Hafenkanal Plau am See / MV

touren 2020:

  •  zur Spreequelle im Kottmarer Forst -
  •  an die Müritz. Touren nach Waren, Malchow, Plau am See, Röbel und in den Nationalpark -
  •  auf dem Spreeradweg nach Bautzen, vom Bautzener Stausee zum Bärwalder See und weiter nach Spremberg
  •  auf dem Fürst Pückler und dem Froschradweg nach Bad Muskau - 
  •  an der Neisse von Bad Muskau über Rothenburg nach Görlitz - 

 

 

27.04.2020: Löbau - Spreequelle - Löbau

 

Eigentlich war für Ende April oder Mai meine Tour an die Mulde geplant. Aber in Corona-Zeiten ist da nicht dran zu denken. Und da ich hier im Löbauer Umland die meisten touristischen Attraktionen schon besucht habe, und ich im Moment auch nicht mit dem Zug fahren will, muß ich mir schon Gedanken machen, welche Tour ich hier auf meiner Website noch vorstellen kann. Nach kurzer Überlegung kam ich auf die Spreequelle im Kottmarer Forst. 

Es ist zunächst bis zum Viadukt Obercunnersdorf die gleiche Tour, die ich am 26.10.vergangenen Jahres gefahren bin. Ab dem Viadukt hält man sich immer in Richtung Eibau. Bei den Kottmarhäusern, genau gegenüber des Gasthofes Kottmarschänke, geht es rechts hoch in den Turmweg. Steil (bis zu 20%), schmal und voller Steine und Wurzeln. Nur mit einem MTB und breiten Reifen zu fahren. Nichts für Trekkingbikes!

Nach ca. 1,5 Kilometern auf diesem Weg kommt der Fahrradweg durch den Kottmarer Forst. Ca. einen Kilometer auf dem selbigen, bis man rechts ab zur Spreequelle fährt. Die letzten 300 Meter sind wieder Wanderweg. Ob hier wirklich die Spree mit Wasser gespeist wird oder es mehr für Touristen und Wanderer touristisch in den Wald gesetzt wurde weiß ich nicht. Aus der Quelle kam jedenfalls kein Wasser. 

Anschließend ging es zurück auf den Radweg Richtung Obercunnersdorf. Wenn man die Wanderwege außer acht läßt und nur auf dem Radweg durch den Kottmarer Forst fährt, ist die Tour auch mit einem Trekking-Bike machbar. Zudem geht es von der Spreequelle bis zum Schwimmbad in Obercunnersdorf mal mehr, mal weniger bergab. Zwischen Obercunnersdorf und Ebersdorf bin ich zwischen den Rapsfeldern gefahren, das erinnerte mich doch sehr an das Maifeld in meiner alten Heimat.

Über Alt-Löbau und Oelsa ging es dann zurück durch den Messepark Löbau, wo das letzte Foto mit dem Blumenbeet entstand. 

 

Fahrzeit: 2:00 Std. - 40 Km - Höhenmeter 600m auf / 600m ab.

 

09.05.2020: Löbau - Kottmarer Forst - Kittlitz - Löbau

 

Morgen bringen die Eisheiligen die Kälte zurück. Deshalb für heute noch schnell eine Tour. Auch diesmal war das Ziel der Kottmarer Forst. Den Weg über Nieder- und Obercunnersdorf nach Eibau habe ich ja schon in meinem Bericht vom 27.4. beschrieben. Diesmal jedoch fuhr ich bei den Kottmarhäusern am Gasthof Kottmarschänke vorbei auf der Straße in Richtung des kleinen Ortes Walddorf. Kurz hinter der Kottmarschänke beginnt eine ca. 1,5 Kilometer lange Abfahrt (ca. 8 - 10% Gefälle) in den kleinen Ort. Perfekter Asphalt, verkehrsberuhigte Straße, so ging es mit knapp 55 km/h in die Ortschaft. Die Abfahrt ist Teil des Fernradweges "Sächsische Mittelgebirge". Kurz bevor man die Hauptstraße in Walddorf erreicht, geht es rechts ab in eine kleine Nebenstraße. Man ist nun auf dem Spreeradweg, den man, immer den Radhinweisschildern folgend, zur Kleingartenanlage Seerose kommt. Ab der Kleingartenanlage beginnt der Waldweg durch den Kottmarer Forst. Er ist zwar nicht mehr asphaltiert, aber auch mit einem Trekkingbike sehr gut zu fahren. Quer durch den Wald, immer in Richtung Freizeit- und Erlebnisbad Obercunnersdorf halten. An jeder Weggabelung ist der Weg perfekt ausgeschildert. 

