Spree in Bautzen

touren 2019: 

  •   touren durch die Oberlausitz nach Bautzen (Stausee) und Görlitz (Berzdorfer See) -
  •   zur Spreequelle im Kottmarer Forst - 
  •   auf dem Spreeradweg nach Ebersbach/Neugersdorf und Neusalza/Spremberg - 
  •   auf dem Neisseradweg von Görlitz über Kloster Marienthal nach Zittau - 
  •   an der Elbe zwischen Meissen, Dresden, Elbsandsteingebirge bis Decin - 

 

 

18.05.2019: Löbau - Bautzen und zurück

 

Hallo Radfreunde, da bin ich wieder. Ereignisreiche erste 5 Monate des neuen Jahres sind um. Zunächst habe ich mir im Januar bei einem Radunfall das Sprunggelenk gebrochen, anschließend stand der Umzug in die Oberlausitz an. Seit 11.5. wohne ich jetzt in Löbau, und am 18.5. unternahm ich meine erste Radtour. Von Löbau aus fuhr ich immer auf dem Radweg neben der Bundesstraße 6 in die nächstgrößere Kreisstadt nach Bautzen. Dort war mein erstes Ziel die Spree und die Talsperre.

Kurz vor der Altstadt fährt man in Richtung Krankenhaus und Schützenhalle. An beiden vorbei, kommt man zu einer kleinen Brücke über die Spree (Brücke bei der Spreeschleife). Nach Überquerung rechts ab und man befindet sich auf dem Spreeradweg. An der JVA vorbei immer in Richtung Ortsteil Burk halten. Man fährt in stetigem auf und ab auf einem asphaltiertem Radweg bis zum Stausee. Sehr schön gelegen, mit vielen schattigen Plätzen am Seeufer und Sandaufschüttungen, um gut ins Wasser zu kommen. Die Bilder unten belegen es. Anschließend ging es auf dem gleichen Weg zurück bis zur Brücke an der Spreeschleife, dort allerdings geradeaus um von der anderen Seite die Friedensbrücke anzufahren. Von hier hat man dann den herrlichen Blick auf die Spree und die alten Wehrtürme. Hinter der Friedensbrücke direkt links und man kommt in die Altstadt. Dort steuert man direkt auf den Reichenturm zu. Hinter dem Reichenturm hat die Bautzener Jugend ein Gelände für Skateboards mit Musik, jedenfalls war an diesem Wochenende Live-Musik angesagt. 

Anschließend beendete ich meine erste Tour und bin zum Bahnhof, wo mich der Regionalzug nach Löbau zurückbrachte.

 

Fahrzeit 2:50 Std - 45 Km - Höhenmeter 470m hoch/510m ab 

24.05.2019: Löbau - Halbendorf (Bahntrassenradweg) und zurück

 

Meine heutige Tour führte mich nach einer kleinen Rundfahrt durch meinen neuen Heimatort auf den Bahntrassenradweg Löbau - Halbendorf. Zunächst fährt man auf der Kreisstraße S115 in Richtung Cunewalde. Kurz nach dem Ortsausgang von Löbau geht es dann rechts ab zum Bahntrassenradweg. Bis zur ersten Kreuzung, dort scharf nach links und man ist auf dem Radweg. Über Großdehsa kommt man nach Kleindehsa, wo das alte Bahnhofsgebäude saniert wurde. Über Halbau geht es weiter nach Obercunewalde. Hinter Cunewalde, bei Weigsdorf, liegt der Weigsdorfer Teich und der kleine Bach. In Köblitz steht dann das zweite sanierte Bahnhofsgebäude und es wurde ein kleiner Rastplatz eingerichtet. Kurz vor Halbendorf endet dieser herrlich zu fahrende Radweg dann leider. Es sind fast vierzehn Kilometer neuer Radweg, der laut Schildern am Wegrand von der EU mitfinanziert wurde. So wie auf dem Bild unten sieht der komplette Radweg aus. Das einzigste was vielleicht fehlt, sind Imbissmöglichkeiten direkt abinm Radweg. Wenn man unterwegs hungrig wird, muß man in die kleinen Ortschaften rechts und links der Bahntrasse ausweichen. Laut Werbeschildern gibt es dort aber überall kleine Gaststätten oder Metzgereien.

