Radweg an der Fränkischen Saale

touren 2018:

  •   am Rhein zwischen Eltville, Boppard, Koblenz, Siebengebirge mit Drachenfels bis zur Brücke von Remagen
  •   von Traben/Trarbach über Bernkastel/Kues nach Lieser - 
  •   den Mainradweg zwischen Bamberg über Schweinfurth, Würzburg, Ochsenfurth und Karlstadt bis nach Lohr. Desweiteren an die Fränkische Saale - 
  •   meine Sauerland- Ruhrradreise von Winterberg (Kahler Asten) über Meschede und Schwerte bis nach Herdecke (Ruhrviadukt) Dazu Hennesee, Möhnesee und Sorpesee -

 

 

07.04.2018: MüKä - Neuwied - Bad Hönningen - Frorath und zurück

 

Der erste Tag im Jahr 2018, der zu einer längeren Radtour einlädt. Ich fuhr von Mülheim-Kärlich zunächst nach Neuwied. Dort ging es dann auf dem rechtsrheinischen Rheinradweg durch den Neuwieder Schloßpark. Über Irlich und Fahr bis Leutesdorf ging es auf dem Radweg direkt neben der Bundesstraße 42 her. Ab Leutesdorf durch die Ortsmitte direkt am Rhein entlang, bevor man am Ortsende die Bahngleise und die B 42 queren muß, und man durch die Weinberge Richtung Rheinbrohl (Radweg führt ebenfalls durch den Ort, am Ortsende weiter duch die Weinberge) bis zur Fähre Bad Hönningen fährt. Dort steht der restaurierte Wachturm aus der Limeszeit. Am Wachturm fährt man rechts hoch bis zum Kreisverkehr, dann die zweite Ausfahrt Richtung Hönningen nehmen. Wenn man jetzt immer geradeaus weiterfährt kommt man zum Schloß Arenfels. Ich muß gestehen, daß ich fast 60 Jahre in der Region Neuwied/Koblenz wohne, aber dieses Schloß habe ich heute zum ersten Mal gesehen.

Anschließend fährt man einfach nur leicht bergauf, man kommt automatisch auf die Waldbreitbacherstraße. Wo die hinführt sagt der Name. Zunächst nach Hausen/Wied und weiter nach Waldbreitbach. Der kleine See (Foto unten) liegt direkt an der Straße. Kurz vor Frorath war dann für heute Schluß, ich war inzwischen bei 250 m über N.N. angelangt. 

Nun ging es zurück nach Hönningen. Knapp fünf Kilometer nur bergab. Herrlich. Dann den gleichen Weg zurück nach Mülheim-Kärlich.

 

Fahrzeit 3:30 Std - 65 Km - Höhenmeter 400m hoch/380m ab

14.04.2018: MüKä - Koblenz - Waldesch - Rhens - Koblenz - MüKä

 

Ziel meiner heutigen Tour ist Waldesch. Von MüKä über Bubenheim und Koblenz-Metternich zur Koblenzer Südbrücke. Hier die Mosel überquert und dann Richtung Winningen weiter. Allerdings ist der Radweg hier auf der rechten Moselseite ab Güls bis Winningen sehr schmal udn nur durch einen Randstreifen von der vielbefahrenen B49 getrennt.

Wer nicht, wie ich, die Mosel vor Kobern-Gondorf verlassen möchte, dem sei die linke Seite über Güls bis Kobern empfohlen. Hier kann man sich zwischen dem Radweg an der B416, der allerdings entschieden breiter wie auf der anderen Seite ist, oder dem Radweg durch die Weinberge, der von Güls bis Kobern führt, entscheiden.

Ich mußte auf der rechten Seite fahren, da zwischen Lay und Winningen die Auffahrt durchs Tal der Konder nach Waldesch erfolgt. Die Straße selbst ist teilweise in sehr schlechtem Zustand, dafür ist wenig Verkehr. Über fünf Kilometer geht es bis Waldesch stetig bergauf, bis zu 12 %. In Waldesch gibt es nicht viel zu sehen, also einfach auf der L208 bleiben, bis auf der anderen Seite von Waldesch die Abfahrt nach Rhens beginnt. Die Abfahrt macht allerdings sehr viel Spaß, da die Straße hier in einem erstklassigen Zustand ist. Etwa drei Kilometer vor Rhens hat man dann einen tollen Blick auf den Rhein und auf Rhens selbst. 

In Rhens ging es dann auf dem Rheinradweg und über Stolzenfels (Burg Stolzenfels, toller Blixck direkt vom Radweg), Koblenz und die Rheindörfer zurück nach MüKä.

 

Fahrzeit 3:10 Std - 60 km - Höhenmeter 470m hoch/470m ab   

 

20.04.2018: Traben/Trarbach - Bernkastel/Kues - Mülheim - Lieser - Bernkastel - Traben/Trarbach

 

Start meiner heutigen Tour war das Moselstädtchen Traben-Trarbach. Im Ortsteil Traben am Ortsausgang kann man direkt an der Mosel kostenlos parken. Dann ging es über die Moselbrücke auf die rechte Moselseite. Dort fing der Ärger schon an. Hinter Trarbach war der gesamte Radweg bis Wolf (ca. 2 Km) eine Baustelle. Man musste auf der B53 fahren. Hinter Wolf allerdings ging es dann auf dem Moselradweg über Lösmich und Erden zunächst nach Zeltingen. Der Radweg bis Zeltingen verläuft hier links neben der Bundesstraße, so daß man nicht immer Moselblick hat. Im Zeltinger Vorort Rachting quert man die Bundesstraße und ab hier geht es direkt am Fluß entlang.

In den Wehlener Weinbergen habe ich die Sonnenuhr aufgenommen. Anschließend ging es dann in den Bernkasteler Ortsteil Kues. Durch Kues selbst bin ich allerdings nicht gefahren, ich war schon öfter hier. Für die, die noch nicht hier waren: Enge Gassen, viel Fachwerk, Gastronomie, Andenkenläden, Weinhändler und meist sehr voll. Ich fuhr über den Ortsteil Andel bis Mülheim, hier über die Brücke, um die Rückfahrt auf der linken Seite der Mosel zu fahren. In Lieser habe ich dann das unten abgebildete Haus aufgenommen. Es müsste Schloß Lieser sein. 

Dann ging es über Bernkastel, Uerzig, Kinheim und Kröv zurück nach Traben-Trarbach. Kurz hinter Kröv muß man auf die andere Moselseite wechseln, da es auf der linken Seite keinen Radweg gibt. Aber schon zwei Kilometer weiter, bei Wolf, wechselt man wieder die Seite und fährt von hier nach Traben-Trabach, Ortsteil Traben.

