Radweg am Wesel-Dattelnkanal

touren 2017:

  •   an der Mosel von Traben/Trarbach bis St.Aldegund - 
  •   durch die Eifel zur Burg Elz, nach Polch und durch´s Maifeld nach Münstermaifeld - 
  •   an der Lahn von Dausenau nach Nassau, Kloster Arnstein und zum Hertasee nach Holzappel - 
  •   im Fränkischen Seenland an den kleinen und großen Brombachsee, den Altmühlsee und den Rothsee. Die Städte Gunzenhausen, Muhr a.S., Hilpoltstein und Roth. Durch`s Altmühltal von Pappenheim bis Eichstätt. Dazu den Main-Donaukanal bis Nürnberg - 
  •   an der Lahn von Diez über Limburg und Runkel nach Villmar - 
  •   im Münsterland nach Haltern, Lüdinghausen, Münster, Recklinghausen und Essen (Baldeneysee). Am Wesel-Dattelnkanal, Rhein-Hernekanal und Dortmund-Emskanal entlang. Dazu die Pferdestadt Warendorf an der Ems.

 

 

04.03.2017: MüKä - Kettig - Neuwied - Leutesdorf - Brombeerschänke - Feldkirchen - Neuwied - Weißenthurm - Kettig - MüKä

 

Endlich wieder ein schöner Vorfrühlingstag, der zur ersten größeren Radtour einlädt. Es ist auch dringend nötig, denn ein Blick heute morgen auf die Waage zeigte nicht Gutes. Ganze 6 Kilo hat mich dieser schlechte Winter für Radfahrer gekostet. Und die müssen bis zum Urlaub (gebucht vom 04.06. - 11.06.

ins Fränkische Seenland) dringend runter. Also aufs Rad und ein paar Höhenmeter machen. Zunächst ging es von MüKä nach Kettig. In der Ortsmitte nicht der abknickenden Vorfahrtsstraße nach Weißenthurm folgen sondern links und direkt wieder geradeaus. So kann man die ersten Höhenmeter (von 70 auf ca.110) bewältigen. Anschließend geht es dann immer leicht bergab zum Rhein. Über die Neuwieder Brücke und den Schloßpark ging es dann bis Leutesdorf. In der Ortsmitte, direkt an der B42 gelegen, kommt dann die Auffahrt zur Brombeerschänke. Hier geht es dann von 70Hm am Rhein auf knapp 300Hm bis zur Brombeerschänke. Ich bin diese Tour voriges Jahr schon mal gefahren, allerdings in Feldkirchen hinauf und nach Leutesdorf bergab. Die ersten Meter sind höhenmäßig doch schon sehr ordentlich, aber wenn man die beiden Serpentinen hinter sich gelassen hat, wird es etwas flacher. Aber bis zur Brombeerschänke geht es stetig bergauf. Nach einer kurzen Rast an der Schänke kam nun der etwas gemütlichere Teil. Über die kleinen Ortsteile Hüllenberg und Gönnersdorf ging es stets bergab, wobei auch hier zwei Serpentinen auf die Radler warten. Leider ist der Spaß nach knapp zehn Minuten vorbei und man fährt hinter Feldkirchen wieder auf den Rhein-Radweg, der einen über den gleichen Weg zurück zur Neuwieder Brücke bringt. Nochmal leicht bergauf nach Kettig und zurück nach MüKä.

 

Fahrzeit 2:05 Std. - 39 km - Höhenmeter 430m hoch/420m ab

09.04.2017: St.Aldegund - Traben/Trarbach - St.Aldegund

 