Man fährt bis etwa Halbau leicht bergauf, anschließend geht es dann bis zum Ende fast permanent leicht bergab. Die Steigungen sind aber sehr moderat, mit jedem Fahrrad machbar. 

 

Fahrzeit 2:20 Std - 45 Km - Höhenmeter 360m hoch/360m ab   Fahrzeit 2:20 Std. - 45 km - Höhenmeter 360m hoch/360m ab

25.05.2019: Löbau - Berzdorfer See - Görlitz

 

Mein heutiges Etappenziel war Görlitz. Quer durch die Oberlausitz ging es zunächst von Löbau ein Stück auf der Bundesstraße 6, bevor ich nach rechts auf die S129 in Richtung Bischdorf abbog. Weiter über Oberbischdorf, Kemnitz und Bernstadt a.d.Eigen ging es zunächst nach Altbernsdorf, wo das erste Foto unten von dem kleinen Bach Pliesnitz entstand. Hinter Altbernsdorf biegt man rechts ab um in Richtung Kiesdorf weiterzufahren. Allerdings ist die Straße zwischen der Abbiegung bis hinter Kiesdorf in einem ziemlich schlechtem Zustand. Erst kurz vor Tauchritz wird es besser. Dort ist auch der Zugang zum Berzdorfer See. Ein sehr großer See mit einem Segelhafen, um den See führt ein phantastischer Radweg, wie das Bild unten zeigt. Am Ende des Sees ging es dann über Weinhübel direkt auf den Oder-Neisseradweg. Man fährt zunächst durch die Neissewiesen, vom Fluß sieht man allerdings noch nichts. Erst bei der Obermühle in Görlitz trifft man auf die Neisse, wo auch die imposante Brücke nach Polen steht. Ich glaube es ist eine Eisenbahnbrücke. Nach weiteren ca. 2 Kilometern hat man dann das Görlitzer Neisseufer erreicht. Hier entstanden die beiden letzten Bilder.

Anschließend fährt man den gleichen Weg zurück um zum Bahnhof in Görlitz zu kommen Von dort brachte mich der Zug zurück nach Löbau.

Die Tour durch die Oberlausitz ist recht hügelig. Die gefahrenen Höhenmeter entstanden fast alle auf den ersten fünfundzwanzig Kilometern bis zum Berzdorfer See. Danach ist es dann aber recht flach und eben.

 

Fahrzeit 2:50 Std - 53 Km - Höhenmeter 415m hoch/420m ab

    

09.06.2019: Görlitz - Rothenburg/O.L. und zurück

 

Ziel meiner heutigen Pfingsttour war die kleine Stadt Rothenburg/O.L. Zunächst mit dem Zug von Löbau nach Görlitz. Dort an die Neisse, der gleiche Weg wie bei der vorherigen Tour am 25.Mai. Immer der Neisse folgend Görlitz in Richtung Norden verlassen, kommt man kurz darauf auf eine Brücke, wo man den letzten tollen Blick auf Görlitz erhaschen kann. Anschließend geht es zunächst auf der Straße oder dem Bürgersteig (für Radfahrer freigegeben) über Königshufen nach Ludwigsdorf, wo einen der Biergarten an der Kunstmühle erwartet. Kurz hinter dem Biergarten erfolgt dann der Einstieg in den Oder-Neisse-Radweg. Man fährt bis kurz vor Zodel auf diesem Radweg immer in Flussnähe, anschließend geht es dann links ab und man wird durch den kleinen Ort und weiter in Richtung Deschka geführt. In Deschka kann man jetzt links ab in Richtung Rothenburg oder rechts ab in Richtung Polen weiterradeln. Ich entschied mich zunächst für die polnische Richtung und fuhr etwa einen Kilometer bis zu einer kleinen Fußgänger/Fahrradbrücke, um über diese auf polnisches Gebiet zu kommen. Direkt hinter der Brücke stehen ein paar Hinweisschilder, wenn man in Polen bleiben will. Ich jedoch kehrte um und nahm nun den Radweg weiter in Richtung Rothenburg. Man hält sich nun in Richtung Kulturinsel Einsiedel. Kurz bevor man die Kulturinsel erreicht, kann man rechts einen Abzweig nehmen um nach Zentendorf zu gelangen. Das ist der östlichste Punkt in Deutschland. Ich jedoch fuhr weiter und erreichte kurz darauf die Kulturinsel. Ein Freizeitpark, wo man in Baumhäusern übernachten kann. Der Radweg von Deschka bis zur Kulturinsel führt durch ein Waldgebiet, man hat immer Schatten. Kurz vor Rothenburg dann am Wehr vorbei, erreicht man kurz darauf die kleine Stadt. Viel zu sehen gibt es allerdings nicht.

