außenbezirken von Waldkraiburg vorbei. Hier fährt man jetzt auf dem Radweg neben der ST 2091 bis nach Ampfing. Am ersten Kreisverkehr in Ampfing (direkt bei den Autobahnauffahrten) war dann in dem dort ansässigen Cafe verdiente Mittagspause.
Hinter Ampfing den kleinen Bach Isen überquerend, ging es nun wieder über verkehrsberuhigte Straßen weiter in Richtung Rothenwörth nahe Vilsbiburg. Allerdings fährt man zwischen Ampfing und Rothenwörth fast nur auf und ab. Keine allzu steilen (bis 13 %) und lange Anstiege, aber unzählige. Natürlich auch unzählige kleine Abfahrten (bis zu 17 %).
Die Tour fährt man auf über sechzig Kilometern auf diesen kleinen und leeren Dorf- und Kreisstraßen, dazu der Radweg neben der Staatsstraße und ein paar Kilometer auf Schotterwegen. Da die Osterfeiertage vorbei waren, war ich auf den Radwegen fast allein unterwegs.
Fahrzeit: 3:35 Std - 75 Kilometer - Höhenmeter 700 m auf / 790 m ab
23.04.2025: Rothenwörth - Vilsbiburg - Cham - Pulling
Da ich ab heute für zwei weitere Übernachtungen im Bayrischen Wald vorgebucht hatte, ging es auf dem ersten Teilstück von meinem Übernachtungshotel in Rothenwörth zum Bahnhof Vilsbiburg. Eine unspektakuläre Strecke ohne jegliche Sehenswürdigkeiten. Zehn Kilometer Fahrtweg, halbe Stunde Fahrzeit, das wars.
Über Landshut, Regensburg und Schwandorf ging es dann mit dem Zug zum Zielbahnhof in Cham.
Die zweite Strecke von Cham bis zu meinem Ziel in Pulling war da schon interressanter. In Cham selbst gabs das erste Foto vom Biertor. Anschließend ging es dann auf dem Regentalradweg weiter.
Ich bin vor zehn Jahren schon mal diese Strecke gefahren (Ausführlicher Bericht unter touren 2015). Allerdings war mir der Radweg nebst dem daneben fließendem Schwarzen Regen doch noch ein Foto wert.
Kurz vor dem Blaibacher See habe ich noch einen kurzen Abstecher zum Alten Bahnhof in Lehde gemacht. Zum Einstieg gibt es einen kurzen, aber heftigen Anstieg von 24 %. Anschließend rollt man auf gut zu fahrendem Schotter bis zu besagtem Bahnhof. Eine ehemalige Bahntrasse, ca. vier Kilometer und leicht bergauf. Auf dem gleichen Weg ging es dann zurück zum Blaibacher Stausee. In unmittelbarer Nähe liegt die Pension, wo ich die letzten zwei Nächte meines verlängerten Osterurlaubs verbringen werde.
Fahrzeit: 2:30 Std - 50 Kilometer - Höhenmeter 300 m auf / 290 m ab
24.04.2025: Pulling - Furth - Drachensee
Heute führte mich mein Weg auf dem Regentalradweg von Pulling über Miltach und Chamerau bis in den kleinen Ort Kammerdorf. Bei Kammerdorf mündet die Chamb in den Schwarzen Regen und hier beginnt dann der Chambtalradweg.
Das erste Foto zeigt den Regentalradweg, der die meiste Zeit zwischen Pulling und Chamerau zwischen den Bahngleisen und dem Schwarzen Regen verläuft. In Kammerdorf bog ich dann auf den Chambtalradweg ab. Die nächsten beiden Fotos zeigen den Weg ziemlich am Anfang, direkt hinter Kothmaißling. Mal direkt an der Chamb gelegen, mal auch hier am Bahngleis entlang ging es über Arnschwang in die Grenzstadt Furth i.W., wo in unmittelbarer Nähe die Grenze zur Tschechei ist. Ich allerdings blieb auf deutscher Seite und radelte zum Drachensee, der etwa 1,5 Km nordöstlich von Furth liegt. Dieses etwas komisch aussehende braune Gestell ist der Aussichtsturm am Drachensee. Innen ist eine Treppe, die einen auf den oben offenen Turm bringt.
Anschließend ging es in die Further Innenstadt, wo der Stadtturm mit den Wehrtürmen zu bestaunen ist. Nachdem ich mir in der Innenstadt noch etwas Verpflegung besorgt habe, war an dem Rastplatz (letztes Bild) kurz hinter Furth verdiente Mittagspause. Dann ging es auf dem gleichen Weg zurück nach Pulling.
Von den 78 Kilometern, die ich gefahren bin, verlaufen fast 75 Kilometer auf reinen Radwegen. Nur zum Drachensee hoch benutzt man die Straße. Tolle Infrastruktur zum Radfahren. Außerdem ist die gesamte Strecke ohne nennenswerte Steigungen zu fahren.
Fahrzeit: 4:00 Std - 78 Kilometer - Höhenmeter 310 m auf / 320 m ab
25.04.2025: Pulling - Roding
Meine letzte Tour führte mich auf dem Regentalradweg über Cham nach Roding. Fast immer am Regen entlang ging es in die kleine Stadt zum Bahnhof. Ein letztes Foto von der Weißen Brücke vor Roding und nach knapp 38 Kilometern war meine erste Radreise 2025 vorbei.
Fast 600 Kilometer bin ich gefahren. Die Radwege im Chiemgau sind sehr viel geschottert, die im Bayrischen Wald alle asphaltiert.
Durch meine Magenverstimmung konnte ich leider die geplanten Touren nach Wasserburg und Inzell/Ruhpolding nicht machen.
Das Wetter spielte sehr gut mit. Lediglich am letzten Tag auf der Fahrt nach Roding regnete es.
Fahrzeit: 1:50 Std - 38 Kilometer - Höhenmeter 135 m auf / 170 m ab
29.05.2025: Dresden - Freiberg - Oederan
Die erste Etappe meiner Sachsen/Thüringentour begann am Dresdner Hauptbahnhof. Zum Dresdner Vorort Löbtau überquerte ich die Vereinigte Weißeritz, die bis Freital mein Begleiter bleiben sollte. Das erste Bild unten zeigt den kleinen Fluß. Danach ging es für mich quer durch die sächsische Landschaft über Grund und Hetzdorf nach Falkenberg, wo ich auf die Bobritzsch traf. Die Bobritzsch ist ein Nebenfluß der Freiberger Mulde.
Nach knapp fünfundvierzig Kilometern fuhr ich dann in Freiberg ein. Ein Fotostop am Freiberger Dom, am Schloß vorbei und zwischen den beiden Schloßteichen Unterer und mittlerer Kreuzteich ging es über Kleinschirma nach Wegefahrt. Etwas außerhalb des kleinen Ortes kommt man dann zum Wegefahrter Viadukt. Über Frankenstein ging es dann zuerst nach Oederan, und von dort in den Vorort Hartha, wo ich die Nacht verbrachte. Im dortigen Biergarten wurde schon kräftig Vatertag gefeiert. Am kräftigsten feierten allerdings nicht die Väter, sondern mehr die Mütter.
Man fährt auf dieser Tour teils auf reinen Fahrradwegen, ansonsten auf kleinen Nebenstraßen. Am heutigen Feiertag waren allerdings sehr wenig Autos unterwegs.