Über Ebersdorf ging es dann zunächst zurück nach Löbau. Von dort auf dem Radweg neben der Straße S112

nach Kittlitz und über Georgewitz am Löbauer Wasser entlang, wo das letzte Foto entstand, zurück nach Löbau.

 

Fahrzeit: 2:10 Std. - 46 Km - Höhenmeter 581m auf / 588m ab

 

02.08.2020:Klink - Damerow - Jabel - Malchow - Klink 

 

Am 02.08. startete meine Urlaubstour an die Müritz. Von Löbau mit dem Zug über Dresden und Leipzig bis zum Autohof Nempitz (ca. 20 km von Leipzig entfernt). Dort stieg ich in den Bus der Firma Weiss & Nesch, der mich und mein Bike aufnahm. Die Busspedition aus dem Stuttgarter Raum bietet deutschlandweit geführte Radreisen mit Radanhänger durch, so daß man mit dem eigenen Bike reisen kann. Nach weiteren knapp vier Stunden erreichten wir spätnachmittag unser gebuchtes Hotel an der Müritz, den Sembziner Hof in Sembzin (ca. 15 Km von Waren entfernt.

Am nächsten Morgen startete die erste Tour an unserem Hotel. Mit 30 Mitreisenden ging es auf dem Mecklenburger Seenrad zuerst zum Klinker Schloß, welches heute als Hotel geführt wird. Ein nach der Wende renoviertes Gebäude. Gegenüber liegt der Badestrand, sehr flach verlaufend, daher ideal für Kinder. Anschließend ging es an einer Ferienhaussiedlung vorbei zur Bundesstraße 192. Auf dem Radweg neben der Bundesstraße überquerten wir den Reek-Kanal, der die Müritz mit dem Kölpingsee verbindet. Dann ging es auf der Eurovelo 7, besser bekannt als Radweg Berlin - Kopenhagen weiter in Richtung Damerow. Dort gibt es seit 1953 auf der Halbinsel Damerower Werder ein Wisentschaugatter, wo die Tiere morgens um 11.00 Uhr gefüttert werden und man sie aus nächster Nähe beobachten kann.

Über Jabel und Nossenthin war das nächste Ziel die kleine Stadt Malchow am Fleesensee bzw. Malchower See, die aber eigentlich ein See sind. Auf Anraten unseres Fahrrad-Guides trennten wir uns nun in mehrere kleine Gruppen auf, wegen Corona ist es zur Zeit nicht möglich, so viele Leute in einem Lokal zu bewirten.

Nach der Mittagspause überquerten wir die Malchower Drehbrückeund fuhren in den Ort Untergöhren, wo der Ferienpark Fleesensee sein Domizil hat. Allerdings doch mehr ein Treffpunkt für Gutbetuchte, die hier am See oder Schloßhotel oder im Robinson-Club ihrem Hobby Golf nachgehen. Über Göhren, Lebbin und Grabenitz ging es dann wieder nach Klink, nach nochmaliger Überquerung des Reek-Kanals und am Campingplatz Waren vorbei über Warenshof eine kleine Runde durch den Wald. Auf dem gleichen Weg wie am morgen vorbei am Klinker Schloß endete die Tour nach 63 Kilometern an unserem Hotel.

Diese Tour wurde größtenteils auf asphaltierten Radwegen zurückgelegt. Etwa 15 km ging es auf Waldwegen durch die Natur, aber mit jedem Trekkingbike machbar.

 

Fahrzeit 4:15 Std - 63 Km - Höhenmeter 320m auf/310m ab.