Das ist die Fortsetzung der Moseltour vom 28.August letzten Jahres. Mein damaliges Etappenziel war St.Aldegund und von dort startete ich heute. Zunächst ging es direkt an der Mosel nach Alf und bis zur Moselbrücke nach Bullay. Dort endete der Radweg an der Mosel und man muß für ca. 2 km den Radweg neben der B 49 benutzen.Danach ging es erst direkt an der Mosel weiter, anschließend wird man zwischen den Weinbergen in Richtung Reil weitergeführt. Hinter Reil gibt es keinen Radweg mehr, aber man kann auf der sehr verkehrsberuhigten Straße bis nach Kövenig weiterfahren. Die Strecke ist ca. 4 km lang, und auf dieser Strecke hat mich ein Auto überholt. Bis Traben/Trarbach kann man entweder direkt an der Mosel weiterfahren oder man wählt den etwas hügeligeren Weg weiter durch die Weinberge. Ich entschied mich für letzteren und kam in den Randgebieten vor Traben/Trarbach etwas oberhalb der Ortschaft an. Eine kleine kurze Abfahrt und man ist wieder an der Mosel selbst. In Traben/Trarbach über die Moselbrücke auf die andere Seite, um den Rückweg nun auf der rechten Moselseite zu fahren. Direkt hinter Trarbach verläuft auch hier der Radweg bis Starkenburg neben der Bundesstraße, aber nur für ca. 1 Km. Danach geht es über die Ortschaften Enkirch und Burg nach Plünderich, wo ich die Plündericher Marienburg aufgenommen habe, die allerdings auf der anderen Moselseite liegt. Über Zell (inzwischen war es kurz nach 14 Uhr und die Radwege und auch die kleinen bekannten Moselorte füllten sich) ging es dann zur am Anfang des Berichtes erwähnten Bullayer Brücke, um wieder auf die linke Seite und zum Auto zu kommen. Das Besondere an der Bullayer Brücke ist, das sie zweistockig ist. Den unteren Teil benutzen die Autos und Fußgänger und oben drüber fährt die Bahn. Nach knapp 3 Stunden Fahrzeit war ich wieder in St. Aldegund am Auto.

Welche Moselseite man benutzt ist eigentlich egal. Auf beiden Seiten muß man für ca. 2 km den Radweg an den jeweiligen Bundesstraßen benutzen. Links der Mosel ist der Radweg etwas breiter und führt gelegentlich durch die Weinberge. Die Mosel ist dann etwas weiter vom Radweg entfernt. Auf der rechten Moselseite ist der Radweg die meiste Zeit schmaler, dafür fährt man teilweise 2 m neben dem Fluß.
Eine Tour werde ich an der Mosel noch machen. Dann geht es von Traben/Trarbach nach Bernkastel.

 

Fahrzeit: 3:05 Std. - 59 km - Höhenmeter 240m hoch/230m ab

 

14.04.2017: Ochtendung - Polch - Münstermaifeld - Ochtendung

 

Am 03.09. letzten Jahres bin ich den Bahntrassenradweg Münstermaifeld schon einmal gefahren, allerdings in entgegengesetzter Richtung. Diesmal startete ich meine Tour direkt am alten Bahnhof in Ochtendung. Zunächst geht es bis Kerben immer leicht bergauf, von 220m Höhe in Ochtendung auf 265m in Kerben. Danach geht es bis Polch auf die Anfangsstarthöhe zurück. Die Steigung ist allerdings minimal, man merkt sie kaum. Das erste Foto unten zeigt den Radweg in Polch, wo sich der Bahntrassenweg teilt. Leicht nach rechts ab geht es nach Mayen und geradeaus nach Münstermaifeld. Von hier bis zum Ziel bleibt der Radweg fast immer auf ca. 220 - 230 m Höhe.Die nächsten Fotos entstanden in Mertloch, und man kann sehen, daß sich die Planer wirklich Mühe gegeben haben. Viele Bänke, eine Gaststätte und Kinderspielplätze direkt am Radweg. Von Mertloch bis Münstermaifeld fährt man dann an zu dieser Jahreszeit blühenden Rapsfeldern bis Münstermaifeld. Die Strecke beträgt etwa 6 Kilometer. Man kommt etwas außerhalb der Altstadt an, und wenn man zum Münster will, (Besuch lohnt sich) heißt es jetzt kräftig bergauf. Für knapp einen Kilometer muß man im Schnitt schon mit 8% Steigung rechnen. Wer will kann von hier jetzt zur Burg Eltz (6 Kilometer) oder an die Mosel nach Hatzenport (5 Kilometer) weiterfahren. Für heute trat ich allerdings die Rückfahrt nach Ochtendung an, weil dort mein Auto stand. Also die gleiche Strecke als Abfahrt bis zum Radweg und dann zurück nach Ochtendung.

 

Fahrzeit: 2:10 Std. - 44 km - Höhenmeter 242m Hoch/235m ab.

30.04.2017: Dausenau/Lahn - Nassau - Laurenburg - Scheid - Holzappel(Hertasee) und zurück

 