Was mich überraschte war das die hiesige Gegend so hügelig ist. Fast 1200 HM mit bis zu 18% Steigung bestätigen das.
Fahrzeit: 4:00 Std - 70 Kilometer - Höhenmeter 1100 m auf / 860 m ab
30.05.2025: Oederan - Chemnitz - Glauchau - Neukirch/Pleisse
Von Oederan ging es heute morgen in Richtung Chemnitz. Entweder ging es auf grobem Schotter (Bild1) oder auf asphaltierten kleinen Straßen (Bild2) dahin. Den Radweg auf Bild zwei bin ich von unten nach oben gefahren. Kurz vor Flöha traf ich dann auf die Zschopau, die bis Braunsdorf mein Begleiter blieb. Hier fährt man teilweise fünf Meter neben dem kleinen Fluß entlang.
Bis in den Chemnitzer Vorort Ebersdorf, wo einen noch einmal eine längere Steigung erwartet, ging es dann in die Innenstadt von Chemnitz. Im kleinen Vorort Furth den gleichnamige Fluß überquert, und am Schloß vorbei bis zum Markt. Dort eine kleine Pause und weiter ging es nach Hohenstein-Ernstthal, wo der bekannte Sachsenring zu Hause ist. Bis dahin fährt man eine lange Strecke durch den Wald auf Schotter. In Glauchau dann ein Foto vom dortigen Bismarckturm. Dann weiter in den kleinen Ort Wernsdorf, wo ich auf die Zwickauer Mulde traf. Die Brücke über die Mulde ist ein bisschen wellenförmig (Bild 7). Ab Glauchau fährt man nur noch auf verkehrsberuhigten Straßen, reine Radwege gibt es keine. Am VW-Werk im Zwickauer Vorort Mosel vorbei ging es dann zu meinem heutigen Etappenziel in Neukirchen an der Pleisse. Mit 83 Kilometer Länge und 900 Höhenmetern eine doch etwas anstrengende Tour. Erholen konnte man sich auf den über 1100 Tiefenmeternh.
Zeit: 4:50 Std. - 83 Kilometer - Höhenmeter 905 m auf / 1115 m ab
31.05.2025: Neukirchen - Gera - Hermsdorf
Vom Hotel aus ging es heute früh in Richtung Burg Posterstein. Auf nicht allzu guten Radwegen ging es bis Wettelswalde wiederum, wie die Tage vorher auch, laufend auf und ab. Erst ab Wettelswalde wurde der Radweg besser. (Bild 2) Das beste Fotomotiv war die Burg Posterstein auch nicht, der Turm durch ein Baugerüst verschandelt. Wird wohl gerade saniert.
Auf dem Weg nach Ronneburg noch ein Foto vom Raitzhainer Teich, dann zum Ronneburger Schloß. Dort ein Foto von Schloß und Schloßteich und es ging nun auf dem Radweg "Thüringer Städtekette" bis nach Gera, wo ich auf die Weiße Elster traf. Der weitere Weg führte mich nun auf dem Elsterradweg, der hier allerdings Teil des Radweges Thüringer Städtekette ist, unter der markanten Drachenschwanzbrücke nach Bad Köstritz, wo das bekannte Schwarzbier herkommt. Nach einer etwas längeren Pause in Bad Köstritz (es war heute schon nah an 30 Grad) ging es über Silbitz und Tauchlitz bis Ahlendorf, wo sich mein Weg nach einer letzten Elsterüberquerung von dem kleinen Fluß trennte. Über Crossen und an Eisenberg vorbei führte mich mein Weg nun auf einem fast neuen Radweg bis nach Kursdorf. Hier fuhr ich nun auf dem Mühltalradweg weiter. Mal rechts, mal links neben dem kleinen Bach Randa geht es bis nach Weißenborn.
Dieser Mühltalsweg ist sehr empfehlenswert. Auf neuem Asphalt durch den kühlenden Wald und zwischen Kursdorf und Weißenborn acht Mühlen, wo zumindest Gastronomie angeboten wird. Manche Mühlen fungieren auch als Hotel und man kann dort übernachten.
Über Bad Klosterlausnitz ging es dann in meinen heutigen Übernachtungsort Hermsdorf.
Fahrzeit: 4:20 Std - 77 Kilometer - Höhenmeter 760 m auf / 670 m ab
01.06.2025: Hermsdorf - Weimar
Die ersten zwölf Kilometer von Hermsdorf bis Stadtroda haben richtig viel Spaß gemacht. Etwa die Hälfte des Weges ging es auf dem unten gezeigten asphaltiertem Radweg daher. Die zweite Hälfte führte mich dann durch den Wald, wobei der kleine Zeitzbach mein ständiger Begleiter war.
In Stadtroda war dann erstmal ein kurzer Stop nötig, um an einer überdachten Bushaltestelle wegen einsetzendem Regen Regenjacke und Hose überzustreifen. Die konnte ich aber fünf Kilometer weiter schon wieder ausziehen, die Sonne kam raus.
In Lobeda traf ich dann erstmals auf die Saale, die bis Jena mein Begleiter wurde. Nach der Saaleüberquerung über die Paradiesbrücke trennten sich unsere Wege allerdings wieder.
Nach einer zügigen Durchfahrt durch Jena (ich war schon zweimal hier) ging es über Groß- und Kleinschwabhausen (Bild 3 der davor verlaufende Radweg, man sieht daß das Wetter inzwischen sehr sonnig war) ging es dann nach Mellingen, wo ich erstmals die Ilm sah. Über die dortige Brücke ging es nun auf dem Ilmradweg nach Oettern, wo die Steinernde Bogenbrücke einen weiteren Fotostop wert waren.
Als ich bei Hetschburg die Ilm verließ, setzte fast zeitgleich der am Vortag gemeldete Regen und starker Wind ein. Es ging auf direktem Weg in die Weimarer Innenstadt, wo mein Hotelzimmer auf mich wartete.
Anbei noch ein wichtiger Hinweis für E-Bikefahrer: Ich hatte im Hotel Watzdorfer Geleitschenke in der Weimarer Innenstadt vorgebucht. Laut Internetseite dieses Hotels gibt es dort einen gesicherten Fahrradabstellplatz. Den gibt es auch. Allerdings nicht überdacht, das Rad steht im Freien.
Als ich meinen Akku zum Aufladen aus dem Rad nehmen wollte, bestand natürlich die Gefahr das der Akkuschacht bei dem heftigen Regen naß wird. Es wurde mir trotzdem kein trockener Stellplatz geboten. Für E-Bikefahrer ein absolutes No go. Deshalb mein Rat: Wenn man mit E-Bike reist, dieses Hotel besser meiden.
Fahrzeit: 4:10 Std - 75 Kilometer - Höhenmeter 660 m auf / 760 m ab
02.06.2025: Weimar - Erfurt - Ilmenau
Von der Weimarer Altstadt, wo ich die Nacht verbrachte, ging es heute morgen erstmal Richtung Erfurt. Auf dem unten abgebildetem Foto sieht man den Radweg, der leider nur bis kurz vor Hochstedt geht. Ab dort fährt man auf der Straße, auch unter dem Vieselbacher Viadukt hindurch. Kurz hinter Vieselbach führte mich dann der Radweg neben der Landstraße 45 bis zur Krämperbrücke, auf welcher ich die Gera überquerte. Ziel war die Erfurter Innenstadt, wo mich die sehenswerte Kirche, das Flußufer bei der Krämerbrücke und natürlich den Erfurter Dom ablichtete. Anschließend ging es dann auf den Geraradweg. Noch ein Foto von der Gera bei Möbisburg und dann weiter bis Arnstadt, wo in der Stadtmitte verdiente Mittagspause war. Anschließend von der Innenstadt zurück auf den Radweg an der Gera.