03.08.2020: Klink - Waren - Gutshof Speck - Fedorow - Waren

 

Die heutiage Tour startete ebenfalls an unserem Hotel. Wir fuhren zunächst den gleichen Weg wie am Vortag, am Warener Campingplatz ging es heute aber links ab nach Waren selbst. Über Kamerun (der Ort heißt wirklich so wie das afrikanische Land) fuhren wir in den Hauptort an der Müritz ein. Schon morgens um 10 Uhr war die Stadt am Hafen ziemlich voll. Unser Weg führte uns aber aus der Stadt heraus. Am Ortsausgangsschild begann die Fahrradstraße in Richtung Müritz Nationalpark. Eine Fahrradstraße ist nur für Radfahrer und Fußgänger freigegebenund gut doppelt so breit wie ein normaler Fahrradweg. Da diese Fahrradstraßen meist neuerem Ursprungs sind, sit der Asphalt in einem Topzustand. Da kann man auch in einer dreißig-köpfigen Gruppe schon mal gut Tempo machen. Kurz vor Fedorow endete dieser Weg dann und wir fuhren auf einem nicht asphaltiertem Radweg ca. 5 km nur durch den Wald. Auch dieser Radweg war gut zu fahren, nur nach der breiten Fahrradstraße mußte man sich jetzt wieder an die schmaleren Radwege gewöhnen. Nach etwas über 25 gefahrenen Kilometern kamen wir zum Gutshof Speck, welcher von der Nazigröße Hermann Göring für die Jagd und abends für ausschweifende Feierlichkeiten mit seinen Sinnesgenossen genutzt wurde. Später diente der Gutshof als Erholungsort für die KVP und NVA-Offiziere.

Anschließend ging es auf dem gleichen Weg zurück. In Fedorow, in der "Bunten Kuh" war Mittagspause angesagt. Es reichte für die meisten aber nur für ein Getränk, da die Belegschaft mit unserer Gruppe doch ein bisschen überfordert gewesen ist. Dann zurück nach Waren, die Räder auf den Busanhänger verladen und aufs Schiff. Mit der MS Mecklenburg ging es bei einer einstündigen Schifffahrt auf die andere Seite der Müritz nach Röbel. Röbel hat einen sehr schönen Hafen und die Stadt ist nicht ganz so überlaufen wie Waren selbst. Das liegt laut unserem Fahrrad-Guide aber auch daran, das Röbel keinen Bahnhof hat. In Röbel erwartete uns schon unser Busfahrer Walter und brachte uns zurück in unser Hotel.

 

Fahrzeit 2:45 Std - 44 Km - Höhenmeter 185m auf/195m ab

04.08.2020: Rund um den Plauer See

 

Heute morgen ging es zuerst mit dem Bus auf einen Parkplatz neben der Bundesstraße 192 in Höhe von Malchow. Dort die Räder ausgeladen und ab auf die selbigen. Es ging esn Stück quer durch die Landschaft, bis wir den ersten Blick auf den Plauer See werfen konnten. Dann ging es auf dem Radweg neben der B 192 zum Karower Meiler. Ein alter Kohlemeiler, der heute Einblicke in die Arbeit der damaligen Köhler zeigt.. Ganz um den Plauer See herum ging es dann auf dem Radweg neben der B 103 nach Plau am See. Gegen Mittag fuhren wir in Plau ein, wo wir dann neunzig Minuten Aufenthalt hatten. Auch hier mußten wir uns wegen Corona aufteilen. Ich entschloß mich ein Stück am Hafenkanal bis zum Plauer See zu gehen. Dort entstanden die Fotos vom Hafenkanal, den Ferienwohnungen und dem Leuchtturm. Anschließend ein Eis und zum Treffpunkt.

Hinter Plau fuhren wir anschließend auf nicht asphaltiertem Weg, leicht hügelig mit stetigem auf und da, aber immer im Schatten. Heute war es teilweise bis zu 40 Grad heiß, und der Waldweg war da sehr hilfreich. Auch wenn es ein paar wenige Passagen gab, die nicht ganz einfach zu fahren waren (Wurzeln, lose Steine). Kurz vor der kleinen Gemeinde Lenzgab es dann einen knapp 20% steilen Anstieg, zwar kurz, aber man sollte nicht meinen, hier in MV geht es nicht bergauf.

Kurz darauf fuhren wir dann in Lenz ein, wo us ein toller Sandstrand zum Baden einlud. Nicht alle Mitreisenden, aber die meisten nutzten die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad im Plauer See. Hier gilt das gleiche wie am Klinker Strand, sehr flach verlaufend. Ein letztes Foto vom Kanal in Lenz und unser Busfahrer, der uns dort erwartete, führte uns zum Bus in Petersdorf zurück.

Wir haben auf dieser Tour den Plauer See einmal umrundet. Die kleine Stadt Plau hat einen sehr schönen Hafen mit Kanal. Für mich bis jetzt ganz klar die reizvollste Stadt, die wir bis jetzt gesehen haben. Vom Wetter und vom Fahren her ganz klar die beste Tour.