Am 02.05 letzten Jahres bin ich die Lahn bis Nassau gefahren. Heute erfolgte die Fortsetzung. In Dausenau am Ortsausgang ist ein Parkplatz, von dort startete ich meine heutige Tour. Zunächst ging es schön flach an der Lahn entlang bis Nassau. Ab Nassau ist es allerdings mit flachem Flussradeln vorbei. Immer wieder kommen kleine aber merkbare Anstiege und Abfahrten. Das geht so bis zum Kloster Arnstein. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf die unten liegende Lahn. Anschließend fährt man vom Kloster eine 16%ige Abfahrt hinunter nach Obernhof. Danach geht es weiter bis Laurenburg, wobei man bis zur Schleuse Kalkofen direkt an der Lahn fährt, hinter der Schleuse neben der Bundesstraße auf einem Radweg. In Laurenburg ganz geradeaus bis zum Ortsende in Richtung Scheid halten. Dann kommt der erste Anstieg zur Laurenburg bevor es weitergeht über Scheid nach Holzappel. Die Strecke Laurenburg-Scheid-Holzappel sind nur ca. 6 Kilometer, aber permanent geht es bergauf, bis Scheid fährt man zwei Serpentinen. In Holzappel immer auf der Bundesstraße Richtung Diez bleiben, kommt man ca. einen Kilometer hinter dem Ortsausgang zum Hertasee. Ich kenne den Hertasee noch aus meiner Jugend, ich habe hier das Schwimmen gelernt. Inzwischen ist der ganze See eingezäunt, kostet wohl inzwischen Eintritt zum Baden. Die Rückfahrt ging dann den gleichen Weg über Scheid nach Lauenburg und diesmal waren es 6 Kilometer herrliche Abfahrt. Bis Obernhof zurück wiederum flach, um in Obernhof selbst diesmal die 16% Steigung zum Kloster zu nehmen. Man muß diesen Weg fahren, da auf der anderen Lahnseite kein Radweg ist und ich empfehle niemandem, auf der Bundesstraße nach Nassau zu fahren. Auch ist der Weg über Scheid nach Holzappel der offizielle Lahnradweg, da es zwischen Laurenburg und Geilnau keine direkte Verbindung gibt. Auch keine Straßen. Man muß hoch über Holzappel. Wer diese Steigungen vermeiden will und trotzdem nach Diez oder Limburg weiterfahren möchte, der sollte den Zug bis Geilnau oder Fachingen nehmen.

 

Fahrzeit: 2:48 Std. - 51 km - Höhenmeter 698m Hoch/668m ab.

04.06.2017: Igelsbach - Geiselsberg - Absberg - Igelsbachsee - Kleiner Brombachsee - Absberg - Igelsbach

 

Endlich wieder Urlaubszeit. Diesmal ging es nach Igelsbach ins Fränkische Seenland. Nach unserer Ankunft in der Pension (mein Nachbar und ich fuhren diesmal zusammen) war unser heutiges Ziel die drei Seen Igelsbachsee, Kleiner Brombachsee und Großer Brombachsee, die alle drei nur durch einen Damm, auf dem ein Fußgänger/Radweg verläuft, voneinander getrennt sind.

Zunächst ging es von unserer Pension querfeldein in die Gemeinde Geiselsberg, wobei mehrere steile Anstiege zu bewältigen waren. Hinter dem Ortseingang ging es dann stetig bergab bis Absberg. Über Stockheim nach Enderndorf ging es von dort über den ersten oben beschriebenen Damm an den Kleinen Brombachsee. Über die Gemeinde Langlau umrundeten wir den kleinen Brombachsee, und am Müssighof vorbei ging es wieder Richtung Absberg. Anschließend wieder zurück über Geiselsberg nach Igelsbach, wobei die steilen Anstiege von der Hintour diesmal als Abfahrt viel Spaß brachten.

 

Fahrzeit 1:35 Std. - 27,8 km - Höhenmeter 263m hoch/266m ab

05.06.2017: Igelsbach - Absberg - Igelsbachsee - Gr./Kl. Brombachsee - Altmühlsee und zurück

 

Für heute war die erste größere Tour geplant. Zunächst ging es auf dem Wanderweg 37 (man umgeht damit die steilen Anstiege zwischen Igelsbach und Geiselsbach) zum Igelsbachsee, um ab Enderndorf den großen Brombachsee komplett zu umrunden. Der Radweg und der Wanderweg um den großen Brombachsee sind durch einen Grünstreifen voneinander getrennt. Kurz vor Langlau folgten wir dem Hinweisschild in Richtung Altmühlsee. Der ca. 11 km lange Altmühlüberleiter-Radweg führt mal am am Altmühlüberleiter vorbei, aber auch quer durch den Wald. Der gesamte Radweg ist Schotteruntergrund, läßt sich aber auch mit schmaleren Reifen sehr gut fahren. Über Frickenfelden und Gunzenhausen ging es dann auf den Altmühlsee-Rundweg, wobei auch hier die meiste Zeit Rad- und Wanderwege getrennt voneinander verlaufen. Direkt hinter Gunzenhausen ist ein riesiger Spielplatz für die Kleinen angelegt, ich habe noch nie einen so großen Spielplatz gesehen.