In Plaue verabschiedete ich mich von der Gera, die hier unten den Beinamen Wilde Gera hat. Zwischen Erfurt und Plaue habe ich den kleinen Fluß mehr als zehnmal überquert, weil der Geraradweg so oft die Seiten wechselt. Ab Plaue ging es dann ins Bergige Umland. Über Anagelroda, Geraberg und Elgersburg kamen hier im Thüringer Wald die meisten Höhenmeter meiner heutigen Tour zu Stande. Von Martinroda bis Ilmenau fährt man allein fast zwei Kilometer nur bergauf durch den Wald. Erst kurz vor Ilmenau geht es dann wieder abwärts.
Fahrzeit: 4:55 Std - 85 Kilometer - Höhenmeter 870 m auf / 620 m ab
03.06.2025: Ilmenau - Saalfeld - Ziegenrück
Kaum hatte ich die Innenstadt von Ilmenau heute morgen verlassen und die Ilm überquert, ging es auf die Fahrradstraße. Zwölf Kilometer lang war dieser breite, neu asphaltiert Radweg. Dabei unterquerte ich bei Langenwiesen die Eisenbahnbrücke, die das dortige Tal überspannt. Die Ilmtalbrücke ist die längste Brücke in Thüringen.
Anschließend ging es am Flugplatz Pennewitz bis in die kleine Gemeinde Königsee, wo ich auf den Rinnetalradweg wechselte. Mal links mal rechts der kleine Bach (Bild 4) ging es bis Bad Blankenburg, wo die Rinne in die Schwarza fließt. Bis in die gleichnamige Stadt, wo die Schwarza dann in die Saale mündet. Bis Saalfeld ging es dann auf dem Saaleradweg für mich weiter. Unterwegs habe ich das auf der anderen Saaleseite liegende Schloß Könitz abgelichtet.
Nach meiner Mittagspause in Saalfeld war mein heutiges Etappenziel Ziegenrück an der Saale. Ich hatte die Wahl zwischen dem weiteren Verlauf an der Saale entlang oder mitten durch die Landschaft des Thüringer Waldes. Da der Weg an der Saale bis Ziegenrück etwa 25 Kilometer länger ist als durch den Thüringer Wald entschloß ich mich für die zweite Möglichkeit. Nach einem Foto von der Saale selbst und dem Saaletor verließ ich Saalfeld und die Saale und fuhr mal auf Straßen, mal auf reinen Radwegen in Richtung Pößneck weiter. Etwa sechs Kilometer vor Pößneck nahm ich dann den Abzweig über Schmorda und Moxa nach Paska. Dabei kam mir dann noch in der Ferne Burg Ranis vor die Linse. Ab Paska ging es dann auf den Lasterberg. Dort oben ist die Teufelskanzel, von der man einen herrlichen Blick auf die unten im Tal liegende Saaleschleife hat. Kostet zwar einige Höhenmeter, lohnt sich aber definitiv.
Von der Teufelskanzel bis nach Ziegenrück selbst ging es nur noch bergab. Man kommt direkt an der Saale raus, wo das letzte Foto des Tages entstand. Auch mein Übernachtungshotel in Ziegenrück lag direkt an der Saale.
Fahrzeit: 4:25 Std - 78 Kilometer - Höhenmeter 740 m auf / 880 m ab
Ein kleiner Tip an Fred:
Hallo Fred, solltest du nächstes Jahr eine Saaletour anbieten und der Tourenplan gibt eine Übernachtung in der Nähe von Ziegenrück vor hier mein Vorschlag:
Hotel Restaurant Zur Fernmühle, Ziegenrück, Lobensteinerstr.6
Toplage direkt an der Saale, nicht überteuert. (EZ mit Frühstück 85 €)
04.06.2025: Ziegenrück - Zeulenroda - Greiz - Oberheinsdorf
Die heutige Tour hatte viel Licht, aber auch viel Schatten. Los ging es heute morgen sportlich. Nach Unterquerung des Ziegenrücker Viadukts (Bild 1) ging es bis Tansa auf der Straße permanent bergauf. Auf diesen vier Kilometern sammelt man die ersten 200 Höhenmeter. Anschließend fährt man auf einem grob geschottertem Waldweg durch die Plöthener Teichlandschaft (Bild 2 und 3) bis Plöthen selbst.
Die nächsten Kilometer bis Zeulenroda war nur Straße angesagt, es gibt keine Radwege. Eine Strecke von fast zwanzig Kilometern. In Zeulenroda lichtete ich das sehenswerte Rathaus ab. Anschließend über Pöllwitz weiter auf der Straße, am Stück über fünfundzwanzig Kilometer. Ab Erbengrün bis Moschwitz ging es dann nochmal ein Stück durch den Wald, bevor ich die letzten Kilometer bis Greiz wiederum die Straße nehmen musste.
In Greiz traf ich dann zuerst auf die Weiße Elster. Oben auf einem Berg steht das obere Schloß, das aber ziemlich sanierungsbedürftig erscheint. Zwischen der zweiten und dritten Elsterbrücke steht dann das untere Schloß, auf jeden Fall in einem besseren Zustand wie das obere. Greiz ist eine kleine sehenswerte Stadt, der Besuch lohnt sich.
Hinter Greiz geht es dann über Irschwitz bis Reinsdorf, fast vier Kilometer nur bergauf bis zu 15 % steil. Ab dort dann in weiterem ständigen Auf und ab bis zu dem kleinen Fluß Göltzsch. Auf der Brückenstraße kommt man dann zur größten Ziegelsteinbrücke der Welt, der bekannten Göltzschtalbrücke. Das ist schon ein imposantes Stück deutscher Ingenieurskunst.
Das letzte Foto meiner heutigen Tour war dann die Stadtkirche von Mylau, ca fünf Kilometer vor meinem Übernachtungshotel in Oberheinsdorf.
Licht: Rathaus Zeulenroda, Greiz mit seinen zwei Schlössern und dem Ufer der Weißen Elster, Göltzschtalbrücke, Stadtkirche Mylau
Schatten: Zu wenig Radwege, fast sechzig Kilometer auf Straßen
Fahrzeit: 3:50 Std - 70 Kilometer - Höhenmeter 900 m auf / 820 m ab
Eigentlich sollte meine Radreise am 05.06.25 am Chemnitzer Hauptbahnhof enden. Da es jedoch schon morgens früh ziemlich regnete, beendete ich die Tour nach weiteren knapp zwanzig Kilometern von Oberheinsfeld am Zwickauer Hauptbahnhof.
Über 550 Kilometer gefahren, dabei 6000 Höhenmeter bergauf und 5800 Meter bergab. Bis auf den Ärger im Weimarer Hotel eine rundum gelungene Tour.
08.07.2025: Bremen - Ritterhude
Heute morgen um 05:15 Uhr bestieg ich den Zug in Löbau und um 14.00 Uhr verließ ich den Regionalexpress am Bremer Hauptbahnhof.
Nach einer kleinen Stärkung in einer Bäckerei ging es auf den Weg in mein Übernachtungshotel im Bremer Vorort Ritterhude.