 

Fahrzeit 3:20 Std - 51 Km - Höhenmeter 290m auf / 280m ab 

 

05.08.2020: Müritz-Runde

 

Das die heutige Tour, trotz relativ weniger Kilometer und Höhenmeter entschieden anstrengender als die gestrige wurde, lag zum einem am Wetter, zum anderen an den Wegen, die wir heute befuhren. Los ging es an unserem Hotel, über Sietow und am Campingplatz Sietower Bucht vorbei nach Zierzow. Ein Stück an der Landstraße 24 lang, bevor es dann über Gotthun meist durch die offenen Felder nach Röbel ging. Dort kamen wir gegen 10.30 Uhr an und verabredeten uns für 12.00 Uhr zur Weiterfahrt. Zum Mittagessen zu früh, so blieb es bei den meisten bei einem kühlen Getränk.

Nach der Weiterfahrt war der nächste kurze Zwischenstop in Ludorf, wo wir die Backsteinkirche besichtigten. Eigentlich war auch eine Innenbesichtigung geplant, wegen Corona bekam unser Fahrrad-Guide jedoch keine Genehmigung dafür. Über Zielow ging es dann weiter nach Vipperow, wo wir zuerst den Müritzarm und kurz vor Vietzen den Mirower Kanal überquerten. Über Rechlin ging es dann nach Rechlin - Nord, wo für heute Endstation war. Knapp zwei Stunden Aufenthalt, der von den meisten zu einem erfrischendem Bad in der Müritz genutzt wurde.

Diese Tour war wohl die anstrengendste der ganzen Woche. Die Höchsttemperaturen meines Navis zeigte mir 43,6 Grad an und die meiste Zeit ging es auf Fahrradwegen quer durch die Felder ohne Schatten.

Nach der Badepause wurden in Rechlin dann die Räder in den Anhänger verladen und Walter brachte uns zurück ins Hotel.

 

Fahrzeit 2:50 Std - 45 Km - Höhenmeter 160m auf / 160m ab  

 

06.08.2020: Rechlin - Nationalpark - Waren - Klinker Strand - Klink

 

Heute ist der letzte Urlaubstag. Wir starteten die Tour an der gleichen Stelle in Rechlin - Nord, wo die gestrige Tour endete. Auf dem Radweg neben der Boeker Landstraße ging es jetzt nach Boek, dem Tor zum Müritz Nationalpark. Beim ersten Ausblick am Doppelkiefergraben hat man dann Blick auf die andere Müritzseite in Richtung Röbel. Auch war der Weg bis dorthin asphaltiert, ab jetzt ging es durch den Nationalpark auf naturbelassenen Rad- und Wanderwegen. Am Hermannsgraben und am Specker See vorbei, die beide nach dem Erbauer des Gutshof Speck, den wir am zweiten Tag gesehen hatten, benannt wurden, ging es oberhalb des Rederangsees zu unserer Mittagspausenstation, dem Müritzhof. Mitten im Nationalpark gelegen, und diese Betreiber hatten überhaupt keine Probleme mit dreissig hungrigen Gästen. Jeder bekam sein Essen und sein Getränk. Dann ging es ein Stück den Weg zurück bis zum Warnker See, wo ein Beobachtungsstand für Seevögel zur Pause einlud. Jede Menge Enten und Kormorane waren anwesend. Auch ein Waschbär ließ sich zur Freude einiger sehen. Desweiteren sind hier Haubentaucher und der seltene Eisvogel zu Hause, wollten wohl aber nicht fotografiert werden. Schade, aber es ist so. Auch war der Rad- Wanderweg im Nationalpark nicht gerade der beste. Loser Sand und Wurzeln machten einigen Mitradlern doch etliche Mühe. Zwei zum Glück glimpflich verlaufende Stürze waren die Folgen des schlechten Weges. Die Flüche der Beteiligten gegenüber unserem Fahrrad-Guide möchte ich hier nicht wiedergeben. Unser Fahrrad-Guide erklärte uns daraufhin, daß man in einem Nationalpark:

 

                a: damit rechnen muß, versprochene Tiere nicht zu sehen, weil die Tiere hier nicht wie z.B. im Wisentpark zu                      gewissen Uhrzeiten fefüttert werden. Entweder sie sind da oder nicht.