In Muhr a.S. haben wir uns eine Stärkung verdient bevor es dann zum Ausgangspunkt bei Gunzenhausen weiterging. Der Altmühlsee-Radrundweg ist ca. 12km lang. Anschließend ging es dann auf dem gleichen Weg zurück nach Igelsbach.

 

Fahrzeit 3:20 Std. - 64,2 km - Höhenmeter 266mhoch/246m ab.

06.06.2017: Igelsbach - Altmannsdorf - Hilpoltstein - Rothsee - Roth - Georgensgmünd - Spalt - Keilberg - Igelsbach

 

Die heutige Tour sollte unsere Königsetappe werden, am Ende des Tages standen fast 90 Kilometer auf dem Tacho. Zunächst ging es von unserer Pension in Igelsbach runter zum Igelsbachsee (der gleiche Wanderweg 37 wie am Vortag), um dann am Nordufer des Großen Brombachsees über Altmannsdorf nach Stirn zu fahren. Dort habe ich das schmucke Häuschen und die Alpacas, die mit den beiden Straußen zusammen auf einer Weide leben, fotografiert. Anschließend ging es auf dem Seenlandradweg über die Gemeinden Röttenbach, Altenheideck und Heideck bis Hilpoltstein, wobei man die meiste Zeit (außer den Ortsdurchfahrten) durch Wald fährt. Der Radweg durch den Wald ist größtenteils asphaltiert und man kann dort sehr gut fahren. In Hilpoltstein überquerten wir den Main-Donau-Kanal und nach weiteren 2 Kilometern waren wir am Rothsee. Hier setzte dann der Regen ein. Nach kurzzeitigem Unterstellen war vom Himmel her keine Besserung in Sicht, also den Rothsee umrundet. Der Radweg um den Rothsee ist die meiste Zeit durch ein Waldgebiet vom See getrennt, so daß man fast nichts vom See sieht. Wer bei einer Seenumrundung Wert darauf legt, freien Blick aufs Wasser zu haben, sollte am Brombachsee oder Altmühlsee bleiben.

Da wir den gleichen Weg nicht zurückfahren wollten, ging es dann nach Roth. Die Beschilderung dort ließ allerdings sehr zu wünschen übrig. An einer großen Kreuzung zeige auf der einen Seite der Wegweiser zurück zum Brombachsee in die eine Richtung, auf der anderen Seite der Kreuzung genau in die andere. Wenn man dann schon ziemlich nass vom Regen ist, kommt richtig Hochstimmung auf. Irgendwann hatten wir dann doch den richtigen Weg Richtung Georgensgmünd gefunden. Allerdings ist der Radweg zwischen Roth und Georgensgmünd nicht mit dem von der Hintour zu vergleichen. Es ging ausschließlich neben der ziemlich stark befahrenen ST 2409 her. Auch die beiden hier unten extra ausgewiesenen Radwege Skulpturenradweg und Planetenradweg sind Teil des Weges neben der Straße. Von Georgensgmünd bis Spalt war der Radweg dann wieder mit dem von der Hinfahrt zu vergleichen. Ab Spalt allerdings, wir hatten inzwischen knapp 80 Kilometer auf dem Tacho, ging es dann durch die Gemeinden Hagebronn, Stockheim und Keilberg durch das sogenannte Spalter Hügelland nach Igelsbach. Vor jedem Ort steil bergauf (bis 18% Steigung), danach Abfahrt und Anstieg zum nächsten Ort. Und das mit fast leerem Akku. Mit 2 Kilometer Restreichweite auf dem Display ging es nach Igelsbach. Noch eine Steigung und es wäre Schieben angesagt gewesen. Die gesamte Rückfahrt ab Rothsee fand dazu im Regen statt, der teilweise auch heftig runterkam. Trotz allem eine gelungene Tour (besonders die Hinfahrt), wenn auch am Ende mit etwas Hoffen und Bangen, reicht der Akku oder reicht er nicht.

 

Fahrzeit 5:00 Std. - 89,2 km - Höhenmeter 564m hoch/568m ab.