Allen Leuten, die diese Tour nachfahren möchten, empfehle ich allerdings für beide Touren die rechte Moselseite. Man fährt zwar auf der linken Seite immer am Fluß entlang, allerdings ist der Radweg fast die gesamte Strecke direkt neben der Bundesstraße, nur durch einen Seitenstreifen getrennt. Auf der anderen Seite ist es entschieden ruhiger.

 

Fahrzeit 3:20 Std - 64 Km - Höhenmeter 225m auf/210m ab

 

21.04.2018: Bad Breisig - Hönningen(Fähre) - Linz - Bad Honnef - Königswinter - Drachenfels und zurück

 

Meine heutige Tour zum Drachenfels startete ich in Bad Breisig. Direkt an der Fähre geparkt und dann rüber nach Hönningen (1,50 Euro mit Fahrrad). Über Ariendorf und Leubsdorf ging es dann nach Linz. Hier verläuft der Radweg nicht direkt am Rhein, man hat aber sehr oft Blickkontakt. Hinter Linz wurde es durch Baustellen etwas kompliziert, aber immer an den Bahngleisen lang bis zum Linzer Bahnhof. Dahinter ist eine kleine Fußgängerbrücke über die Gleise. Die benutzen und dann links ab weiter in Richtung Unkel. Zunächst durch Karbach, anschließend durch die beiden Gemeinden Erpel und Unkel. Kurz vor Unkel habe ich zunächst die Villa Kalles, die direkt am Radweg liegt, fotografiert. Wenn man genug Geld hat kann man hier seine privaten Feiern abhalten. Gegenüber auf der anderen Rheinseite hat man diesen tollen Blick auf Kloster Apolinarisberg und das Haus etwas weiter rheinaufwärts, welches ein Hotel sein könnte. Auch die Erpeler Lay mit den Resten der Brückenpfeiler von Remagen habe ich von hier fotografiert. Da man die beiden Orte Erpel und Unkel durch die Ortsmitte befährt, lohnt ein Blick in die Altstadt beider Orte. Hier gibt es sehr viele Fachwerkhäuser zu bestaunen. Allerdings muß man hinter Erpel die B 42 überqueren, weil der Radweg bis Unkel direkt am Rhein verläuft. Die Überquerung der Bundesstraße ist nicht ganz einfach, da es keinen Zebrastreifen gibt. Nur in der Mitte der B 42 eine Verkehrsinsel, so daß man in zwei Etappen rüberkommt. Nach der Ortsdurchfahrt von Unkel radelt man in Sichtweite des Rheins bis Bad Honnef. Hier folgt bis Königswinter ein herrlicher Radweg. Links die Straßenbahn, daneben der Fußgängerweg(getrennt vom Radweg durch die Straßenbahn) und ganz links der Rhein. 

In Königswinter zunächst immer geradeaus, bis man rechts abbiegen muß in die Drachenfelsstraße. Bis zur Drachenfelsbahn geht es gemäßigt bergauf, ab der Bahn bis zur Nibelungenhalle erwarten einen satte 20% Steigung, die man auch mit dem E-Bike nicht locker hochfährt. Kleinster Gang, höchste Unterstützung und kräftig treten war die Devise. Von der Nibelungenhalle bis zur Drachenburg wird die Steigung dann moderater. Schloß Drachenburg war an diesem Wochenende leider abgesperrt, weil hier Dreharbeiten für die Fernsehsendung "Bares für Rares" stattfanden. Da es sich um die Sendung mit den Prominenten handelt, standen vor den Toren Sicherheitskräfte, obwohl die Tore verschlossen waren. So blieb für Fotos nur der Blick durch den Zaun.

Auch war der Eselsweg wegen Steinschlaggefahr abgesperrt. Laut Schilder soll die Sperrung ein Jahr andauern. Man kommt nur mit der Bahn oder zu Fuß (Wanderweg, sehr steil) auf den Drachenfels. Gegenüber diesem Wanderweg hat man aber auch einen schönen Blick ins Rheintal. 

Normalerweise freue ich mich immer nach einer Auffahrt auf die anschließende Abfahrt, heute allerdings ging es mit gezogenen Bremsen langsam bergab, da es doch ziemlich voll war. 

Der Rückweg nach Bad Breisig war dann der gleiche.

 

Fahrzeit 3:30 Std - 58 Km - Höhenmeter 410m Hoch/400m ab

05.05.2018: Volkach - Stammheim - Hirschfeld - Heidenfeld und zurück

 

Urlaub. Ab nach Volkach an den Main. Meine erste Tour ging von Volkach über die kleine Gemeinde Fahr, wo die erste Fähre über den Main wartet (die ich allerdings ignorierte) weiter nach Stammheim. Hier steht direkt am Radweg die Schmiede Stammheim, wo ein Sammler Flugzeuge, Panzer und anderes Kriegsspielzeug ausstellt. Gegenüber Wipfeld steht, ebenfalls direkt am Radweg, die Kirche St.Ludwig. Hinter dieser Kirche entfernt sich der Radweg vom Main und führt in den kleinen Ort Heidenfeld, wo am Ortseingang das Kloster steht. 

Hinter Heidenfeld beendete ich meine Tour und fuhr auf dem gleichen Weg zurück bis kurz vor Volkach, wo in den Weinbergen die Kirche Maria im Weingarten, die auf dem Foto unten zu sehen ist, steht. Einen kurzen, aber steilen Weg hoch und man kann von oben schön die Volkacher Mainschleife sehen. Anschließend ging es zum Volkacher Mainufer, wo viele Wohnmobile stehen (Stellplatz) und wo man Kanus mieten kann. Über die Volkacher Altstadt ging es dann zurück zur Pension.

Der Radweg bis kurz hinter Volkach besteht aus Schotter. Anschließend fährt man zunächst bis zur Fähre Fahr links der Landstraße, anschließend quert man diese jedoch und man fährt nun rechts. Dadurch ist nicht immer Mainblick gegeben

 

Fahrzeit 2:30 Std - 46 Km - 170m auf/175m ab

06.05.2018: Volkach - Schwarzach - Marktbreit - Sulzfeld - Kitzingen - Dettelbach - Volkach

 