Da es im Vergleich zur Vorwoche, wo hier in Deutschland bis zu 40 Grad gemessen wurden, heute hier im Norden ziemlich kühl war (Höchsttemperatur 18 Grad) und es auch noch anfing zu regnen, ging es auf dem direkten Weg in meinen Übernachtungsort. Zunächst etwa vier Kilometer durch Bremen bis in den Ortsteil Walle, wo man in den Waller Park einfährt. Von dort fährt man etwa fünf Kilometer schön ruhig durch diesen Park bis zum Stadtteil Oslebshausen. Von hier über Grambke bis Bremen - Burg neben der Straße auf einem kleinen Radweg. Hier überquert man dann den kleinen Fluß Lesum, ein Nebenfluß der Weser, der bei Bremen - Vegesack in die Weser mündet. Mein Weg führte mich aber in die andere Richtung. Immer an der Lesum entlang, die man allerdings kaum sieht durch den Deich. Kurz vor Ritterhude fließen dann die Lesum und die Wümme zusammen und es entsteht die Hamme.
Etwas außerhalb der Innenstadt wartete dann mein Hotel auf mich.
Fahrzeit: 1:15 Std - 20 Kilometer - Höhenmeter 75 m auf / 60 m ab
09.07.2025: Ritterhude - Bremen - Etelsen
Der Weg heute morgen nach Bremen war der gleiche, den ich gestern nachmittag nach Ritterhude genommen habe. Zunächst an der Lesum entlang, und dann wieder durch den Waller Park. In Bremen hielt ich mich nach den Radhinweisschildern in Richtung City/Innenstadt. Der Weg führte mich am Steigenberger Hotel vorbei direkt zur Bremer Weserpromenade runter. Hier sah ich dann die Weser erstmals. Auf der anderen Uferseite sieht man die Brauerei Beck`s.
Ein Stück noch die Weser runter und dann in die Innenstadt zum Markt. Zunächst am Funkhaus von Radio Bremen vorbei und dann noch ein kleines Stück und man ist schon da. Die vier Hauptfotomotive Rathaus, Dom, Roland und die Stadtmusikanten stehen in unmittelbarer Nähe zusammen auf dem Marktplatz.
Anschließend ging es direkt an der Weser entlang zum Weserstadion. Schon von weitem kann man die Flutlichtmasten erkennen. Nur ins Stadion selbst kam man nicht, es war geschlossen. So blieb nur ein Foto von außen. Danach ging es über den Bremer Jakobsberg, der ganze zehn Meter hoch ist, in die Kleinstadt Achim, wo ich mir Kaffee und Kuchen gönnte.
Dann ging es auf den weiteren Weg in meinen Übernachtungsort Etelsen, wo mit dem dortigen Schloß ein weiteres touristisches Highlight darauf wartete, von mir abgelichtet zu werden. Auf einer Broschüre über das Schloß ist nachzulesen, dass es zwischen 1885 und 1890 für damalige Verhältnisse unvorstellbare 850000 Reichsmark erbaut wurde. Die reine Renovierung 100 Jahre später kostete mehr als das dreifache in Euro.
Fahrzeit: 4:00 Std - 63 Kilometer - Höhenmeter 300 m auf / 300 m ab
10.07.2025: Etelsen - Steimbke
Von Etelsen ging es heute morgen über die Alte Aller zum Schleusenkanal Langwedel. Etwas außerhalb von Daverden überquerte ich zunächst den Schleusenkanal und anschließend dann die Weser. Über kleine Orte wie Intschede, Reer, Oiste oder Magelsen kam ich dann nach Hoya. Erst hier sah ich die Weser seit der Überquerung in Daverden wieder. Es ging bis Hoya nämlich ein großes Stück von der Weser entfernt durch Feld und Flur, zwar auf dem Weserradweg, aber von Weser bis Hoya nichts zu sehen. Kurz hinter Hoya bis zur Fähre in Schweringen das gleiche Bild. Schön zu fahrende breite Radwege aber keine Weser zu sehen. Erst bei Haßbergen und in Drakenburg führt der Radweg direkt am Fluß entlang (siehe Foto)
Hinter Drakenburg verließ ich den Weserradweg um in die kleine Gemeinde Steimbke zu kommen. Dort war für heute meine nächste Übernachtung vorgebucht. Vom Weserradweg etwa zehn Kilometer leicht bergauf und fast schnurgerade durch den Wald. Zwar kein reiner Radweg sondern Straße, aber sehr gut zu fahren und verkehrsarm.
Fahrzeit: 4.00 Std - 75 Kilometer - Höhenmeter 235 m auf / 230 m ab.
11.07.2025: Steimbke - Nienburg - Minden
Die erste Stunde Fahrzeit brauchte ich für die Strecke von Steimbke nach Nienburg. Die meiste Zeit ging es auf dem Fahrradweg (Bild 1) neben der kleinen Landstraße bis ans Weserufer von Nienburg. Anschließend ging es über Leeseringen und Estdorf bis kurz vor Landesbergen, wo der Schleusenkanal Landesbergen in die Weser mündet (Bild 2). Ein kurzes Stück dahinter überquerte ich dann für heute zum ersten Mal die Weser. Den weiteren Weg bis Stolzenau fährt man durch eine Teichlandschaft, deren Uferbereich man allerdings nicht betreten darf.
Nach einer kurzen Pause in Stolzenau überquerte ich kurz vor Schlüsselburg den gleichnamigen Schleusenkanal, bevor ich in Schlüsselburg selbst durch das Scheunenviertel fuhr. Dort stehen auf engstem Raum mehrere alte Scheunen teilweise direkt nebeneinander. Hinter Schlüsselburg erfolgte dann die nächste Weserüberquerung, bevor es ein kurzes Stück an der Weser entlang nach Heimsen ging, wo die unten abgebildete Windmühle steht. Von Heimsen bis Döhren fährt man dann die ganze Strecke auf der Straße und hinter Döhren bis Wietershausen geht es auf dem Radweg neben der Bundesstraße 482 entlang. Erst das letzte Stück ab Wietersheim kann man den Radweg neben der Bundesstraße verlassen.
Im Mindener Vorort Dankersen überquerte ich dann den Mittellandkanal. Den Ortsteil Dankersen kennen die älteren Handball-Interessierten vielleicht noch. In den 70er Jahren spielten sie unter dem Namen Grün Weiß Dankersen (heute GWD Minden) mit Vereinen wie Gummersbach, Milbertshofen oder Großwallstadt die Deutsche Handballmeisterschaft aus.
Nach einer letzten Weserüberquerung in Minden schoß ich noch ein Foto von der neuen Fahrrad/Fußgängerbrücke am Ende der Mindener Weserpromenade.
Fahrzeit: 4:25 Std - 80 Kilometer - Höhenmeter 340 m auf / 310 m ab
12.07.2025: Minden - Porta Westfalica - Rinteln - Hameln
Wettermäßig sah es heute morgen nicht so gut aus. Während ich frühstückte, regnete es ziemlich heftig. Doch beim Start meiner heutigen Etappe war es zunächst trocken. Nach einer ersten Weserüberquerung in Minden ging es in Richtung Porta Westfalica. Dort steht oben auf dem Berg das Kaiser Wilhelm Denkmal. Den besten Blick, wenn man nicht hoch zum Denkmal will, hat man von der Weserbrücke in Porta Westfalica, die ich dann auch gleich zur nächsten Weserüberquerung nutzen konnte. Bis Vlotho ging es dann mal direkt an der Weser, häufiger allerdings ohne Weserblick weiter. Nach einer weiteren Weserüberquerung in Vlotho ging es die meiste Zeit durch die Felder weiter.