Von hier ging es dann auf dem gleichen Weg zurück nach Görlitz, wo ich nun die Fußgängerbrücke auf die polnische Seite nahm. Immer an der Neisse entlang ging es zum Viadukt. Hier steht man direkt unter diesem imposanten Bauwerk, der Blick ist besser als von der deutschen Seite. Allerdings ist der Weg nach unten zur Brücke recht steil und nicht asphaltiert.

Anschließend ging es wieder über die gleiche Brücke zurück auf die deutsche Seite und zum Bahnhof, wo mich der Zug zurück nach Löbau brachte

 

Fahrzeit 4:00 Std - 70 Km - Höhenmeter 330m hoch/320m       

23.06.2019: Löbau - Ebersbach/Neugersdorf - Neusalza/Spremberg - Oppach - Löbau

 

Für heute noch schnell eine kleine Oberlausitzrunde, ab nächste Woche sind teilweise bis zu 40 Grad gemeldet, da bleibt das Rad stehen. Über Löbau ging es zunächst auf der Landstraße 148 in Richtung Ebersbach/Neugersdorf. Mal fährt man auf der Landstraße selbst, da kein Radweg vorhanden ist, mal wird man auch durch die kleinen Ortschaften geführt. Besonders die Ortsdurchfahrt durch Kottmannsdorf hat es aber in sich. Stetig bergauf bis zur Dorfmitte an der Kirche, teilweise ca. 9% Steigung. Ein kleines Stück auf der anderen Seite wieder runter, schon ist man wieder an der Landstraße. Jetzt ging es bis Ebersbach allerdings auf Radwegen, kurz vor Ebersbach kann man auch durchs Industriegebiet fahren, wo am Wochenende kein Verkehr herrscht.

In Ebersbach fährt man über eine blaue Brücke (blaues Wunder genannt) und man kommt zur deutsch-tschechischen Grenze bei Jirikov. Unten auf dem Foto ist zu sehen, daß beide Bürgersteige und die Straße zu Deutschland gehören, der Weg hinter der Barrikade auf der rechten Bürgersteigseite gehört zur Tschechei. 

Hier in Ebersbach habe ich auch die Spree überquert, die allerdings einem kleinen Abwasserkanal ähnelt als dem bekannten Fluß. 

Nun ging es auf der Bundesstraße 96 über Friedersdorf und Neusalza/Spremberg nach Oppach. Einen Radweg gibt es nur kurz vor Oppach, ansonsten fährt man auf der Bundesstraße. An einem Sonntag geht es noch, für unter der Woche ist dieser Weg nicht zu empfehlen. 

Kurz vor Wurbis kommt dann das Highlight dieser Tour, eine schöne 9-prozentige Abfahrt mit zwei flotten Kurven. 

In Halbendorf waren 36 Kilometer gefahren und ich bog auf den Bahntrassenradweg nach Löbau ein, dessen Wegbeschreibung weiter oben (24.05.) steht.

 

Fahrzeit 2:30 Std - 54 Km - Höhenmeter 540m hoch/540m ab

20.07.2019: Görlitz - Zittau

 

Meine heutige Tour führte mich auf dem Oder-Neisse-Radweg von Görlitz nach Zittau. Von Löbau mit dem Zug nach Görlitz (15 Min.)  und dann durch die Görlitzer Innenstadt zum Neisseufer. Dabei kam ich am Reichenbacher Turm vorbei, der in der Innenstadt steht. Anschließend ging es dann die Neisse flussaufwärts in Richtung Zittau. Diese Strecke bin ich am 25.05. schon einmal in umgekehrter Richtung gefahren. Am Berzdorfer See entlang ging es dann in den kleinen Ort Hagenwerder, wo man am Ortseingang einen Kohlebagger besichtigen kann. Anschließend folgt man den Radhinweisschildern bis zur Ortsmitte, dort über eine kleine Brücke, die den Fluß Plißnitz überquert. Folgt man den Radwegweisern, kommt man zurück nach Görlitz. Dann geht es weiter durch die Neisseauen bis Leuba. Hier sieht man dann für einen kurzen Moment die Neisse wieder. Weiter durch die Neisseauen über Ostritz kommt man anschließend zum Kloster Marienthal, welches direkt am Radweg liegt.

Hinter dem Kloster kommt man dann zum schönsten Streckenabschnitt der gesamten Tour. Direkt neben der Neisse verläuft der Radweg auf den nächsten sieben Kilometern durch den Wald bis Hirschfelde. Hier endet allerdings der schöne Weg und man fährt auf dem Radweg neben der Bundesstraße 99 bis nach Zittau hinein. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt und einem Foto des sehenswerten Rathauses ging es dann zum Bahnhof, wo mich der Zug zunächst nach Görlitz und nach einmaligem Umsteigen zurück nach Löbau brachte.

 

Fahrzeit 3:00 Std - 54 Km - Höhenmeter 270m hoch/270m ab

07.08.2019: Dresden - Königstein

 

Zeit, meine erste mehrtägiger Radtour in meiner neuen Heimat zu unternehmen. Zunächst ging es mit dem Zug von Löbau nach Dresden. Das erste Ziel waren die Brühlschen Terrassen, von wo man den herrlichen Blick auf Zwinger, Frauenkirche und das Elbufer mit den dort ankernden Raddampfern der Weißen Flotte hat. Anschließend fuhr ich über die Augustusbrücke, um mir die Frauenkirche aus nächster Nähe anzusehen. Dann ging es auf den Radweg linksseitig der Elbe, um meine Tour in Richtung Elbsandsteingebirge fortzusetzen. Das nächste Fotomotiv war die Elbschlößchenbrücke. Kurz danach sieht man die drei Schlösser Albrechtsberg, Lingnerschloß und Schloß Eckberg fast nebeneinander über der Elbe thronen. Alle drei Schlösser befinden sich auf der rechten Elbseite, ein tolles Fotomotiv mit der Elbe dazwischen. Das nächste Fotomotiv war die Loschwitzer Brücke, besser bekannt unter dem Namen Blaues Wunder. Die alte Villa auf dem Foto unten steht dann wieder linkselbisch direkt vor dem Dresdner Ruderclub. Der nächste Fotostop war dann Schloß Pillnitz, wo mich ein heftiger Schauer zu einem kleinen Zwischenstop zwang. Wer will kann hier mit der Fähre übersetzen und das Schloß besichtigen. Mir reichte ein Foto von außen und es ging über Heidenau und Pirna in Richtung Elbsandsteingebirge. Wenn man nicht will, braucht man in die beiden Städte nicht hinein, der Elberadweg führt außen vorbei. Noch ein paar Kilometer am Wasser lang, und man ist schon gegenüber Stadt Wehlen, wo das Elbsandsteingebirge beginnt. In Rathen ist dann die bekannte Bastei mit ihrer Brücke zwischen den Felsen zu sehen. Man sollte allerdings anhalten und absteigen, weil der Radweg durch die kleinen Ortschaften sehr schmal ist. Und der Blick lenkt doch nach oben. 

Kurz vor Königstein kann man unter der Bahn durch einen Tunnel direkt an die Elbe. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Festung Königstein. Dann ging es an der Festung vorbei in den Ort Königstein selbst, wo ich mich im Gasthof Amtshof für die nächsten drei Tage eingemietet habe. Von hier aus werde ich meine nächsten zwei Touren starten.