 

                 b: die Wege im Nationalpark verbleiben in ihrem ursprünglichen Zustand. Da sind auch keine

                     Straßenbauarbeiten erlaubt.

 

Der einzigste Vorteildes Wegenetzes durch den Park, er liegt fast komplett im Schatten. Rund 80 % unserer heutigen Tour führte durch Wald.

Durch den Warener Stadtforst ging es dann zunächst zum Hafen in Waren, wo sich zwei Gruppen bildeten. Die einen fuhren mit unserem Busfahrer zurück ins Hotel, die andere Gruppe, geleitet durch unseren Fahrrad-Guide, machte am Klinker Badestrand einen letzten Halt zu einem Bad in der Müritz.

Ein letztes Mal am Klinker Schloß vorbei und anschließend am Bus die Räder verladen. Sechs Tage Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern sind vorbei.

 

Fahrzeit 3:10 Std - 47 km - Höhenmeter 290m auf / 280m ab.

                             

12.09.2020: Bautzen - Bärwalder See - Kringelsdorf

 

Der Sommer in Deutschland ist zurück, also auf´s Rad und das Wetter ausnutzen. Heute ging es zuerst mit dem Zug nach Bautzen. Dann in Bautzen auf den Spreeradweg, der mich über den Ortsteil Burg zum Stausee brachte. Am Ende des Sees, den ich schon öfter besucht habe und die Tour bis dorthin auch umfangreich beschrieben habe (in früheren Berichten 2019) ging es nun auf dem Spreeradweg durch die Oberlausitzer Teichlandschaft immer in Richtung Uhyst am Bärwalder See. 

Das erste Foto unten zeigt die Spree bei Niedergurig. An mehreren Teichen (Eichteich, Nikolausteich, Thomasteich, Mühlteich) vorbei verläuft der Radweg kurze Strecken auf kleineren Landstraßen, die meiste Zeit verläuft er aber sua seperaten Radwegen quer durch die Landschaft. Ab und zu führt er quer durch den Wald, die Wege sind dann nicht asphaltiert. Über Malschwitz, Salga und Klix ging es nach Spreewiese. Göbeln, Commerau und Lieske waren die nächsten kleinen Orte auf der Tour. Über Mönau erreichte ich dann Uhyst am Bärwalder See.

Wer diese Tour fährt, für den folgender Ratschlag: Genug zu Essen und zu Trinken mitnehmen, man kommt zwar durch mehrere kleine Ortschaften, einen Supermarkt, Tankstellen oder Gasthäuser sucht man allerdings vergeblich. Es gibt schlichtweg keine. Erst in Uhyst gibt es dann wieder mehrere Gasthäuser. Von dort sind es zum Bärwalder See nur noch zwei Kilometer. Zunächst ging es auf der östlichen Seite des Sees bis zum Hafen Klitten. Dort ein paar Fotos und zurück um den See im Uhrzeigersinn zu umrunden. Der Radweg um den See ist in einem erstklassigen Zustand. Generell sind die Radwege um die Seen, die ich bis jetzt gefahren bin, alle in diesem zustand. Breit, neuer Asphalt, einfach klasse zum Fahren.

Nach der Umrundung machte ich mich auf in Richtung Boxberg. Verfahren kann man sich eigentlich nicht, immer in Richtung der Kühltürme des Boxberger Kraftwerkes halten. Im Ortsteil Kringelsdorf endete die heutige Etappe, hier hatte ich für diese Nacht ein Zimmer gebucht. Höhenmetermäßig ist diees Strecke sehr flach, es gibt keine nennenswerten Steigungen.

 

Fahrzeit 3:50 Std - 72 Km - Höhenmeter 235m auf / 255m ab. 

 

13.09.2020: Kringelsdorf - Spremberg - Bad Muskau

 