Bei Eisbergen gab es dann die nächste Weserüberquerung, damit ich in die Innenstadt von Rinteln kam. Hier war dann in einer Bäckerei erstmal Pause und Stärkung angesagt.
Inzwischen setzte aber auch leider der Regen wieder ein, und zwar so heftig, daß ich in Regenjacke und Hose schlüpfen mußte. Über Exten und Hohenrode ging es dann in Richtung Großenwieden, wo ich für heute letztmalig, diesmal mit der dortigen Fähre, die Uferseite wechselte. Zum Glück hörte hinter Hessisch Oldendorf der starke Regen wieder auf. So konnte ich die letzten zehn Kilometer nach Hameln im Trockenen weiterradeln. Das letzte Bild unten zeigt den Radweg zwischen Hessisch Oldenburg und Hameln.
Da mein heutiges Übernachtungshotel kein Abendessen anbot, wählte ich als Standort die Innenstadt. So hatte ich zum Abendessen genug Alternativen in unmittelbarer Nähe.
Fahrzeit: 3:50 Std - 71 Kilometer - Höhenmeter 200 m auf / 160 m ab
13.07.2025: Hameln - Bodenwerder - Höxter
Heute war eigentlich der erste Tag, wie ich mir die Weserradtour vorgestellt habe. Während die ersten fünf Etappen selten an der Weser selbst verliefen und ich den Fluß eigentlich nur bei den Überquerungen sah, hatte ich heute fast die gesamte Tour Blickkontakt.
Nachdem ich die Hamelner Altstadt verlassen habe, überquerte ich den Hamelner Hafen über die dortige Brücke. Danach ging es auf den rechtsseitigen Weserradweg. Das erste Foto unten zeigt den Radweg hinter Hameln.
Über Latferde und Hajen kam ich nach Daspe. Dort gegenüber liegt Hehlen und direkt am Weserufer steht das Hehlener Schloß. An Bodenwerder vorbei, welches auf der anderen Weserseite liegt, ging es nun zur Fähre in Polle. Am anderen Weserufer liegt dort die gleichnamige Burgruine.
Eigentlich war hier eine Fährüberfahrt geplant. Da der Weserradweg bis hier aber so top zu fahren und so nah am Ufer lag, entschloß ich mich rechtsseitig der Weser zu bleiben. Und mein Entschluß war richtig, wie das nächste Bild unten zeigt. Der Radweg von Polle weiter nach Holzminden stand im Zustand dem bis Polle in nichts nach.
Nach meiner verdienten Mittagspause in Holzminden erfolgte dann die für heute einzigste Weserüberquerung über die Holzmindener Weserbrücke. Auch der Radweg zwischen Holzminden und Höxter bietet viele Weserblicke.
Kurz vor Höxter kam ich dann zum UNESCU-Weltkulturerbe Schloß Corvey. Allerdings sind im Innenbereich des Schlosses keine Räder erlaubt. Man kann sie zwar neben dem Parkplatz anschließen, aber die Packtaschen muß man unbeaufsichtigt lassen. Und von außen ist durch eine hohe Mauer nichts vom Schloß zu sehen.
Durch Höxter durch ging es dann in mein Hotel im Ortsteil Ovenhausen, welches ein paar Höhenmeter über Höxter selbst am Fuße des Weserberglandes liegt.
Fahrzeit: 4:00 Std - Strecke: 78 Kilometer - Höhenmeter 330 m auf / 230 m ab
14.07.2025: Höxter - Bad Karlshafen - Hann.Münden
Da mein Übernachtungsort Ovenhausen hundert Meter höher liegt als Höxter unten an der Weser, waren die ersten sieben Kilometer leicht mittreten und rollen lassen. Das erste Bild unten zeigt den Weserradweg direkt hinter Höxter. Nach etwa zwei weiteren Kilometern kommt man zur Freizeitanlage Höxter. Dort gibt es Spielplätze, Liegewiesen, ein Pumptrack und einen Sandstrand am Godelheimer See. Der Weserradweg führt hier zwischen Weser und See hindurch. Noch kurz ein Foto vom Weserradweg vor Beverungen, ging es nun bis zur kleinen Weserfähre in Herstelle. Hier wechselte ich die Uferseite. Dabei ist mir dann in Herstelle etwas oberhalb dieses Gebäude mit Wehrturm aufgefallen. Es ist die Burg Herstelle.
Über Bad Karlshafen, wo ich wiederum die Weserseite wechselte (diesmal über die Brücke) ging es schön an der Weser entlang bis Gieselwerder, wo die letzte Weserüberquerung meiner Radreise anstand.
Am Ortseingang von Bursfelde,knapp zwanzig Kilometer vor Hann.Münden, gab es dann die verdiente Pause/Stärkung in dem dort direkt an der Weser gelegenen Ausflugslokal. Über Glashütte, Hemeln und Gimte fuhr ich dann in Hann.Münden ein.
Das Foto unten zeigt die Werra und die Fulda, die hier enden und die Weser entsteht. Das nächste Bild zeigt dann den Weserstein, der genau zwischen Werra und Fulda steht. Nach Überquerung der Werra in Hann.Münden und der Fulda über die hölzerne Mühlenbrücke ging es dann zum Weserstein, um diesen aus nächster Nähe abzulichten. Zum Schluß noch ein Foto von der Fulda von der Mühlenbrücke und als letztes vom Rathaus, bevor ich mich auf den Weg in mein Hotel machte, welches hier in der Innenstadt von Hann.München liegt.
Fahrzeit: 4:05 Std - Strecke: 77 Kilometer - Höhenmeter 360 m auf / 390 m ab
15.07.2025: Hann.Münden - Bad Sooden/Allendorf - Eschwege
Als ich heute morgen zum Frühstück ging, ging ein Starkregen über Hann.Münden nieder. Zum Glück beruhigte sich das Wetter, bei meiner Abfahrt eine Stunde später regnete es nur noch leicht. Die Werrabrücke in der Innenstadt brachte mich auf die andere Uferseite. Keinen Kilometer weiter ging es wieder über die Werra, wo das erste Foto mit Werra und Nebenarm entstand. Das nächste Foto zeigt die Werra mit direkt daneben liegendem schmalem Radweg. So ging es bis zur Gemeinde Laubach, wo die beiden fast identisch aussehenden Brücken die Werra überspannen. Die vordere Brücke ist die Autobahnbrücke der A 7, die hintere die Eisenbahnbrücke zwischen der Bahnstrecke Kassel und Göttingen.
Auf dem Weg nach Witzenhausen noch ein Foto vom Radweg und der Werra, vorne im Bildvordergrund sieht man noch die Pfütze vom morgendlichen Platzregen. Von Witzenhausen aus sieht man oben auf dem Hügel Burg Hanstein thronen.
Nach Überquerung der Werra in Unterrieden verläßt man dann Hessen und fährt in Thüringen ein. In Wahlhausen an der dortigen Schutzhütte wird die Deutsch-deutsche Teilung, die Entstehung des Teilabschnitts des Werratalradweges und die Entstehung der Schutzhütte auf einem Plakat dokumentiert. Auch heute 35 Jahre nach Wiedervereinigung für mich ein Dokument der Schande und Unmenschlichkeit.