Heute ging es Richtung Kitzingen. In Volkach zum Main und dann den Main-Kanal lang. Immer geradeaus auf einem Schotterweg, 2 Meter neben dem Kanal bis Schwarzach. In Schwarzach in den Ort, um die Benedektinerabtei zu fotografieren. Im Ort selbst kann man allerdings sehr schlecht ein anständiges Foto machen, da man keinen freien Blick hat. Am Radweg steht aber eine kleine Aussichtsplattform, von dort geht es prima. Auf nun asphaltiertem Radweg geht es über Hörblach nach Mainsondheim, wo einem ein ganzes Stück lang ein Golfplatz begleitet. Hinter Mainsondheim habe ich das Kloster in Dettelbach abgelichtet. Danach kam ich an einer Motocrosspiste vorbei, wo ich den Fahrern bei ihren Sprüngen eine Weile zugesehen habe. Danach ging es über Albertshofen in den kleinen Ort Etwashausen, der gegenüber von Kitzingen liegt. Von hier sind die Fotos der Kitzinger Mainpromenade. Über Marktsteft, der einen historischen Hafen hat, ging es nach Marktbreit, um hier über die Mainbrücke nach Segnitz zu kommen. Hier ging es nun rechts des Mains an die Rückfahrt. Erstes Ziel war das 5 km entfernt Sulzbach, wobei man zunächst durch Felder, anschließend ca. 2 km auf der St 1170 auf der Straße fahren muß, da hier das Maintal so eng ist, das rechts und links neben der Straße kein Platz für einen Radweg ist. Kurz vor Sulzbach gibt es dann wieder einen. Nach einem Foto vom Stadttor ging es weiter nach Kitzingen. In der Stadt waren der Turm und die Kirche die nächsten Fotomotive, bevor es nach Dettelbach ging. Dettelbach ist ein kleiner Ort mit vielen verwinkelten Gassen. Um den Ort läuft eine alte Stadtmauer mit Türmen, und unter dem Rathaus fließt ein Bach durch. Nach einer Stärkung ging es nun auf dem Radweg neben der B 22 weiter, bis man bei Schwarzenau automatisch über die Brücke auf die linke Mainseite nach Schwarzach geführt wird. Da ich die Rückfahrt auf der rechten Mainseite machen wollte, ging es hinter der Schleuse Gerlachshausen wieder auf die andere Seite nach Sommerach. Bis hinter Nordheim fährt man nun an den Weinbergen und einem Altarm des Main entlang, bevor es kurz vor Volkach über die Brücke des Main-Kanals auf den Weg geht, den ich morgens bei der Hintour nahm.

Wenn man auf der linken Mainseite fährt, sieht man den Main entschieden öfter als auf der rechten Seite. Allerdings liegen mit den Orten Sulzbach, Kitzingen und Dettelbach die interessanteren Ortschaften auf der rechten Seite. 

 

Fahrzeit 4:50 Std - 83 Km - Höhenmeter 330m hoch/310m ab 

07.05.2018: Volkach - Wipfeld - Burgreinfeld - Schweinfurt - Grafenreinfeld - Heidenfeld - Volkach

 

Meine heutige Tour ging zunächst auf die Volkacher Mainbrücke. Auf dem ersten Foto kann man gut erkennen, wie rechts der Main verläuft und links der Mainkanal, den ich am Vortag gefahren bin. Von der Volkach gegenüberliegenden Gemeinde Astheim ging es zunächst nach Kaltenhausen. Allerdings erwischte ich irgenwie den falschen Weg und landete auf dem Astheimer Dschungelpfad. Ein Weg voller Steine und Wurzeln, immer schmaler werdend. Fluchend und schweißtreibend schob ich mein Rad da durch. Das ist noch nicht mal ein Weg für vollgefederte MTB`s. Nach gut 45 Minuten kam ich endlich zunächst auf einen Wiesenweg, der aber wieder fahrbar war. Über Kaltenhausen, Unter- und Obereisesheim erreicht man Wipfeld. Ein kleiner Ort mit einer sehr schönen Uferanlage. Man sollte den Blick auf den Main nochmal genießen, bis kurz vorm Schweinfurter Hafen sieht man ihn nicht wieder. Auch hat man von hier einen schönen Blick auf die Kirche St.Ludwig, die ich am Samstag von der anderen Seite sah. Von Wipfeld über Garstadt bis Bergreinfeld geht es nur durch Felder. Erst in Bergreinfeld kann man den Main sehen, man muß dafür allerdings auf die Brücke. Der Radweg selbst führt durch den Ort und erst kurz vorm Hafen Schweinfurt sieht man wieder Wasser. Bis zur Innenstadt fährt man jetzt am Fluß entlang. Da der Marktplatz fast direkt am Main liegt, ist man sehr schnell dort. Das Rückert-Denkmal, die Johanniskirche und das Stadtmuseum sind lohnenswerte Fotomotive. Das Prunkstück allerdings ist für mich das Rathaus. Ein echtes Schmuckstück. 

Nach einer Pause im Park bei den Wehranlagen, wo ein großer See ist und ein Fischreiher dort der Chef, ging es an die Rückfahrt. Zunächst den gleichen Weg, hinterm Hafen über die Autobahnbrücke (mit seperatem Radweg) die Seite gewechselt und über Maintal und Grafenreinfeld nach Heidenfeld. Der Weg zwischen Maintal und Grafenreinfeld war absolut top. Entweder fährt man auf dem Deich auf Schotter oder links daneben auf einer erstklassig asphaltierten, kleinen Straße. Ab Heidenfeld war der Rückweg der gleiche wie am Samstag.

 

Fahrzeit 4:40 Std(mit Schieben) - 73 Km - Höhenmeter 275m hoch/250m ab

08.05.2018: Marktsteft - Ochsenfurt - Würzburg und zurück

 

Meine heutige Tour startete in Marksteft. Über Marktbreit, wo das Stadttor das erste Fotomotiv für heute war, ging es bis ca. 2 km vor Ochsenfurt auf dem Radweg neben der St 2271 entlang. Dann fährt man scharf rechts und man landet am Main. Bis Ochsenfurt begleiten einen die imposanten Bäume, die unten auf dem Foto zu sehen sind. Dann kam zunächst Frust. Wegen Bauarbeiten war der Radweg gesperrt und man wurde durch den Ort umgeleitet. Die Umleitung hat sich allerdings gelohnt, ohne hätte ich den Ort umfahren und die prachtvolle Fachwerkpassage in der Ortsmitte wäre mir entgangen. Dann  ging es über die Mainbrücke in den Ort Kleinochsenfurt. Von hier bis Würzburg fährt man immer am Main lang, auf einem erstklassig asphaltiertem Radweg. Wer diesen Radweg sein Hausradweg nennt, braucht sich um Federgabeln oder gefederte Sattelstützen am Rad keine Gedanken zu machen. Da gibt es wirklich nicht eine Bodenwelle im Belag. Ca. 2 Km vor Würzburg fängt dann die Grünfläche für die Sonnenhungrigen an. Radweg, Rasen und der Main, einfach toll gemacht. Am Würzburger Mainufer hat man dann einen tollen Blick auf die am anderen Mainufer stehende Festung und das Käppele. Anschließend ging es in die Innenstadt, wo ich die erste Kirche und das nächste Gebäude, das mir nicht bekannt ist, fotografiert habe. Nächstes Ziel war die Residenz. Ein riesiges Gebäude samt Hofgarten. Die geschnittenen Bäume im Hofgarten haben alle ihren eigenen Stil. Auch die Marienkapelle hat ihren eigenen Stil. Direkt unter den Kirchenfenstern stehen Andenkenläden, ein Optiker etc. Habe ich so auch noch nicht gesehen. Nach meinem Rundgang durch die Stadt kam ich an der Alten Mainbrücke mit den Steinstatuen wieder ans Wasser. 