 

Fahrzeit 2:45 Std - 48 Km - Höhenmeter 135m hoch/130m ab

08.08.2019: Königstein - Decin und zurück

 

Bei strahlendem Sonnenschein ging es heute morgen auf der linken Elbeseite Richtung Tschechien. Hinter Königstein kommt zunächst der Campingplatz, wo man teilweise direkt an der Elbe steht. Danach kommt mit dem Freizeitland Elbe ein Kletterpark. Der war allerdings morgens um halb zehn noch geschlossen. Gegenüber von Bad Schandau bis zur Ortschaft Krippen fährt man dann auf Schotter. Ca. einen Kilometer, es ist zwischen Dresden und Decin der einzigste Schotterabschnitt, der Rest des Weges ist asphaltiert. Zwischen Bad Schandau und Schmilka stehen dann, ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite, die Schrammsteine. Teufelsturm, Elbtalturm und Rauschenstein sind die bekanntesten. Zwischen Schmilka und Hrensko ist auf der rechten Elbseite die deutsch-tschechische Grenze, dort steht noch die alte Grenzstation, die heute dank EU belanglos ist. 

Etwa zwei Kilometer hinter Schöna ist dann auf der linken Elbseite die Grenze erreicht. Sechs Poller quer über den Radweg und die tschechische Flagge, das wars. Etwa 7 Kilometer vor Decin habe ich die imposante Aussichtsplattform auf der gegenüberliegenden Seite erspäht. Decin selbst ist eine schmucke Stadt mit ca. 50000 Einwohnern. Von der Elbbrücke hat man einen guten Blick auf das Schloß, das auf einem Felsen über der Elbe thront. Anschließend ging es auf den Marktplatz, wo ich das Rathaus fotografiert habe. Was mir an Decin aber am meisten imponiert hat, fast alle Busse in der Stadt sind E-Busse. Kein Lärm und Dieselgestank beim Anfahren. Da fragt man sich schon, warum das in der Tschechei geht und in Deutschland nicht.

Für den Rückweg nahm ich zunächst bis zur Fähre Schöna-Hrensko den gleichen Weg, da rechts der Elbe kein Radweg ist und man auf der Straße fahrenmuß. In Schöna dann mit der Fähre nach Hrensko, was sich im Nachhinein allerdings nicht gelohnt hat. Hrensko selbst, jedenfalls der Teil direkt an der Elbe, ist eine Ansammlung von Hotels, Pensionen, Gaststätten und Buden, die über Kleidung, Handtaschen, Zigaretten, Alkohol und sonstigen Kram, den kein Mensch braucht, alles anbieten. Und alles in vietnamesischer Hand. Auch ist bis Schmilka kein Radweg vorhanden. Ab Schmilka über Bad Schandau und Prossen bis Königstein fährt man mal an der Elbe, aber auch große Strecken auf dem Radweg an der B 172. Bei Rathmannsdorf ist dann das letzte Foto meiner heutigen Tour entstanden, es zeigt die Kirnitzsch kurz vor der Elbmündung.

Wer diese Tour macht, sollte auf der linken Elbseite bleiben. Der Radweg ist einfach toll und läuft die ganze Zeit neben der Elbe.

 

Fahrzeit 3:30 Std - 60 Km - Höhenmeter 170m hoch/160m ab

09.08.2019: Königstein - Pirna - Festung

 

Die letzte Tour, die ich von meiner festen Unterkunft in Königstein unternahm, sollte mich eigentlich bis Schloß Pillnitz führen. Aber heute lief es nicht so wie es sollte. Zunächst setzte ich mit der Fähre auf die rechte Elbseite über, fotografierte Festung und Ortschaft von hier und setzte meine Fahrt in Richtung Dresden fort. Kurz hinter Königstein endete der Radweg jedoch und ging in einen Trampelpfad über. Ein freundlicher junger Mann vom Kanuverleih sagte mir, man kann den Pfad bis Rathen zwar nehmen, er wäre so einigermaßen fahrbar. Es sind etwa 4 Kilometer auf diesem Weg, weniger sichere Radler sollten allerdings doch besser die rechte Seite nehmen. Ab Rathen steht dann wieder der Radweg zur Verfügung. Bei der Fähre in Stadt Wehlen steht dann ein großes Hinweisschild, daß der Radweg in der kleinen Ortschaft Posta wegen Bauarbeiten voll gesperrt ist, auch für Radler. Und ich mußte das Hinweisschild natürlich ignorieren. Also von Posta zurück zur Fähre Wehlen und wieder rüber. Über 10 km Umweg für nichts. Deshalb ging es heute nach der Elbüberquerung zunächst nach Pirna, wo ein kleiner Imbiss und eine Stadtbesichtigung auf dem neuen Plan standen. Danach genoß ich die Sonne auf einer Parkbank am Elbufer in Pirna. Für Pillnitz hatte ich nun keine große Lust mehr, also ging es zunächst zurück nach Königstein zum Kletterpark, den ich einen Tag vorher auf meiner Tour nach Decin schon gesehen habe. Allerdings war hier nachmittags gegen 15.00 Uhr genauso wenig los wie tags zuvor früh morgens. 

Anschließend bin ich dann die B 172 hoch zur Festung. Genau in der Mitte ein Unfall mit Verletzten. Mein Rad am Unfallort vorbeischieben durfte ich nicht. Ein freundlicher Feuerwehrmann gab mir den Tip durch den Wald. Zwar auch nicht mehr wie ein Trampelpfad, aber durchaus machbar. Ich kam am Parkhaus raus, noch ein paar Meter hoch und stand vor der Festung. In die Festung hinein kann man entweder zu Fuß (kostenpflichtig) oder per Aufzug (auch kostenpflichtig). Wenn beides kostet kann man fahren, dachte ich. Allerdings weigerte sich die Dame am Kassenhäuschen, den Fahrstuhl für die nächste Stunde in Betrieb zu nehmen. Begründung: sie muß jetzt Kassensturz machen. Ich wünschte ihr einen schönen Kassensturz und fuhr wieder runter.

Da durch den Unfall die Straße immer noch gesperrt war, konnte ich allerdings die rasante Abfahrt nach Königstein in vollen Zügen genießen, ich war der einzigste Benutzer der Straße. 

 

Fahrzeit 3:30 Std - 60 Km - Höhenmeter 330m hoch/335m ab

10.08.2019: Dresden - Meissen

 

Für meinen letzten Tag an der Elbe nahm ich mir einen Besuch in Meissen vor. Da es mit dem Rad am Elberadweg von Königstein nach Meissen über 60 Kilometer sind, und ich am Nachmittag von Dresden zurück nach Löbau wollte, entschloß ich mich zunächst mit der S-Bahn von Königstein nach Dresden zu fahren. Nach einer knapp halbstündigen Fahrt stieg ich in Neustadt aus umd begab mich auf den Elberadweg links der Elbe. Knapp fünf Kilometer hinter Dresden kommt man zur Gohliser Windmühle, die direkt am Radweg steht. Kurz danach habe ich dann, auch direkt am Radweg, das rote Haus gesehen. Steht direkt an der Elbe. Dann geht es mal am Fluß lang, mal liegen große Felder oder der Deich zwischen Radweg und Fluß, so daß man ihn nicht immer sieht. Der imponierende Felsen steht dann kurz vor Meissen. Auch die zwei schmucken Gebäude auf der rechten Seite sind nicht weit von Meissen entfernt. In Meissen selbst habe ich nur noch die Burg und die Stadtansicht fotografiert. Danach ging es über den Fluß zum Hauptbahnhof. Zunächst wieder mit der S-Bahn nach Dresden, und dann mit der Trilex zurück nach Löbau. 

Meine nächste Radreise wird wahrscheinlich im September stattfinden. Ziel ist dann entwerder die Neisse oder die Mulde.

 

Fahrzeit 1:45 Std - 32 Km - Höhenmeter 95m hoch/105m ab

17.08.2019: Löbau - Weißenberg - Löbau

 

Auf meiner heutigen Runde um Löbau verließ ich die Stadt zunächst in Richtung Nordosten. Kurz vor Georgewitz entstanden die beiden Fotos des kleinen Baches, der keinen Namen hat. Er nennt sich einfach Löbauer Wasser. Anschließend setzte ich meine Fahrt Richtung Kittlitz fort. Der ganze Ort Kittlitz ist eine einzige Steigung von ca. 5 -8 %. Über Oppeln ging es in den kleinen Ort Kleinradmeritz, wobei die gefahrenene Höhenmeter von Kittlitz nun als Abfahrt in den Ort führten. An Glossen vorbei ging es zur Grube Jama, wo man das Löbauer Wasser wiedersieht. Dann ging es über Nostitz, wo direkt am Radweg der kleine See liegt, und Maltitz in den etwas größeren Ort Weißenberg, wo das Löbauer Wasser schon etwas an Breite zulegt. Hier steht am Ufer eine alte Fabrik, wo das Wasser früher als Wasserkraft genutzt wurde und deshalb aufgestaut wurde. Danach fuhr ich auf der Landstraße 112 über den kleinen Ort Särka zurück nach Nostitz. Anschließend ging es dann über Krappe nach Kittlitz und weiter nach Löbau. 

 

Diese Runde ist Teil des Radweges "Sächsische Städterunde", welcher auf knapp 350 Kilometer von Görlitz über Bautzen, Radebeul, Meissen, Freiberg und Chemnitz bis knapp 10 Kilometer hinter Crimmitschau führt. 

 

Fahrzeit 1:40 Std - 37 Km - Höhenmeter 410m hoch/400m ab

26.10.2019: Löbau - Ebersdorf - Ottenhain - Obercunnersdorf - Kottmarwald - und zurück

 

Meine heutige erste Tour mit meinem neuen MTB führte mich rund um Löbau. Zunächst ging es am Löbauer Berg entlang in Richtung Ortsteil Ebersdorf. Immer leicht bergauf durch den ganzen Ort, die Kreisstraße 8610 überqueren und über den ersten groben Schotterabschnitt bis zum Ende des Weges. Dort links ab und den Ort Ottenhain ganz durchfahren. Man kommt dann wiederum an der K 8610 an. Anschließend ging es den gleichen Weg zurück, über eine Brücke die B 178 überfahren und dann auf dem Schotterweg neben der Bundesstraße über Niedercunnersdorf nach Obercunnersdorf, wo in der Ortsmitte das Eisenbahnviadukt steht. Anschließend ging es am Schwimmbad vorbei in Richtung Kottmarer Wald. An der ersten Weggabelung machte ich Rast und erspähte das Schild mit dem Hinweis zur Spreequelle. Auch kann man von hier einen Abstecher zur Kottmarer Sprungschanze machen. Der Weg von Niedercunnersdorf bis hier in den Wald führt stets bergauf, allerdings ist es nicht allzu steil. Für heute beendete ich meine Tour und es ging den gleichen Weg zurück, wobei die meiste Strecke diesmal eine Bergabstrecke war.

 

Fahrzeit 1:30 Std. - 31 km - Höhenmeter 480m hoch/470m ab.

 

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27.10.2019: Löbau - Obercunnersdorf - Kottmarsdorf - Löbau

 

Das ist bis Obercunnersdorf die gleiche Tour wie am Vortag, nur bin ich diesmal nicht in den Kottmarer Wald sondern nach Kottmarsdorf selbst gefahren. Von Obercunnersdorf geht es auf der Landstraße nach Kottmarsdorf, ca. 3 Kilometer lang und permanent bergauf (Ca. 5 - 7 % Steigung) Man kommt am Ortseingang auf dem 435m hoch gelegenen Pfarrberge an, wo die Bockwindmühle steht. Eine 1843 erbaute Windmühle, die über 100 Jahre in Betrieb war. Heute finden hier in der angeschlossenen Schaubackstube Backvorführungen statt. (Termine auf der Website Kottmarsdord.de) Von hier oben hat man einen herrlichen Rundblick auf die in der Ferne liegenden Berge der Oberlausitz auf deutscher sowie auf tschechischer Seite.

Außerdem war an diesem Wochenende ein Treffen von Schlittenhundsportlern, die auf der angrenzenden Wiese mit ihren Huskies campierten und Touren durch den Kottmarer Wald fuhren.

 

Fahrzeit 1:15 Std. - 29 km - Höhenmeter 505m auf/495m ab

Spreeradweg am Stausee Bautzen