Kurz hinter Wahlhausen fuhr ich dann in die Doppelgemeinde Bad Sooden/Allendorf ein. Der Kurort Bad Sooden liegt auf der westlichen Uferseite, meine Mittagspause verbrachte ich im Ortsteil Allendorf auf der östlichen Seite. Viel Fachwerk sticht in der Innenstadt ins Auge.
Nach einer weiteren Werraüberquerung in Albungen fährt man dann an dem kleinen Fluß Wehre entlang. Den überquert man dann bei Niederhone. Anschließend ging es dann an den Werratalsee kurz vor Eschwege.
Auch die Werra in Eschwege besteht aus einem Haupt und einem Nebenarm. Nach Überquerung beider Arme ging es in meine Bleibe für heute nacht.
Fahrzeit: 3:35 Std. - Strecke: 65 Kilometer - Höhenmeter 350 m auf / 280 m ab
16.07.2025: Eschwege - Eisenach
Meine heutige Etappe führte mich wie gestern nachmittag zum Werratalsee, heute allerdings auf der gegenüberliegenden Seeseite. Von hier ging es auf dem Werratalradweg nach Wanfried. Nach der dortigen Werraüberquerung liegt gleich hinter der Brücke der historische Hafen von Wanfried. Ein Foto von der Werra und dem dort ausgestelltem alten Schiff und weiter ging es nach Treffurt, wo oben auf dem Berg Burg Normannstein zu sehen ist. Immer schön durch Thüringen ging es nun nach Frankenroda. Auf dem heutigen Radweg der ehemaligen Werratalbahn wechselte ich kurz hinter Frankenroda die Flußseite und fuhr ein kurzes Stück durch Hessen. In Mühla ging es dann wieder auf die Thüringer Seite zurück. Weiter auf der ehemaligen Werratalbahntrasse ging es bis Buchenau zur nächsten Überquerung der Werra. In Creuzburg über die alte historische Steinbrücke erfolgte die letzte Werraüberquerung nicht nur für heute, sondern der gesamten Tour auf dem Werratalradweg. Nun wieder auf Thüringer Seite ging es über Spichra nach Hörschel.
Hier fährt man zunächst unter der Autobahnbrücke der A 4 hindurch, um dann in Hörschel selbst den kleinen Fluß Hörsel zu überqueren. Das Foto unten zeigt den kleinen Fluß.
Die Brücke im Hintergrund führt noch über die Werra. Das nächste Foto zeigt dann noch die Autobahnbrücke der A 4.
Hier in Hörschel endete meine Radreise an der Werra entlang.
Hinter Hörschel beginnt die Fahrradstraße nach Eisenach. Immer schön durch den Wald, ab und zu die kleine Hörsel im Blick, ging es nach Eisenach hinein. Hier natürlich ein Foto von der Wartburg, ehe ich mein Hotel in der Nähe des Eisenacher Bahnhof aufsuchte.
Fahrzeit: 4:10 Std - Strecke: 76 Kilometer - Höhenmeter 380 m auf / 350 m ab
17.07.2025: Schmölln - Lunzenau
Wäre ich bei der Tour de France, dann stand heute eine Überführungsetappe auf dem Plan. Von Eisenach ging es zunächst mit dem Zug nach Gera und von dort weiter nach Schmölln.
An dem kleinen Fluß Sprotte ging es nun in den Ort Saara, wo die Sprotte in die Pleiße mündet.
Nach Überquerung der Pleiße ging es auf teilweise katastrophalen Straßenzuständen weiter in Richtung Nirkendorf wo ich das dortige Tal auf dem Nirkendorfer Viadukt überwand. Das Viadukt ist eigentlich das einzigste touristische Highlight auf der gesamten Tour. Da ich mich jedoch auf dem Viadukt befand, war ein Foto leider nicht möglich.
Durch mehrere kleine Gemeinden, wo es nichts zum Einkaufen gibt und man auch kaum Menschen sieht, ging es dann in mein heutiges Etappenziel nach Lunzenau an der Zwickauer Mulde.
In meinem Übernachtungshotel im Ortsteil Rochsburg wartete in meinem Hotelzimmer dann doch noch eine Überraschung. Freier Blick auf die Rochsburg.
Fahrzeit: 2:20 Std - Strecke: 45 Kilometer - Höhenmeter 310 m auf / 300 m ab
18.07.2025: Lunzenau - Chemnitz
Hier oben gegenüber der Rochsburg, etwas außerhalb von Lunzenau gelegen, hatte ich meine letzte Übernachtung meiner zehntägigen Radtour.
Nach heute knapp 100 gefahrenen Metern kam mir schon das erste Fotomotiv vor die Linse. Über die unten abgebildete blaue Hängebrücke ging es auf die andere Flußseite der Zwickauer Mulde. Noch schnell ein Foto von der Mulde von der Brücke aus und es ging auf einem Waldweg zu der Stelle auf Foto 3. Dort trennten sich der Weg der Mulde und mein weiterer.
Durch das kleine Städtchen Burgstädt kam ich nach Markersdorf - Taura, wo ich die Chemnitz überquerte. Ab hier befand ich mich jetzt auf dem Chemnitztalradweg. Die Qualität des Radweges, der hier noch neben der Bundesstraße 107 verläuft, wurde allerdings immer besser. Vor der Einfahrt in den unten abgebildeten Köthensdorfer Tunnel überquert man die Chemnitz, und da sie anschließend eine 180 Grad Schleife macht, folgt am Tunnelausgang die nächste Chemnitzüberquerung. Fast zwölf Kilometer bis kurz vor Chemnitz (die Stadt) fährt man fast kerzengerade durch Wald auf einem neuen Asphalt. Die heutige Etappe und die gesamte Radreise endete dann am Chemnitzer Hauptbahnhof, von wo ich die Heimreise per Zug antrat.
Fahrzeit: 1:20 Std - Strecke: 24 Kilometer - Höhenmeter 225m auf / 130 m ab
Fazit meiner Weser/Werraradtour:
Insgesamt über 670 Kilometer zurückgelegt, davon 460 km an der Weser, 140 km an der Werra und über 70 km durch Thüringen und Sachsen.
Bis Hameln ein bisschen wenig Weser, von Hameln bis Hann. Münden eine tolle Tour.
Dasselbe trifft für den Werraradweg zu.
Durch Thüringen und Sachsen, vor allem die vorletzte Etappe nach Lunzenau zeigten mir, wie marode Deutschlands Straßen sein können und manchmal auch sind. Da habe ich die Flußradwege an Weser und Werra vermisst.
Die Häuser in Norddeutschland sehen fast alle gleich aus. Roter Backstein. In Hessen und Thüringen sieht man in den kleinen Orten und auch größeren Städten viel Fachwerk.
Höhenmeter spielten auf dieser Reise überhaupt keine Rolle.
12.08.2025: Hoyerswerda - Partwitzer See - Sedlitzer See - Altdöbern - Burg/Spreewald
Der Spreewald ist für mich ein ideales Reiseziel. Man fährt fast nur auf Radwegen und die Zugfahrten sind überschaubar. Fünfzehn Minuten von Löbau nach Görlitz und fünfzig Minuten von Görlitz nach Hoyerswerda. Von dort sind es bis Burg im Spreewald siebzig Kilometer, eine schöne erste Tour.