 

08.06.2017: Pappenheim - Solnhofen - Dollnstein - Eichstätt und zurück

 

Nach unserem gestrigen Ruhetag wegen Wetterkapriolen (Regen, Sturmboen und Kälte) war für heute das Altmühltal angesagt. Mit dem Auto bis Pappenheim und dann aufs Rad. Über den kleinen Ort Zimmern ging es zunächst nach Solnhofen. Hier beginnen die Felsformationen aus der Jurazeit. Die ersten sind die 12 Apostel, die hier am Ufer der Altmühl über dem Tal, aber doch ziemlich weit auseinander stehen. Die nächste Rast fand dann in Dollnstein statt, wo mitten im Ort das unten gezeigte Denkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg steht. Direkt hinter Dollnstein steht dann der Burgstein, ein ca. 50 Meter senkrecht in den Himmel ragender Felsen aus der Jurazeit. Dieser Felsen wird von Kletterern genutzt - an diesem Donnerstag Anfang Juni waren leider keine zu sehen -.Nach einer kurzen Rast und Fotopause ging es dann weiter nach Eichstätt. Noch nicht in der Stadt angekommen, hat man zunächst einen tollen Blick auf die Eichstätter Burg. Dann überquert man die Altmühl und fährt in die Innenstadt. Das schmucke Rathaus und prachtvolle Fachwerkhäuser prägen das Bild am Marktplatz. Allerdings ist auch die Metzgerei neben dem Rathaus, wo man preisgünstig Tellergerichte oder auch mit Semmel aus der Hand, egal ob Fleischkäse, Bratwurst oder Schnitzel, preiswert und gut essen kann, einen Besuch wert.

Dann ging es den gleichen Weg zurück bis Solnhofen, wo man, wenn es die Zeit zuläßt, das Museum für prähistorische Tiere und Versteinerungen besuchen kann. Auf der anderen Seite des Museums kann man Steine mit Versteinerungen verschiedener Tiere erwerben, allerdings nicht ganz billig. Vielleicht hilft es, wenn man sich Hammer und Schutzbrille ausleiht und selber sucht. Wenn man etwas findet auf jeden Fall billiger. Anschließend ging es zum Auto zurück nach Pappenheim, wo der in Deutschland bekannte Spruch "Die lieben Pappenheimer" herstammen soll.
Eine gelungene Tour auf fast durchgängig asphaltiertem Radweg von fast 75 Kilometern Länge.

 

Fahrzeit: 3:40 Std. - 72,2 km - Höhenmeter 270m hoch/249m ab.

09.06.2017: Eckersmühlen - Main/Donau-Kanal - Nürnberg und zurück

 

Für heute haben wir uns eine Fahrt am Main-Donau-Kanal vorgenommen. Mit dem Auto ging es in den kleinen Ort Eckersmühlen, wo wir parkten. Am Ortsausgang immer geradeaus kommt man automatisch an den Kanal. Über die Brücke auf die andere Kanalseite und dann ging es in Richtung Nürnberg auf der rechten Kanalseite. Man fährt bis Nürnberg immer 2-3 Meter neben dem Wasser auf einem breiten Radweg, der man mit feinerem, teilweise auch etwas groberem Rollsplit mit festem Untergrund besteht. Allerdings ist der Weg nicht asphaltiert. Große Sehenswürdigkeiten gibt es allerdings bis Nürnberg nicht zu sehen. Am Nürnberger Industriehafen vorbei, der auf der anderen Kanalseite liegt, kommt man zu den Anlegestellen der Flußkreuzfahrtschiffe. Es sind die gleichen Schiffe der Schweizer Viking-Gesellschaft, die ich auch voriges Jahr am Main überwiegend gesehen habe. Hinter dem Mississippi-Raddampfer haben wir die Hintour beendet, da der Radweg jetzt in einen kleinen Feldweg überging, und keine 10 Meter rechts daneben die Autobahn Nürnberg-München verläuft.

Dort herrschte nach der Ruhe am Kanal ein fürchterlicher Krach.
Hinter der Schleuse Nürnberg wechselten wir auf die andere Kanalseite und fuhren zunächst bis Rednitzhembach, wo wir uns in einer Eisdiele ein Erdbeerbecher schmecken ließen. Danach ging es zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück. Der Belag und die Breite des Radweges ist identisch mit dem Hinweg auf der anderen Seite, allerdings liegt auch der Industriehafen Roth jetzt auf diesem Weg und man wird durch das Industriegebiet und das Hafengelände herumgeleitet. Eine ruhige Tour ohne nennenswerte Höhepunkte, immer am Wasser entlang und immer geradeaus. Auch der Schiffsverkehr hält sich in Grenzen. Ganze drei Schiffe sind uns auf unserer knapp 3stündigen Tour begegnet. Den Hinweisschildern an den Schleusen konnten wir entnehmen, daß im Jahr etwa 7500 Schiffe den Kanal benutzen.
Die heutige Tour war zwar nicht mit der gestrigen Altmühltalrunde zu vergleichen, aber trotzdem lohnenswert.

 

Fahrzeit 2:50 Std. - 58,6 km - Höhenmeter 115m hoch/112m ab.

 

Heute, an unserem letzten Urlaubstag, sind wir nochmals die Tour um die vier Seen vom Montag gefahren. Deshalb für heute keinen Bericht. Anbei ein paar Infos zu allen fünf von uns besuchten Seen.

 

Igelsbachsee:
Länge: bis 2,2 km
Breite: bis 0,46 km
Tiefe: bis 11,5 m
Gesamtfläche: 90 ha
Radweg umd den See: 6,5 km
Freizeitanlage: Enderndorf am See

 

Kleiner Brombachsee:
Länge: bis 2,5 km
Breite: bis 1,0 km
Tiefe: bis 13,4 m
Gesamtfläche: 250 ha
Radweg umd den See: 8,5 km
Freizeitanlage: Seezentren in Langlau und Absberg

 

Großer Brombachsee:
Länge: bis 5,1 km
Breite: bis 2,0 km
Tiefe: bis 32,5 m
Gesamtfläche: 870 ha
Radweg umd den See: 17,5 km
Freizeitanlage: Seezentren Ramsberg, Pleinfeld-Süd, Altmannsdorf, Absberg und Enderndorf

 

Altmühlsee:
Länge: bis 2,35 km
Breite: bis 1,5 km
Tiefe: bis 2,5 m
Gesamtfläche: 450 ha mit Vogelinsel
Radweg umd den See: 12,5 km
Freizeitanlage: Gunzenhausen, Muhr a.S., Wald, Surfzentrum Schlungenhof

 

Rothsee/Hauptsperre:
Länge: bis 1,8 km
Breite: bis 1,5 km
Tiefe: bis 15,4 m
Gesamtfläche: 160 ha
Radweg umd den See: 6,7 km
Freizeitanlage: Seezentrum Heuberg

18.06.2017: Altendiez - Diez - Limburg - Runkel - Villmar und zurück

 

Die heutige Lahntour startete ich in Altendiez. Im Industriegebiet kann man sonntags wunderbar parken. Dann gabs zur Belohnung die erst Abfahrt (10%) nach Diez runter. Auf der Lahnbrücke gabs die ersten beiden Fotomotive, welche die Lahn und das Kloster zeigen. Anschließend ging es zunächst noch an der Lahn selbst bis hinter Aull, anschließend fährt man bis kurz vor Limburg durch Felder. Erst kurz vor Limburg sieht man dann die Lahn wieder. Da es noch ziemlich früher morgen war (10 Uhr) machte ich einen kleinen Stadtrundgang. Die Limburger Altstadt ähnelt ein bißchen Bernkastel-Kues, ziemlich enge und verwinkelte Gassen mit viel Fachwerk. Die nächsten beiden Bilder entstanden am Ortsausgang an der Obermühle. Da ich durch den Stadtrundgang inzwischen am offiziellen Lahnradweg, der auf der anderen Seite der Lahn verläuft, vorbei war, fuhr ich durch die Gemeinden Eichelberg und Mühlen auf den kleinen Ort Dehrn zu. Hier fährt man teilweise durch schattigen Wald. Vor Dehrn stehen die beiden Burgen, die mir allerdings nicht bekannt sind. In Dehrn überquerte ich die Lahn und fuhr nun wieder auf dem Lahnradweg bis Runkel. Von der ersten Brücke habe ich die drei nächsten Fotos gemacht, die die Burg Runkel und die Lahn zeigen. Die nächsten beiden Bilder zeigen dann den Radweg zwischen Runkel und Villmar, wo ich für heute die Tour beendete. Auf der Brücke in Villmar ist gut zu erkennen, das die Lahn hier ziemlich breit ist. Ich fuhr dann noch ca. 1 Kilometer auf dem rechts neben der Lahn liegenden Radweg ehe ich umkehrte.

Auf dem Rückweg habe ich noch eine kleine Pause gemacht und den Bodenstein fotografiert. Oben auf dem Stein ist das Denkmal von König Konrad zu sehen, der von 911 - 918 deutscher König und Graf des Lahngaus war. Der Sockel ist aus dem Marmor, der hier in Villmar abgebaut wird und von einheimischen Künstlern geschaffen wurde.
Der weitere Rückweg führt mich diesmal allerdings bis Diez auf dem Lahrradweg entlang, und so konnte ich den Limburger Dom von der anderen Lahnseite aus wunderbar fotografieren. Zurück nach Diez, dann die 10%ige Auffahrt nach Altendiez zum Auto.
Dies war meine letzte Lahntour, die ich von zu Hause unternehme. Die Anreise mit dem Auto wird sonst zu lang.
Allerdings werde ich in den nächsten 2 Jahren sicherlich mal mit dem Zug nach Bad Laaspe fahren und von dort die komplette Lahn bis nach Hause radeln.

 

Fahrzeit: 3:45 Std. - 62 km - Höhenmeter 285m hoch/285m ab

08.07.2017: MüKä - Bassenheim - Ochtendung - Lonnig - Kobern/Gondorf - Güls - Rübenach - Bassenheim - MüKä

 

Die heutige Tour führte mich zunächst nach Bassenheim. Um die viel befahrene L98 nach Ochtendung zu umgehen, fährt man zunächst auf der L123 in Richtung Saffig. Nach ca. 500m kommt auf der linken Seite ein Feldweg, den man nun benutzt. Auf diesem Feldweg kann man bis kurz vor Ochtendung fahren. Allerdings sollte man schon etwas profilierte Reifen am Rad haben, denn teilweise liegen große und spitze Steine auf dem Weg. Erst kurz vor Ochtendung fährt man dann für ein kleines Stück auf der L98, bevor man vor der Araltankstelle die Straße links hoch fährt. Leicht bergauf geht es zum alten Ochtendunger Bahnhof, wo der Einstieg in den Maifeld-Bahntrassenradweg beginnt. Bis Kerben auf dem Bahntrassenweg verbleiben, dann den Hinweisschildern nach Lonnig und Kobern/Gondorf folgen. Es geht zunächst leicht bergab, am Ende des Weges dann links in Richtung Thür halten. Nachdem man eine kleine Brücke unterquert hat, kommt schon das Hinweisschild für den Radweg, der einen zunächst in die kleine Gemeinde Minkelfeld bringt. Nach der Abfahrt in den Ort rechts ab und nach ca. 300m wieder rechts in Richtung Lonnig halten. Es geht jetzt permanent durch die Felder, immer wieder auf und ab, allerdings auf asphaltierten Wegen. Zwischen Kerben und Kobern/G. liegen etwa 10km, und die Abfahrt nach Kobern runter ist schon recht steil.

Den weiteren Rückweg an der Mosel entlang habe ich in früheren Tourberichten bereits beschrieben. In Güls überlegte ich kurz, ob ich die weitere Variante an Mosel und Rhein zurück nach MüKä nehme, oder die kürzere über Rübenach und Bassenheim. Ich entschied mich für letztere, wobei allerdings noch ein paar Höhenmeter dazukamen.

 

Fahrzeit: 2:55 Std. - 58 km - Höhenmeter 595m hoch/595m ab

15.07.2017: MüKä - Urmitz - Bendorf - Grenzau - Höhr/Grenzhausen - Hillscheid - Vallendar - MüKä

 

Die heutige Heimtour führte mich zunächst über die Urmitzer Rheinbrücke nach Engers. Dann gings weiter nach Bendorf. Durch die Bendorfer Innenstadt immer in Richtung Höhr halten. Wenn das Straßenschild nach Höhr links abbiegen kommt, eine Straße davor links ab. Man befindet sich jetzt auf dem Deutschen Limesradweg, auf dem man wenn man es will, über fast 800 Km von Hönningen nach Regensburg fahren kann. Soweit ging es heute jedoch nicht.

Sobald man die letzten Häuser von Bendorf verlassen hat geht es aufwärts. Zunächst auf asphaltiertem Radweg, später auf Waldboden muß man bis kurz vor Grenzau 250 Höhenmeter überwinden. Kurz vor Höhr-Grenzhausen ein Stück auf die L307 bevor es links abgeht nach Grenzau. Hier wird man in den Ortsteil mit einer kurzen 15%igen Abfahrt belohnt. Grenzau ist ein sehr kleiner Ort, das einzigst interessante ist, das hier der TT-Bundesligist Zugbrücke Grenzau zu Hause ist. Unten sind zwei Fotos von der Halle und dem Namensgeber des Vereins zu sehen. Anschließend ging es weiter nach Höhr-Grenzhausen selbst. Zunächst auf dem Limesradweg, in der Stadt selbst dann auf Straßen. Dann wieder auf den Limesradweg und weiter nach Hillscheid. Dort habe ich den Limesradweg verlassen und bin auf der L 309 in Richtung Vallendar abgebogen. Sechs Kilometer fast reine Abfahrt und eine neu asphaltierte Straße. Das reinste Vergnügen, da die Straße auch nicht sehr stark benutzt wird. Erst kurz vor Vallendar wird der Straßenbelag dann wieder schlechter. Über Vallendar ging es dann zurück zur Urmitzer Brücke und nach MüKä.

 

Fahrzeit: 2:42 Std. - 53 km - Höhenmeter 459m hoch/459m ab

03.09.2017: Pension - Haltern/See - Hullern - Seppenrade - Pension

 

Mein Septemberurlaub führte mich diesmal ins Münsterland. Am Anreisetag stand von meiner Pension in Seppenrade (bei Lüdinghausen) eine Tour nach Haltern am See an. Zunächst ging es auf verkehrsberuhigten, schmalen Straßen zur Bundesstraße 58, von dort dann auf dem neben der Bundesstraße verlaufenden Radweg über Hullern nach Haltern. An diesem ersten Septemberwochenende war es doch noch überraschend voll. Allerdings spielte das Wetter auch mit. Der gemeinsame Fuß/Radweg um den Halterer Stausee war gut besucht und daher musste man etwas langsamer fahren. Auch der Halterer Kletterpark, der direkt am Radweg liegt, war sehr gut besucht. In Haltern selbst war ein Markt in der Innenstadt, es war sehr voll, deshalb war der Besuch in der Stadt doch sehr kurz. Der Rückweg führte mich dann am Hullerner Stausee entlang. Hier ging es doch ruhiger zu. Allerdings ist der Hullerner Stausee längst nicht so touristisch erschlossen wie der See in Haltern.

Bevor es zur Pension zurückging, die etwas außerhalb von Seppenrade liegt, schaute ich mir den kleinen Ort noch an. In der Innenstadt, direkt an der Kirche, gibt es doch erstaunlich viel Gastronomie für einen so kleinen Ort. Anschließend ging es dann zurück zur Pension.

 

Fahrzeit 2:40 Std. - 45,6 km - Höhenmeter 153m hoch/139m ab.

04.09.2017: Senden - Münster - Amelsbüren - Hiddingsel - Senden

 

Heute war mein Ziel die Fahrradstadt Nr.1 in Deutschland, Münster. Von meiner Pension ging es mit dem Auto nach Senden, von dort dann am Dortmund-Ems-Kanal in Richtung Münster. Wie die beiden ersten Bilder unten zeigen, war der Radweg auf der Sendener Seite teilweise recht schmal, in der Mitte verlief ein Grashügel. Also über eine der zahlreichen Brücken auf die andere Kanalseite. Dann ging es über Amelsbüren und Hiltrup, immer schön am Kanal entlang, nach Münster. Nachdem ich in Münster den Kanal wieder überquert habe, ging es zum Stadthafen. An einem Seitenarm des Kanals kann man sehr gut entweder direkt am Wasser sitzen, oder man setzt sich in eines der vielen gastronomischen Geschäfte, die nur durch einen schmalen Fußweg vom Wasser getrenn sind. Allerdings ist das Wasser hier recht schmutzig, der reine Kanal ist entschieden sauberer. Anschließend fuhr ich weiter in Richtung Zoo, um zum Münsteraner Aasee zu kommen. Ein ca. 2,5 km langer, aber ziemlich schmaler See, der beidseitig von Grünflächen eingerahmt ist.

Der Rückweg bis Amelsbüren führte mich dann durchs Hinterland, über Aaseestadt und Grafschaft zunächst wieder zum Kanal, den bei Amelsbüren überquert und im Ort selbst war in einem Cafe erstmal Stärkung angesagt. Dann ging es zunächst bis Senden auf dem gleichen Weg zurück. In Senden wieder über die Brücke und jetzt noch knapp 10 Kilometer Richtung Dortmund. In Berenbrock wiederum über die nächste Brücke bis Hiddingsel, dort nochmals die Seite gewechselt und zurück nach Senden.
Es gibt reichlich Brücken über den Dortmund-Ems-Kanal. Wenn man will, kann man beinahe jeden Kilometer, spätestens jeden zweiten, die Seite wechseln. Was man hier nicht finden wird sind Schleusen. Da die Gegend hier ziemlich flach ist, braucht man sie einfach nicht.

 

Fahrzeit 4:17 Std. - 72,2 km - Höhenmeter 119m hoch/117m ab.

 

05.09.2017: Pension - Lüdinghausen - Ottmarsbocholt - Senden - Lüdinghausen - Seppenrade - Olfen - Pension

 

Meine heutige Tour startete ich von meiner Pension aus. Ich wollte den sogenannten Lüdinghauser Achter, ein Burgen - Gärten und Alleenradweg fahren. Zunächst ging es über Seppenrade in Richtung Lüdinghausen. Kurz vor der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal kann man auf der rechten Seite den Seppenrader Rosengarten besuchen. Für Rosenfreunde ein absolutes Muss. Anschließend ging es über die Kanalbrücke in die Innenstadt. