05.07.2020: Magdeburg - Schönebeck - Magdeburg
Eigentlich mache ich am Anreisetag noch eine kleine Tour, nachdem ich gestern allerdings erst um 16.20 Uhr am Magdeburger Hauptbahnhof ankam, fuhr ich
direkt zu meiner Pension. So startete ich am heutigen Montag meine erste Tour, die mich auf dem Deichradweg, welcher direkt am Hotel entlangläuft, in Richtung Schönebeck führte. Die ersten vier
Bilder zeigen die Elbauen direkt hinter dem Hotel und den Garten des Nachbarn, der den Wörtern Chippendale, Stuhlgang und Rechenzentrum eine ganz eigene Bedeutung gab. Dann ging es ca. sechs
Kilometer auf dem Deichradweg weiter bis es nicht mehr weiterging. Baustelle am Deich, auch für Räder kein Durchkommen. Ein Stück zurück um mit der Fähre Westerhüsen die Elbseite zu wechseln. Der
Radweg dorthin sah wie auf dem Bild unten aus. Langsam wuchs der Ärger. Also zurück bis hinter die Pension, über die Brücke am Wasserfall in den Elbauen, wo die nächsten zwei Bilder mit dem gewollten
Dammdurchbruch (Wasserfall) und die andere Seite der alten Elbe zeigen. Trotz "Wasserfall" nicht all zuviel Wasser.
Dann weiter durch die Elbauen bis zur Sternbrücke und die Seite gewechselt. Nun ging es links der Elbe eben Richtung Schönebeck. Allerdings schon fast
15 Kilometer auf dem Tacho und noch keinen Meter näher an Schönebeck als bei der Abfahrt. Bis zur Magdeburger Südvorstadt verläuft der Radweg auch schön am Wasser lang, danach muß man jedoch in den
Ort selbst. Kein eigener Radweg und auf der Straße die Schienen der Straßenbahn. Für Radler der absolute Horror. Da muß man auf den Bürgersteig, der zum Glück die meiste Zeit für Radfahrer
freigegeben ist. Erst ca. 5 Kilometer vor Schönebeck kommt ein eigener Radweg. In Schöneberg bis zur Burghof-Kirche, die wirklich ein Schmuckstück ist. Dann über die Elbbrücke, weil ich die gleiche
Strecke nicht zurückfahren wollte. Direkt hinter der Elbbrücke kann man auf den Deichradweg fahren. Hier allerdings wiesen Umleitungsschilder auf die Sperrung hin. Den U-Schildern folgend, ging
es nach Grünewalde. Hinter Grünewalde fährt man nun durch ein Waldgebiet, wo der Friedwald Schönebeck angelegt wurde. Die Verstorbenen werden an kleinen Bäumen beigesetzt (Urnen). Es mist kein
Friedhof wie in den Städten, denn es gibt keinerlei Grabpflege. Man kann zwar an den Bäumen ein kleines Schild mit Namen und Daten anbringen, ansonsten werden die Gräber der Natur
überlassen.
Es war noch etwas früh als ich wieder an meiner Pension vorbeifuhrund so entschloß ich mich noch zu einem kleinen Abstecher an den Magdeburger Dom. Man
fährt auf die Kirche Alt-Prester zu um auf gleicher Höhe der Kirche festzustellen, daß das gar keine Kirche ist, sondern ein Restaurant. Dann ging es den gleichen Weg wie am morgen über die Elbe,
diesmal rechts ab in die Magdeburger Innenstadt. Ziele waren das Kloster Unser lieben Frauen, der Dom und eine Eisdiele.
Anschließend den gleichen Weg durch die Elbauen zurück zur Pension. Die Elbauen sind schon recht groß und laufend führen Wege rechts und links vom
Hauptweg ab. Da diese ohne Zielbeschreibungen sind muß man schon ein bißchen Orientierungssinn haben, sonst fährt man dort ewig rund. Höhenmeter spielen auf dieser Tour keine Rolle, es geht flach
durch die Landschaft.
Fahrzeit 4:30 Std - 67 Km - Höhenmeter 140m auf / 200m ab.