Los ging die Radtour dann am Bahnhof Hoyerswerda. Über Schwarzkollm und Laubusch kam ich nach Kortitzmühle, wo ich die Schwarze Elster überquerte. Ein paar Meter an der selben entlang, ging es dann in Richtung Kleinpartwirtz. Zunächst am Partwitzer See, dann am Sedlitzer See ging es weiter in Richtung Spreewald. Die beiden Seen habe ich Ostern 2024 bei meiner Tour ins Lausitzer Seenland besucht, deshalb heute keine näheren Beschreibungen. Der nächste See auf meiner Fahrt war dann der Altdöberner See, der mich ein kurzes Stück begleitete. Über kleine Ortschaften wie Muckwar, Ogrosen, Missen und Repten fuhr ich dann nach knapp sechzig Kilometern in Vetschau ein, das man auch das Tor zum Spreewald nennt. Hier beginnen dann auch die herrlichen Radwege durch den Spreewald. Nach weiteren zehn Kilometern hatte ich dann mein Ziel erreicht, denn Spreehafen von Burg. Im hier direkt am Hafen liegenden Hotel Hafeneck werde ich die nächsten sieben Tage verbringen.
Fahrzeit: 3:20 Std. - Strecke 70 Km - Höhenmeter 260 m auf / 310 m ab
13.08.2025: Burg - Cottbusser Ostsee - Peitz - Burg
Diese Strecke bin ich schon öfter gefahren und habe auch darüber berichtet. Deshalb nur einen Kurzbericht. Über Werben und Briesen ging es auf Radwegen wie unten auf Bild 1 zu sehen in das Storchendorf Dissen. In Skadow überquerte ich die Spree und kam zur Cottbusser Ostsee.
Bei Merzdorf am Aussichtsturm war ich am Wendepunkt meiner heutigen Tour angekommen. Die beiden nächsten Fotos zeigen den Turm heute und aus dem Jahr 2021. Inzwischen hat man dem Turm einen neuen Anstrich gegönnt.
Anschließend ging es am See entlang, der inzwischen ziemlich voll ist, die Uferbereiche allerdings noch gesperrt sind. 2021 hieß es, der See ist 2025 fertig, heute spricht man vom Jahr 2030.
Durch die Peitzer Teichlandschaft fuhr ich dann in die Innenstadt von Peitz, wo ich mir in einer Eisdiele eine Stärkung gönnte.
Auf dem Rückweg nach Burg kam ich zum Garkoschker See, ein schön angelegter Sandstrand lädt hier zum Baden ein.
Zunächst an dem kleinen Fluß Malxe bis Maiberg und ab dort an der Spree auf dem Deichradweg ging es dann weiter Richtung Burg. Von Maiberg bis Burg sind es noch fast fünfzehn Kilometer, die man auf dem Deichradweg fahren kann. Das nächste Bild unten zeigt den Radweg ohne Schatten. Und laut meinem Navi waren es heute 38 Grad. Da freut man sich über die seltenen überdachten Rastplätze. Bis kurz vor Burg gibt es davon allerdings nur zwei und die liegen innerhalb eines Kilometers.
In Burg noch ein kurzer Abstecher zum Hafen am Leineweberfließ, wo ich mir ein kaltes Radler schmecken ließ. Anschließend ging es dann zu meinem Hotel am Spreehafen.
Fahrzeit: 4:00 Std. - Strecke 75 Km - Höhenmeter 200 m auf / 200 m ab
14.08.2025: Burg - Bischdorfer See - Raddusch - Burg
Meine heutige Tour führte mich zunächst auf dem gleichen Weg wie gestern über Werben und Gulben nach Zahsow. Ab hier ging es dann über Milkersdorf in das Glinzinger Teich- und Wiesengebiet. Ein gutes Stück am Unterteich entlang ging es dann nach Glinzing selbst. Weiter über Kackrow und Wiesendorf kam ich nach Wüstenhain. Tornitz und Lobendorf waren dann die nächsten zwei kleinen Orte, bevor ich über Kalkwitz zum Bischdorfer See kam. Man kann den See vom Radweg zwar sehen, näher an ihn ran kommt man jedoch nicht. Der ganze Uferbereich ist Sperrgebiet.
Zwischen dem Bischdorfer See und dem Kahnsdorfer See liegt ein kleines Stück abseits des Radweges die Slawenburg Raddusch. Nach einem Foto derselben ging es dann in den Radduscher Naturhafen. Nach einer kurzen Fotosession dort gab es anschließend ein kühles Getränk. In den ganzen kleinen Ortschaften vorher gibt es nichts. Und heute war es bis zu 42 Grad heiß. Da freut man sich wenn der Radweg wie unten auf dem ersten Bild zu sehen ist im Schatten liegt.
Ein kurzes Stück am Vetschauer Mühlenfließ entlang kam ich dann in den Burger Ortsteil Erste Kolonie, wo ich am Leineweberfließ entlang bis zum Bootshaus am Leineweber fuhr. In dem hier ansässigen Biergarten gab es noch eine Rast samt Kaltgetränk.
Die letzten zwei Kilometer zu meinem Hotel waren dann schnell abgehakt.
Fahrzeit: 3:50 Std. - Strecke 75 Km - Höhenmeter 250 m auf / 250 m ab
16.08.2025: Burg - Hafen Alt/Neu Zauche - Leipe - Burg
Nachdem es gestern den vierten Tag in Folge weit über 30 Grad heiß war, habe ich es mal ein bisschen ruhiger angehen lassen. Deshalb war gestern eine 45 km lange ruhige Tour rund um Burg angesagt.
Heute morgen waren dann die Temperaturen deutlich gefallen, das ideale Radfahrwetter. Über Werben und Briesen ging es zur Spree, die mich bis kurz vor Schmogrow begleitete. Anschließend ging es am Nordumfluter weiter bis Byhleguhre. Über Byhlen und Straupitz ging es dann erstmal nach Neu-Zache.
An der Kannomühle, die etwa vier Kilometer außerhalb von Neu-Zache liegt, starten dann die Kahnfahrten. Allerdings gibt es dort keine Gastronomie, der Umweg in den Hafen Neu-Zache hat sich für mich kaum gelohnt.
Also zurück nach Neu-Zache und von dort nach Alt-Zache. Im dortigen Hafen gibt es einen Imbiss, wo ich mich stärken konnte.
Hinter Alt-Zache traf ich dann wieder auf den Nordumfluter, an dessen Ufern ich bis zur Buschmühle fuhr. Allerdings ist der Radweg hier ziemlich schottrig und schmal. Von der Buschmühle aus fuhr ich dann weiter in den kleinen Naturhafen in Leipe, wo man sehr gut sitzen und zumindest am Wochenende in dem dortigen Imbiss Speis und Trank bekommt. Anschließend ging es dann durch Burg - Kolonie zu meinem Hotel in Burg selbst.
Bei einer Höchsttemperatur von 26 Grad eine angenehme Runde, die dann auch wieder etwas länger sein konnte.
Fahrzeit: 4:00 Std. - Strecke 78 Km - Höhenmeter 115 m auf / 115 m ab
17.08.2025: Burg - Lübbenau - Calau - Burg
Heute morgen ging es erstmal zum Hafen in Leipe. Von dort war das nächste angepeilte Ziel Lübbenau, allerdings über den kleinen Spreeort Lehde. Auf dem Leiperweg (Bild 1 und 4) ging es an der Spree (Bild 2 und 3 ) entlang bis kurz vor Lehde. Der Radweg zwischen Leipe und Lehde bekommt von mir 5 Sterne, mehr Natur geht nicht.
Etwa vier Kilometer vor Lübbenau biegt man rechts ab und steht kurz davor vor der ersten Brücke (Bild 5) über die Spree, die man nun mit Schieben bewältigen muß. Kurz danach kommt die zweite Brücke über den Lehder Graben, die auf die gleiche Art und Weise überwunden wird. Wenn man allein mit einem schweren E-Bike unterwegs ist, ein anstrengendes Unterfangen.
Man kann sich die beiden Brücken zwar sparen und den Leiperweg geradeaus nach Lübbenau nehmen, man verpasst dann allerdings den Ort Lehde.
Ich fuhr nun durch Lehde und am Lehder Fließ entlang ging es nach Lübbenau. Der Hafen von Lübbenau war dann schon ziemlich voll. Mehrere kleine Fließe laufen hier zusammen. Jede Menge Kähne für die Spreewaldfahrten und auch mehrere Brücken, die man allerdings nicht unbedingt überqueren muß.
Nach einer kurzen Rast im Hafen ging es für mich dann über Klein- und Groß Beuchow nach Lichtenau am gleichnamigen See. Allerdings kommt man auch hier nicht an den See heran, Sperrgebiet weil die Ufer nicht befestigt sind.
Im nächsten größeren Ort Calau war an diesem Wochenende Stadtfest, hier konnte ich mich dann für die Weiterfahrt stärken. Über Vetschau und Naundorf steuerte ich dann nochmals den Spreehafen Leipe an, wo ein kühles Radler auf mich wartete. Anschließend ging es durch Kolonie zum Hotel am Spreehafen in Burg
Fahrzeit: 3:50 Std. - Strecke 74 Km - Höhenmeter 235 m auf / 245 m ab
18.08.2025: Burg - Lübbenau - Lübben - Burg
Heute ist mein letzter Urlaubstag im Spreewald. Deshalb ließ ich es heute etwas ruhiger angehen. Es ging auf dem gleichen Weg wie gestern über Leipe (unten ein Bild des kleinen Hafens morgens um 9.30 Uhr, die Paddler sind noch nicht da) nach Lehde. Nur schenkte ich mir diesmal die beiden Brückenüberquerungen nach Lehde und fuhr geradeaus weiter nach Lübbenau. Hier im Hafen gönnte ich mir eine erste Pause und sah den Touristen zu, wie sie die Spreekähne enterten.
Anschließend ging es am Barbaragraben entlang bis zu dessen Mündung in die Spree. Nun war bis kurz vor Lübben die Spree auf dem Deichradweg mein Begleiter. Normalerweise verläuft dieser Radweg bis zum Hafen Lübben, durch eine Brückensperrung muß man einen etwa drei Kilometer langen Umweg auf dem Radweg neben der Cottbusser Straße in Kauf nehmen.
Wer in Lübben nicht unbedingt das Schloß besichtigen will, braucht eigentlich gar nicht in die Innenstadt. Gastronomische Angebote und nur Gucken gibt es am Hafen genug. Dort befindet sich auch die Tourist- Information. Der Rückweg war dann der gleiche wie der Hinweg. Ein letztes kühles Radler am Naturhafen in Leipe und zehn Kilometer weiter endete mein Urlaub im Spreewald in meinem Hotel am Hafen Burg.
Fahrzeit: 3:10 Std. - Strecke 58 Km - Höhenmeter: 150 m auf / 150 m ab
Fazit meiner Reise:
Der Spreewald ist mit dem Fahrrad immer wieder schön. Fast 520 Kilometer (mit Rückfahrt Burg - Cottbus) habe ich zurückgelegt. Die ersten drei Tage waren extrem heiß, danach herrschte ein ideales Radfahrwetter.
07.10.2025: Pirna - Rathen - Königstein - Pirna
Bevor der lange Spätherbst/Winter beginnt, habe ich mich entschlossen noch eine 7-tägige Radtour zu unternehmen. Ausgangspunkt meiner Touren war das Aktiv-Sporthotel in Pirna. Schnell von Löbau aus zu erreichen und falls das Wetter mal nicht mitspielt, kann man sich in diesem Hotel sportlich betätigen, eine Massage genießen und die Sauna aufsuchen. Direkt neben dem Hotel steht mit dem Geibeltbad das Pirnaer Schwimmbad.
Meine heutige Tour führte mich durch die Innenstadt von Pirna zur Stadtbrücke, wo ich auf den Elberadweg auf der rechten Elbeseite auffuhr. Über Stadt Wehlen und an der Bastei vorbei kam ich in den Kurort Rathen. Hier endet allerdings der Elberadweg. Entweder man fährt nun auf der Straße weiter über Prossen nach Bad Schandau oder man lässt sich mit der Fähre auf die andere Elbseite bringen. Ich nahm die Fähre und setzte meine Fahrt nun links der Elbe bis Königstein fort. Anschließend ging es dann von Königstein zurück nach Pirna.
Der einzigste Unterschied zwischen beiden Radwegen ist, das der Weg links der Elbe entschieden mehr Höhenmeter aufweist. Während man rechts immer flach am Wasser langfährt, muß man sich links etwas vom Fluß entfernt durch die ersten kleinen Hügel ein bißchen mehr anstrengen.
Fahrzeit: 3:40 Std. - Strecke: 60 Km - Höhenmeter: 190m auf / 200m ab
11.10.2025: Pirna - Berggiesshübel - Talsperre Bad Gottleuba - Pirna
Nachdem ich die letzten vier Touren an der Elbe unterwegs war (Tourenberichte unter 2019 und 2023) ging es heute von meinem Hotel aus in westlicher Richtung aus Pirna raus. Unter der imposanten Gottleuba Talbrücke hindurch, immer an dem kleinen Fluß Gottleuba entlang, an dessen Ufer auch mein Übernachtungshotel steht, ging es zunächst auf dem Radweg nach Rottwerndorf. Hier endet allerdings der Radweg und es ging durch die kleinen Ortschaften Neundorf und Langenhennersdorf in den Kurort Berggiesshübel. Von dort dann in den nächsten Kurort nach Bad Gottleuba. Ständiger Begleiter bis hierhin ist der gleichnamige kleine Fluß und es ging ab Langenhennersdorf permanent (ca. 5 - 6 %) bergauf. In Bad Gottleuba überquerte ich dann den Fluß und fuhr in Richtung Hartmannsbach weiter. Kurz vor dem Ort weist einen das Hinweisschild zur Talsperre Gottleuba zum Aussichtspunkt. Etwas mehr als einen halben Kilometer lang und etwa 12 % Steigung im Schnitt ging es dort hinauf.
Der gleiche Rückweg bis Langenhennersdorf war dann wegen dem stetigen Gefälle Fahrvergnügen pur. Man konnte das Rad schön laufen lassen. Nach etwa 2,5 Stunden Fahrzeit sah ich dann in Pirna die Elbe wieder.
Von hier fuhr ich dann noch an das Ortsende von Heidenau, wo es am Heidenauer Biergarten leckere Waffeln mit Sahne gab.
Meine letzte Tour für dieses Jahr brachten noch einmal etwas über 360 Kilometer. Die Sonne habe ich die ganze Woche nicht gesehen, es war bis auf einen Tag allerdings kaum Regen.
Fahrzeit: 2:20 Std. - Strecke: 40 Km - Höhenmeter: 400 m auf / 400m ab
Spreeradweg bei Neustadt/Spree