Würzburg ist eine sehenswerte Stadt mit vielen historischen Gebäuden. Würzburg ist aber auch eine fahrradunfreundliche Stadt. Vom Main über den Marktplatz bis zur Residenz kein Radweg. Radler alle auf der Straße.Auf dem Foto unten sieht man den Oberen Mainkai. Die Wege rechts und links der Straße sind Fußgängerwege. Der Radfahrer soll (muß?) auf die Straße. Auch der Weg hinter der Brücke direkt am Main ist kein Radweg. Infrastruktur für Fahrräder dringend verbesserungswürdig. 

Anschließend ging es auf dem gleichen Weg zurück bis Ochsenfurt. Da ich diesmal von der anderen Seite in den Ort einfuhr, sind mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten vor die Kamera gekommen. Der Weg zum Auto nach Marktsteft war dann der gleiche wie bei der Hintour.

 

Fahrzeit 4:00 Std - 67 Km - Höhenmeter 220m hoch/200m ab

09.05.2018: Sennfeld - Schweinfurt - Hassfurt - Zeil und zurück

 

Nachdem ich die letzten beiden Tage mit den Städten Schweinfurt, Würzburg und Ochsenfurt viel Kultur hatte, hieß die Devise für heute: Viel Natur und Innenstädte vermeiden. Ich startete die heutige Runde im Schweinfurter Vorort Sennfeld. Einfach der Beschilderung Schweinfurt nach, über die Brücke bei der Maininsel und anschließend rechts ab auf den Mainradweg. Das erste Fotomotiv war der Stadtstrand Schweinfurt, der allerdings zu der frühen Stunde (10 Uhr) noch geschlossen war. Die nächsten zwei Bilder zeigen zunächst den Radweg hinter Schweinfurt und Schloß Mainberg im gleichnamigen Ort. Über Schonungen bis Gädheim ging es dann immer schön am Fluß lang, auf sehr gut asphaltiertem Untergrund. Hinter der Schleuse Gädheim bis Ottendorf ( ca. 3 Km ) fährt man allerdings auf einem alten Radweg, alle fünf Meter eine Querrille. Das gibt schon ein paar Schläge, da hilft nur Tempo drosseln. Anschließend ging es bis Hassfurt auf dem guten Untergrund von Schweinfurt weiter. Da es für`s Umkehren noch ein bisschen früh war, fuhr ich weiter nach Zeil. Allerdings fährt man jetzt auf dem Radweg neben der B 22 weiter, vom Main sieht man zwischen Hassfurt und Zeil nichts. Nach einem Foto des Hexenturms suchte ich eine Bäckerei, allerdings vergebens. Die einzigen zwei geöffneten Geschäfte jetzt um die Mittagszeit waren zwei Eisdielen, die auch noch direkt gegenüber lagen. Konkurrenz belebt das Geschäft, sagt man. Also zurück nach Hassfurt und mich dort in einer Bäckerei gestärkt. Hinter Hassfurt noch ein Foto vom Radweg mit Main. Bei Wülfingen habe ich dann noch den kleinen See und das Fischerhaus mit dem Flieder davor entdeckt. Gehört alles einem privaten Angelverein. Dann ging es schön gemütlich den gleichen Weg zurück zum Auto. 

 

Fahrzeit 4:10 Std - 75 Km - Höhenmeter 190m hoch/180m ab

10.05.2018: Zell - Zellingen - Karlstadt - Zell - Würzburg - Zell

 

Heute ging es wieder mainabwärts. Fünf Kilometer hinter Würzburg in dem kleinen Ort Zell geparkt und ab auf`s Rad. Die ersten beiden Fotos zeigen den Main und den Radweg gleich hinter Zell. Über Margetshöchheim und Erlabrunn ging es immer schön am Main lang. Das Gebäude oben am Berg habe ich am Rande der Gemeinde Thüngersheim auf der anderen Mainseite gesehen. Sollte es ein Hotel oder Restaurant sein, haben die Gäste von dort oben sicherlich einen tollen Mainblick. Über Zellingen ging es weiter in die Gemeinde Himmelstadt, die laut Werbeplakaten eine eigene Weihnachtsbriefmarke herausgeben. Bei dem Namen nicht verwunderlich. Über Landenbach ging es dann in den Ort Mühlbach, der gegenüber von Karlstadt liegt. Hier steht oben am Berghang die Ruine Karlsburg und etwas daneben dieses Schloß, das mir nicht bekannt ist. Dann ging es über die Brücke nach Karlstadt, wo ich die beiden nächsten Fotos von der Brücke machte. Dann trieb mich der Hunger in die nächste Bäckerei, die am historischen Markt in der Altstadt lag. Dabei entstanden die beiden Fotos vom Rathaus und dem Fachwerkgebäude, welches ein Restaurant ist. Eigentlich war Ziel meiner heutigen Etappe Gemünden, aber bis dahin waren es weitere 17 Kilometer. Und der Himmel wurde langsam dunkler. Also Rückweg. Bei Zellingen habe ich die Felsen am anderen Mainufer gesehen, die mich ein bisschen ans Altmühltal vom letzten Jahr erinnerten. Dann setzte der Regen ein und ich gab Gas. Ziel war das Auto. Allerdings so schnell der Regen kam, hörte er auch wieder auf. Also von Zell weiter die fünf Kilometer nach Würzburg, diesmal von der anderen Fluss- und Stadtseite. Man fährt zunächst einen Kilometer an der alten Zeller Stadtmauer entlang, bevor es die letzten drei Kilometer bis Würzburg durch ein riesiges Parkgelände geht. Geteilte Wege für Radler und Fußgänger, Spielplätze, Fußball- und Basketballfelder, BMX-Gelände, alles vorhanden. Etappenziel war dann die alte Mainbrücke mit den zwölf Statuen. War aber wegen des Feiertages ziemlich voll. Dann zurück zum Auto, mein Tagespensum von fast 70 Kilometern war erreicht.

Der Radweg führte durchweg am Main entlang und war die ganze Strecke asphaltiert.