Die heutige Etappe führte mich als erstes zurück an den Bärwalder See. Das erste Foto unten zeigt den Wolfsradweg, der zwischen Kringelsdorf und dem Boxberger Ortsteil Hamor verläuft. Am See etwa fünf Kilometer entlang, ehe ich in Richtung Bärwald abbog. Ich befand mich nun wieder auf dem Spreeradweg, von derselben war aber im Moment nichts zu sehen.  Über Sprey, wo die Schrotholzkirche steht ging es anschließend fast zehn Kilometer auf dem Radweg neben der Kreisstraße 8481 in Richtung Spremberg. Der Wald links des Radweges ist Teil des Truppenübungsplatz Oberlausitz und militärisches Sperrgebiet. Er ist nicht eingezäunt, Warnschilder warnen allerdings vor Betreten. Kurz vor Neustadt sah ich die Spree dann erstmals an diesem Tage. Über die Holzbrücke an der Ruhlmühle wechselte ich die Uferseite und dann ging es in den Ort selbst. Am Ende des Ortes fand ich in der kleinen Hütte Schatten für die erste Pause. Die nächsten beiden Bilder zeigen die Spreebrücke und den Radweg kurz vor Spremberg. In Spremberg wird die Spree für Wildwasserkanuten künstlich beschleunigt. Von Spremberg bis Bad Muskau sind es weitere dreissig Kilometer, die meisten davon fährt man auf dem Radweg neben der Bundesstraße 156. In Schönheide biegt man dann rechts ab, um auf dem Fürst-Pücklerradweg nach Schleife zu fahren. In Schleife wechselt man dann auf den bekannten Froschradweg, der einen zunächst zum Halberberger See bringt. Hier ist eine Wasserski- und Wakeboardanlage. Über Kromlau, wo man den bekannten Rhododrendorpark besuchen kann, ging es weiter nach Bas Muskau. Dort zuerst in den Park und dem bekannten Schloß. Ein absolutes Highlight. Anschließend ging es dann in den Bad Muskauer Vorort Krauschwitz, wo ich übernachtet habe.

Die Strecke zwischen Kringelsdorf und Spremberg verläuft bis auf die zehn Kilometer neben dem Truppenübungsplatz sehr viel durch Wald und bietet viel Schatten. Von Spremberg bis Bad Muskau verläuft der Radweg zwar grßtenteils neben der Straße, aber auch hier gibt es viele Passagen durch Wald, der angenehm Schatten spendet. Höhenmeter spielen keine Rolle, es geht topfeben durch die Landschaft.

 

Fahrzeit 4:30 Std - 74 Km - Höhenmeter 205m auf / 200m ab.

 

14.09.2020: Bad Muskau - Rothenburg - Görlitz

 

Die letzte Etappe stand für heute auf dem Plan. Von Bad Muskau an der Neiße entlang nach Görlitz. Vom Ortsteil Krauschwitz ging es erstmal zurück nach Bad Muskau, um mich hier für den heutigen Tag mit Getränken einzudecken. Ich bevorzuge beim Radfahren Apfelschorle. In Bad Muskau gibt es keine Tankstellen und auch keinen Supermarkt. Den gibt es im Ortsteil Krauschwitz. Also zurück, um mich im Netto mit Getränken zu versorgen. Dann wieder zurück auf den Neißeradweg. So waren schon elf Kilometer auf dem Tacho, und ich war noch keinen Meter aus Bad Muskau heraus. Trotzdem hielt ich nochmals an, um die Grenzbrücke zwischen Muskau und Leknica abzulichten. Das nächste Foto vom Neißeradweg entstand kurz hinter Bad Muskau. Anschließend ging es auf dem Radweg durch kleine Ortschaften wie Sagar, Skebersdorf Pechern, Podrosche, Steinbach und Lodenau nach Rothenburg. In Lodenau ist das letzte Foto von der Neiße entstanden. Auch hier zwischen Bad Muskau und Rothenburg das gleiche Bild wie auf den anderen beiden Etappen. Kleine Orte, keine Einkaufsmöglichkeiten. Erst in Rothenburg war dann Mittagspause.

Von Rothenburg bis Görlitz sind es dann noch weitere 27 Kilometer. Die Strecke bin ich allerdings am 19.06.2019 schon einmal gefahren. Die Tourenbeschreibung findet man unter "touren 2019".

Durch den Umweg in Bad Muskau habe ich an diesem Tag knapp 96 Kilometer zurückgelegt. Es war die weiteste Etappe, die ich bis jetzt gefahren bin.

Die meiste Zeit fährt man auf dem Radweg ohne Schatten. Besonders zwischen Rothenburg und Görlitz brennt die Sonne auf einen herab. Der einzigste Begleiter auf dieser Tour ist der Wildschweinschutzzaun zwischen Bad Muskau und Görlitz. Auch der hat die gleichen Kilometer hinter sich wie ich.

 

Fahrzeit 4:50 Std - 96 Km - Höhenmeter 355m auf / 330m ab

 

Wolfsradweg bei Boxberg