08.08.2019: Königstein - Decin und zurück
Bei strahlendem Sonnenschein ging es heute morgen auf der linken Elbeseite Richtung Tschechien. Hinter Königstein kommt zunächst der
Campingplatz, wo man teilweise direkt an der Elbe steht. Danach kommt mit dem Freizeitland Elbe ein Kletterpark. Der war allerdings morgens um halb zehn noch geschlossen. Gegenüber von Bad Schandau
bis zur Ortschaft Krippen fährt man dann auf Schotter. Ca. einen Kilometer, es ist zwischen Dresden und Decin der einzigste Schotterabschnitt, der Rest des Weges ist asphaltiert. Zwischen Bad
Schandau und Schmilka stehen dann, ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite, die Schrammsteine. Teufelsturm, Elbtalturm und Rauschenstein sind die bekanntesten. Zwischen Schmilka und Hrensko ist
auf der rechten Elbseite die deutsch-tschechische Grenze, dort steht noch die alte Grenzstation, die heute dank EU belanglos ist.
Etwa zwei Kilometer hinter Schöna ist dann auf der linken Elbseite die Grenze erreicht. Sechs Poller quer über den Radweg und die
tschechische Flagge, das wars. Etwa 7 Kilometer vor Decin habe ich die imposante Aussichtsplattform auf der gegenüberliegenden Seite erspäht. Decin selbst ist eine schmucke Stadt mit ca. 50000
Einwohnern. Von der Elbbrücke hat man einen guten Blick auf das Schloß, das auf einem Felsen über der Elbe thront. Anschließend ging es auf den Marktplatz, wo ich das Rathaus fotografiert habe. Was
mir an Decin aber am meisten imponiert hat, fast alle Busse in der Stadt sind E-Busse. Kein Lärm und Dieselgestank beim Anfahren. Da fragt man sich schon, warum das in der Tschechei geht und in
Deutschland nicht.
Für den Rückweg nahm ich zunächst bis zur Fähre Schöna-Hrensko den gleichen Weg, da rechts der Elbe kein Radweg ist und man auf der Straße
fahrenmuß. In Schöna dann mit der Fähre nach Hrensko, was sich im Nachhinein allerdings nicht gelohnt hat. Hrensko selbst, jedenfalls der Teil direkt an der Elbe, ist eine Ansammlung von Hotels,
Pensionen, Gaststätten und Buden, die über Kleidung, Handtaschen, Zigaretten, Alkohol und sonstigen Kram, den kein Mensch braucht, alles anbieten. Und alles in vietnamesischer Hand. Auch ist bis
Schmilka kein Radweg vorhanden. Ab Schmilka über Bad Schandau und Prossen bis Königstein fährt man mal an der Elbe, aber auch große Strecken auf dem Radweg an der B 172. Bei Rathmannsdorf ist dann
das letzte Foto meiner heutigen Tour entstanden, es zeigt die Kirnitzsch kurz vor der Elbmündung.
Wer diese Tour macht, sollte auf der linken Elbseite bleiben. Der Radweg ist einfach toll und läuft die ganze Zeit neben der
Elbe.
Fahrzeit 3:30 Std - 60 Km - Höhenmeter 170m
hoch/160m ab