 

Fahrzeit 3:50 Std - 69 Km - Höhenmeter 130m hoch/160m ab

11.05.2018: Eltmann - Bamberg - Hallstadt - Eltmann

 

Meine heutige vorletzte Tour führt mich nach Bamberg. Los ging es in der 20 Kilometer vor Bamberg liegenden Gemeinde Eltmann, wo auch das erste Foto entstand. Anschließend ging es über Eschenbach, Dippach, Roßstadt und Trunstadt-Viereth immer auf dem Radweg neben der Bundesstraße 26 her, nur die Ortsdurchfahrten führten auf ziemlich ruhigen Nebenstraßen. Mainblick hat man nur ab und zu in den Ortschaften. Erst ab Schleuse Bamberg fährt man bis Bischberg am Main. Bei Mainkilometer 386 beginnt dann Kilometer Null des Main-Donau-Kanals, an dem man die nächsten ca. fünf Kilometer in Richtung Bamberg weiterrollt. Immer geradeaus kommt man kurz vor Bamberg an die Regnitz. Von hier sieht man schon die ersten Kirchtürme. Nach einem Foto des ersten Doms und dem Haus mit der schmucken Wandmalerei, kommt man dann an das Ufer, dass auch Klein Venedig genannt wird. Imponierendes Wohnen in den alten Fachwerkhäusern, aber was ist bei Hochwasser? Wohnen möchte ich dort nicht, es als Tourist sehen schon. Dann kommt man, immer schön der Regnitz folgend, zu wohl Deutschlands am häufigsten fotografiertem Rathaus. Es ist auch beeindruckend. Und voll. Nach den ganzen vielen Menschen war erst mal Ruhe angesagt. Einfach immer geradeaus weiter, an der Touristinfo vorbei, kommt man in einen riesigen Park, direkt an der Regnitz gelegen. Hier habe ich auch die Brücke gesehen, wo man unten die Wasserwege angelegt hat. Dann zum Anfang des Parks zurück, den Main-Donau-Kanal überquert und an diesem wieder Richtung Innenstadt. Am Adenauer-Ufer entlang und über den Weidendamm die letzte Brücke nehmend. Nun ging es wieder zurück nach Bischberg, um hier in Richtung Hallstadt abzubiegen. Quer durch die Felder war das Ziel die Mainbrücke. Man sieht, daß der Main hier oben schon viel kleiner wird. Das schmutzig-braune Wasser kommt von dem tags zuvor gewesenen Unwetters. Dann auf dem gleichen Weg zurück nach Bischberg, den Kanal überqueren und zurück auf dem gleichen Weg nach Eltmann. 

Ich habe in Bamberg sicherlich nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen. Trotzden für alle, die mal hier unten sind. Besucht Bamberg, es lohnt sich.

 

Fahrzeit 3:50 Std - 63 Km - Höhenmeter 190m hoch/180m ab

12.05.2018: Karlstadt - Gemünden - Lohr - Gemünden - Wolfsmünster (Fränk.Saale) - Karlstadt

 

Die letzte Tour führte mich wieder mainabwärts. Von Karlstadt ging es über die kleinen Orte Gambach, Wernfeld und Adelsberg in das 17 Kilometer entfernt Gemünden. Hier führt der Mainradweg allerdings immer am Fluß entlang, und wenn man nicht will braucht man auch nicht in die Orte. Die erste Innenstadt die ich mir ansah war Gemünden. Das Stadttor und das Rathaus waren die ersten Fotoobjekte. Anschließend muß man weiter durch die Innenstadt, um den Mühlgraben (Bach) und die Fränkische Saale zu überqueren. Am Ortsausgang scharf links und man ist wieder auf dem Mainradweg, an dem es nun die nächsten 14 Km nach Lohr ging. Die Fachwerkhäuser waren noch ein Foto wert, dann ging es zum Wendepunkt am Kaibach. Da ich von Gemünden aus noch ein paar Kilometer die Fränkische Saale hochwollte, wechselte ich die Mainseite nicht. Die Mainbrücke in Gemünden war wegen Bauarbeiten gesperrt und wie lange die einzigste Fähre bei Langenprozelten mittags Pause hat, war mir nicht bekannt. Also gleicher Weg zurück nach Gemünden. Zuerst die Saale überqueren, dann Richtung Campingplatz. Dort wiederum über die Saale, der Radweg verläuft rechts des Flusses. Hier gings dann bis in den kleinen Ort Wolfsmünster. Dort habe ich die beiden Bilder von der Saale gemacht. Anschließend habe ich den Kanuten zugeschaut, die von hier ihre Paddeltour Richtung Main starteten. Die Saale ist für Paddler ein sehr gut geeigneter kleiner Fluß, er hat eine ziemlich hohe Fließgeschwindigkeit. 

Allerdings ist der Saale-Radweg nicht mit dem Mainradweg zu vergleichen. Die zwei Bilder unten belegen es. Mal geht es schön asphaltiert direkt am Fluß entlang, mal mit einigem auf und ab quer durch den Wald. Man fährt in den Spessart, und das merkt man schon kurz hinter Gemünden.

Die letzten 17 Kilometer meines zweiten Mainurlaubs von Gemünden nach Karlstadt habe ich nochmal richtig genossen. Auf einer Parkbank kurz vor Karlstadt entstanden die beiden letzten Mainbilder.

Ich habe zweimal Radurlaub am Main gemacht und den Main von Offenbach bis Marktheidenfeld (2016) und von Lohr bis Bamberg gesehen. Lohnenswert sind beide Abschnitte gewesen. Absolutes Highlight war allerdings Bamberg.

 

Fahrzeit 4:35 Std - 80 Km - Höhenmeter 285m hoch/280m ab

03.06.2018: Bingen - Rüdesheim - Oestrich/Winkel - Eltville und zurück

 

Heute ging es zunächst mit dem Auto nach Bingen, welches am 07.08.2016 Etappenziel war. Etwas außerhalb bei den Sportanlagen kann man am Wochenende umsonst parken. Von dort bis zum Rheinufer sind es ca. 3 Kilometer, die man auf dem Naheradweg zurücklegt. Anschließend ging es dann zur Fähre Bingen - Rüdesheim auf die andere Rheinseite. Rüdesheim war nicht wie sonst voll sondern übervoll. Dort fand an diesem Wochenende ein Motorradtreffen statt. Die ganze Rheinpromenade voller Motorräder plus Fahrer, da kam man selbst mit Schieben kaum durch. Zum Glück gibt es direkt am Rheinufer einen schmalen Radweg, so daß man die Innenstadt umgehen konnte. Über Geisenheim und Oestrich/Winkel ging es nach Eltville. Auch diese Stadt war rappelvoll, dort fand ein Markt statt. Hinter Eltville wechselt der Fahrbahnbelag des Radweges von Asphalt auf Schotter. Da es bis Mainz noch weitere 15 Kilometer waren, entschloß ich mich hinter Eltville, meine heutige Tour zu beenden. Nun war Zeit für eine Stärkung angesagt. Und die gab es in einer Eisdiele in Oestrich/Winkel. Während nämlich die beiden Ortschaften Rüdesheim und Eltville aus allen Nähten platzten, war es dort fast menschenleer. Anschließend ging es auf dem gleichen Weg zurück zum Auto.

Der Radweg hier unten ist in einem ausgezeichneten Zustand, asphaltiert und schön breit. Allerdings ist es ab Bingen mit den vielen Burgen am Rhein vorbei.

Eigentlich hatte ich am heutigen Tag noch vor zum Niedernwalddenkmal hochzufahren. Die Zufahrt liegt irgendwo in Rüdesheim. Da man dafür durch den Ort muß, verwarf ich diesen Gedanken jedoch. Da ich aber dieses Jahr noch vorhabe, den Naheradweg bis Bad Münster zu fahren, werde ich das mit dieser Tour verbinden.

 

Fahrzeit 3:30 Std - 55 Km - Höhenmeter 125m hoch/110m ab

29.07.2018: Meschede - Bestwig - Hennesee - Meschede

 

Die erste Tour im Urlaub ist wie immer eine Kurztour zum Einrollen für die kommende Woche.

Von meiner Pension aus, die fast schon in der Innenstadt von Meschede lag, ging es zunächst an die Ruhr, die hier unten im Hochsauerland allerdings noch ziemlich schmal ist. Zudem ist wegen der inzwischen wochenlangen Hitzewelle in eigentlich keinem deutschen Fluß sehr viel Wasser. Gerade deshalb  kein Vergleich zum Vorjahr, als ich in Essen eine Tagesetappe an Ruhr und Baldeneysee gefahren bin. Das erste Foto unten zeigt die Ruhr in Meschede. Von dort aus ging es dann auf dem Ruhrradweg (nächsten beiden Fotos) über Wehrstapel und Velmede nach Bestwig. Auf der dortigen Ruhrbrücke war Rückfahrt angesagt. Zuvor entstand von der Brücke aus das Ruhrfoto. Auf dem gleichen Weg ging es dann zurück nach Meschede, wobei diesmal die ziemlich heftige Steigung bei Wehrstapel eine Abfahrt war. Es ist hier oben im Hochsauerland schon wellig, wobei einige An- oder Abstiege auch mal ziemlich giftig sein können. Wieder zurück in Meschede ging es dann auf der Bundesstraße 55 in Richtung Olpe. Nach cirka 3 km immer leicht bergauf kommt man zum Hennesee. Er ist einer von fünf Talsperren im Sauerland. Touristisch gut erschlossen

(Personenschifffahrt, Segeln, Badestrand, Standup-Paddling oder Kajak bzw. Rudern) Für jeden wohl was dabei. Auch die Rad bzw. Fußgängerwege um den See sind in einem sehr guten Zustand. Nach weiteren 5 Kilometern am See sollte es das für den ersten Tag gewesen sein und es ging zurück zur Pension.

 

Fahrzeit 2:10 Std. - 36 km - Höhenmeter 445m hoch/436m ab.

30.07.2018: Meschede - Arnsberg - Obereimer und zurück 

 

Die heutige Tour startete ich in Meschede. Es ging ruhrabwärts in Richtung Arnsberg. Bis kurz hinter Meschede fährt man an der Ruhr lang, danach bis Freienohl benutzt man den Radweg neben der Landstraße nach Arnsberg. In Freienohl überquert man die Ruhr, daneben die Brücke für die Bahn, die sich hier in einen Tunnel verabschiedet. Als Radler macht man einen scharfen Rechtsknick und nun fährt man bis Arnsberg fast immer an der Ruhr entlang. Allerdings sind die Radwege in Ruhrnähe nicht immer asphaltiert. Es kommen einige längere Passagen auf Schotterwegen. Dafür liegen die Radwege in Wassernähe häufig durch Bäume im Schatten. An diesem Tag ein großer Vorteil, max. Temperatur laut meinem Fahrradnavi waren 40,7 Grad.

Ca. 5 Kilometer vor Arnsberg geht der eigentliche Ruhrradweg rechts ab, ich hielt mich jedoch geradeaus in Richtung Rumbeck. Ziel war die Kaiser-Wilhelm-Brücke, die auf dem Foto unten zu sehen ist. Nach Überquerung derselben kommt jedoch ein langer Anstieg durch Rumbeck selbst. Wenn man in der Ferne die Kuppe sieht, geht´s danach ein Stück eben weiter bis zum nächsten Anstieg. Das geht bis kurz vor Arnsberg so, anschließend erfolgt jedoch eine herrliche Abfahrt bis fast in die Arnsberger Innenstadt. Am Anfang der Abfahrt kurz beschleunigen und dann einfach nur rollen lassen. Knapp 60 km/h erreichte ich so.

In nder Ruhr in Arnsberg habe ich die beiden Skulpturen (Walfisch und sich sonnende Nixe) entdeckt. Anschließend ging es bis in den Arnsberger Vorort Obereimer weiter, wo ich meine heutige Tour beendete. Die Rückfahrt führte diesmal nur auf dem Ruhrradweg entlang, den Umweg über Rumbeck ersparte ich mir. 

Zurück in Meschede ging es noch einen kleinen Abhang hinauf zum Königsmünster mit seiner imposanten Kirche. Auch hat man von hier oben einen schönen Ausblick auf Meschede selbst. 

Die heutige Tour war mit knapp 78 Kilometern die längste die ich in meiner Urlaubswoche hier im Hochsauerland gemacht habe.

 

Fahrzeit: 4:45 Std - 78 Km - Höhenmeter 480m hoch/470m ab.. 

31.07.2018: Niedereimer - Arensberg - Neheim - Körbecke(Möhnesee) und zurück 

 

Die heutige Tour, die die Temperaturen vom Vortag noch etwas übertrafen, führte zunächst mit dem Auto nach Niedereimer. Die beiden Gemeinden Niedereimer und Bruchhausen liegen an der Landstraße kurz hinter Arensberg. Man fährt dort durch ein riesiges Industriegebiet und kann dort sehr gut parken. Über den Ort Hüsten kommt man dann nach Neheim, ein schöner Ort mit einer großen und breiten Fußgängerzone. Ganz durch den Ort durch kommt man zur Ruhr. Die Ruhr jedoch nicht überqueren, sondern vorher bei dem Parkplatz links ab und unten scharf rechts zur Ruhr. Unter der Ruhrbrücke durch kommt man automatisch zur Möhne. Immer schön den Hinweisschildern folgend, überquert man zunächst die Möhne, fährt unter zwei Brücken hindurch (wo es jetzt bei den Temperaturen schön kühl war) und soll dann die nächste Brücke auf die andere Möhneseite nehmen. Doch Brücke gesperrt bzw. überhaupt nicht vorhanden. Das Umleitungsschild zeigte genau in die Richtung aus der ich gerade kam. Schildbürger lässt grüßen. Liebe Herren im Neheimer Rathaus, es kommen auch ortsfremde in eure Stadt.

Nachdem ich wieder zurück musste, ging es danach auf dem Radweg neben der Landstraße 845 über Erlenbruch, Moosfelde und Niederense nach Günne, wo der Möhnesee beginnt. Kurz hinter Günne steht man dann an der Staumauer. In Delecke kann man die erste Brücke über den Möhnesee nehmen, ich fuhr allerdings weiter bis Körbecke. Hier steht die nächste Möhnebrücke. Der Ort scheint der Touristenort Nummer 1 am See zu sein, der dortige Seepark ist mit allem ausgestattet was Wasserfreunde so brauchen. Campingplatz, Segeln, Surfen, Tretboote, Angeln, Minigolf, ist alles da. Für eine weitere Seeumrundung war es dann allerdings zu heiß. 

In Körbecke noch ein Eis genossen, dann auf die Seebrücke und ein paar Fotos gemacht. Anschließend ging es auf dem gleichen Weg nach Neheim zurück. In Neheim habe ich dann noch das Bild von der Kirche gemacht, sie steht mitten in der Stadt am gr0ßen Marktplatz.

 

Fahrzeit 3:50 Std . 62 Km - Höhenmeter 280m hoch/280m ab.. 

01.08.2018: Winterberg - Kahler Asten - Meschede

 

Meine heutige Tour startete ich am Bahnhof Meschede. Mit dem Sauerland-Express ging es nach Winterberg.Einfache Fahrt 10,30 Euro plus 3,30 Euro für´s Fahrrad, welches allerdings ein Tagesticket ist. mFahrzeit Meschede - Winterberg 45 Minuten. Das erste Fotomotiv war der schmucke Bahnhof in Winterberg. Danach ging es dann in Richtung Schmallenberg/Kahler Asten. Erste Zwischenstation war die Skisprungschanze, die rechts der Straße liegt. Danach immer weiter Richtung Schmallenberg bis zur Nordhang Jause. Dort kann men entweder mit einem MTB quer durch´s Gelände (sehr steil, nichts für Trekkinbikes) oder weiter auf der Straße Richtung Schmallenberg zum Kahlen Asten hinauf. Bis auf 841m ü.N. ging es hoch. Allerdings ist der Aufstieg von Winterberg bis zu8r Sprungschanze entschieden steiler als der weitere Anstieg auf den Kahlen Asten (sofern man die Straße nimmt). Mit einem E-Bike ist es jedenfalls kein großes Problem, auf NRW´s höchsten Berg zu kommen. Wenn man will, kann man auf dem Kahlen Asten die Lennequelle besuchen.

Auf dem Rückweg nach Winterberg gegenüber der Sprungschanze zum Veltins Wintersportpark. Früher war dort nur die Bobbahn, heute sind dort eine Sommerrodelbahn und natürlich der Bikepark Winterberg. Viele MTB´ler nutzen den Lift um nach oben zu kommen. Allerdings keine Strecke für Trekkingbikes, die Fahrer hatten alle vollgefederte Räder und Helme mit Kinnschutz. Ob diese Helme allerdings luftdurchlässig sind bezweifel ich. Aber egal, die fahren ja eh nur downhill. Das ist wohl doch was für die jüngere Generation.

Auf dem Rückweg folgte ich zunächst dem Hinweisschild zur Ruhrquelle. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt durch schönen kühlen Wald keine Spur von derselben. Ich muß wohl irgendwo eine Abzweigung übersehen haben. Kurz vor Elkeringhausen kam ich wieder zur Straße und jetzt ging es knapp drei Kilometer bergauf zurück nach Winterberg. Über den Kreisverkehr mit der Sprungschanze in der Mitte ging es nun an die Rückfahrt Richtung Meschede. Am kleinen Bach "Namenlos" entlang ging es meist bergab Richtung Ohlsberg bis Silbach. Mal auf der Hochsauerlandstraße, mal daneben auf dem Radweg ging es bis Siedlinghausen. Hinter dem Ortsende kommt ein langer und giftiger Anstieg bis Altenfeld. Mit einigen weiteren Auf´s und ab´s ging es dann nach Bödefeld. Ab Remblingshausen bis Meschede (ca. acht km) ging es dann immer leicht bergab, ohne viel mitzutreten kann man mit 35 km/h Meschede entgegenrollen. Die letzten Fotos habe ich am Hennepark aufgenommen, der am Ende von Meschede auf dem Weg zum Hennesee liegt.

Obwohl die Strecke Winterberg - Meschede die leichtere Variante als andersrum ist, kamen mit dem Kahlen Asten knapp 750 Höhenmeter bergauf zusammen. Abfahrtsmäßig waren es über 1100 m, was eine Menge Spaß bedeutete. Auf dem Rückweg bin ich nicht auf dem Ruhrtalradweg gefahren, sondern über die im Bericht erwähnten Ortschaften quer durch´s Hochsauerland. Auf dem Ruhrtalradweg über Ohlsberg reduzieren sich die Höhenmeter dann um einiges.

Für mich war diese Tour das absolute Highlight der vergangenen Woche.

 

Fahrzeit 3:30 Std - 58 Km - Höhenmeter 745m hoch/1100m ab. 

02.08.2018: Altendorf - Schwerte - Herdecke - Wetter und zurück

 

Nach der anstrengenden gestrigen Etappe von Winterberg war heute eine ruhige und flache Ruhretappe angesagt. Zumal die Wettervorhersage Temperaturen um die 35 Grad vorausgesagt haben. Mit dem Auto ging es bis Altendorf, ein kleiner Ort zwischen Fröndenberg und Schwerte. Meist immer an der Ruhr entlang, teils ohne Schatten in der prallen Sonne ging es an Schwerte vorbei zum Hengsteysee. Den habe ich am Ende über eine alte Eisenbahnbrücke überquert und es ging zum ersten Etappenziel nach Herdecke. Nach einem kurzen Besuch und einem kleinen Imbiß in der Innenstadt ging es weiter zum Ruhrviadukt. Ein imponierendes Bauwerk, welches zwischen 1878 und 1880 erbaut wurde. 313 Meter lang, fast 30 m hoch und 12 Bögen von je 20m Spannweite überzeugen von deutscher Ingenieurskunsein.st. Danach ging es am Hartkortsee vorbei zur Ruhrstadt Wetter. Auf der Ruhrbrücke war für heute Schluß und es ging auf den Rückweg. Mir ist allerdings aufgefallen, daß der Hartkortsee bei Wetter mit grünen Algen übersät war, dagegen war der Hengsteysee absolut sauber. Der Weg zwischen Wetter und Herdecke führt direkt am Fluß- bzw. Seeufer entlang und bietet durch die Bäume am Uferrand viel Schatten. Da ich am Hengsteysee diesmal die gegenüberliegende Seite als bei der Hinfahrt nahm, kamen mir noch die beiden Gebäude hoch über den Baumwipfeln vor die Kamera. Es müßte sich dabei um das Kaiser-Wilhelmdenkmal und Hohensyburg handeln. 

Anschließend ging es gemütlich wie auf dem Hinweg zurück zum Auto. Man muß bei fast 35 Grad auch mal mit 55 Kilometern zufrieden sein. 

 

Fahrzeit 3:30 Std - 55 Km - Höhenmeter 246m hoch/234m ab.        

 

03.08.2018: Meschede - Sundern - Sorpesee - Arnsberg      

 

Nachdem ich den gestrigen Tag wegen Hitze als Badetag am Hennesee verbracht habe, ging es am heutigen letzten Urlaubstag nochmal auf´s Rad. Von Meschede auf dem Ruhrradweg bis Hennemen, anschließend links hoch auf den Sauerländer Radachter. Zunächst die Ruhr überqueren, ging es anschließend bis Berge auf einem ausgezeichneten Radweg, Asphalt wie neu. Hinter Berge, über Altenhellenfeld bis Hellenfeld ging es quer durch den Hochsauerland auf teilweise schlechtem Weg oder Schotter. Ab Hellenfeld bis Sundernnutzte ich den Radweg an der Landstraße, weil die Radwege quer durch´s Gelände eher für MTB´s als für Trekkingräder geeignet sind. Hinter Sundern machte ich erstmals Bekanntschaft mit der Röhr, einem kleinen Nebenfluß der Ruhr, den ich dort überquerte und der bis Stemel mein Begleiter war. Auch der Radweg an der Röhr ist in einem ziemlich schlechten Zustand (Schotter, große Steine auf dem Weg). Der Vorteil, er liegt den ganzen Weg im Schatten. Bei knapp 35 Grad kein so schlechter Nachteil. Kurz hinter Stemel überquert man dann die Röhr und anschließend die Sorpe, um links ab zum gleichnamigen See zu fahren. Über Langscheid, ein touristischer Hauptort des Sorpesee, ging es zur Talsperre selbst über einen sehr gepflegten Damm. Die Talsperre selbst ist allerdings recht klein.

Über Hachen, wo ich meine liebe Freundin Röhr wieder überqueren mußte, ging es bis Hüsten an dem kleinen Fluß entlang. Und auch der Radweg selbst war in einem besseren Zustand als hinter Sundern. Von Hüsten aus ging es dann auf dem Ruhrtalradweg über Nieder- und Obereimer zum Arnsberger Bahnhof, wo ich in den Zug nach Meschede stieg. Bei wiederum 35 Grad waren 75 Kilometer mehr als genug. 

Sicherlich können die Städte hier im Hochsauerland nicht mit den Innenstädten vom Main, den ich im Mai dieses Jahres befuhr mithalten. Hier wird man mehr gefordert, was die abgestrampelten Höhenmeter angeht. Die Winterbergtour vom 01.08. war schon ein Highlight. Sehr gute Fitness oder ein E-Bike sollte man nicht nur für diese Tour, sondern für den gesamten Hochsauerland haben. 

Wer Wert auf deutsches Essen legt, sollte vielleicht Meschede meiden. Italiener, ein Grieche, Chinesen und natürlich türkische Dönerläden gibt es. Mit deutscher Küche hat man ein Problem, es gibt keine. Zumal haben viele Restaurants alle montags Ruhetag. Ansonsten ist Meschede aber ein kleines gemütliches Städtchen. 

365 Kilometer, über 2700 Höhenmeter bergauf und über 3000 Meter bergab. Dazu kein Tag unter 30 Grad, meist um die 35 Grad. Es war anstrengend, etwas zu heiß und toll.

 

Fahrzeit 4:40 Std - 75 Km - Höhenmeter 526m hoch/586m ab  

13.10.2018: Bonn - Siegburg - Hennef - Bonn - Remagen      

 

Eigentlich wollte ich dieses Jahr keine weiteren Radtouren mehr machen, aber das schöne Wetter Mitte Oktober zog mich doch nochmal hinaus. Zunächst ging es mit dem Zug von Urmitz nach Bonn (Fahrpreis 11,80 Euro plus Tageskarte Fahrrad 5,50 Euro). Nachdem ich den Bonner Hauptbahnhof verlassen hatte, ging es durch die Innenstadt zur Kennedybrücke. Dabei kommt man am Beethoven-Denkmal und am Sterntor vorbei. Dann habe ich den Rhein über die Brücke überquert und bin immer an der Bundesstraße 56 Richtung St.Augustin gefahren. Meist läuft der Radweg an der Bundesstraße entlang, zwischen Vilich und Hangelar ist die Straßenbahn dazwischen. Nachdem man St.Augustin durchquert hat ist man fast schon im Siegburg. Vor der Siegbrücke fährt man rechts runter und ist nun auf dem Siegradweg.

Erstes Fotomotiv war die Abtei Michaelsberg, von der man hier vom Radweg aus einen schönen Blick hat. Nun ging es durch die Siegauen weiter Richtung Hennef. Bis ca. 4 Kilometer vor Hennef ist der Radweg asphaltiert, danach ein gut zu fahrender Schotterweg. Obwohl Hennef doch ziemlich groß ist, der Marktplatz in der Innenstadt ist eher klein. In Hennef war dass Wendepunkt und es ging die knapp zehn Kilometer zurück nach Siegburg. Immer in Richtung Michaelsberg haltend kommt man automatisch in die Innenstadt. Hier war zunächst Stärkung für die Weiterfahrt angesagt. Diesmal blieb ich jedoch auf dem Siegradweg und fuhr über die kleinen Gemeinden Menden und Meindorf bis Schwarzrheindorf. Auch hier fährt man größtenteils durch eine Auenlandschaft. Mal hat man Blick auf die Sieg, mal nicht. Dann ging es über Bonn-Beuel zurück zur Kennedybrücke. Auf dem Rheinradweg ging es dann bis Remagen zum Bahnhof, von wo aus ich die Rückfahrt nach Weißenthurm antrat. Hier ist auch das letzte Bild von der Drachenburg auf der gegenüberliegenden Rheinseite entstanden.

Ich wollte gar nicht so weit fahren. Eigentlich wollte ich von Bonn-Mehlem mit dem zug zurück. Aber die kleinen Bahnhöfe haben keinen Aufzug zu den Gleisen. Man muß mit dem E-Bike eine steile Treppe hoch. Besonders schlimm ist der Bahnhof Oberwinter. Auch hier eine steile Treppe und das Bahnhofsgelände, durch welches man durch muß, ein absolutes Dreckloch. Noch ältere Radreisende wie ich sollten diese Bahnhöfe wenn möglich gleich vermeiden.

Durch die Fahrt bis zum Remagener Bahnhof standen am Ende der Tour 95 Kilometer. Es ist allerdings eine leichte Tour, da überhaupt keine nennenswerten Steigungen dabei sind.

 

Fahrzeit 5:45 Std - 95 Km - Höhenmeter 250m hoch/220m ab

   

Radweg Talsperre Sorpesee / Sauerland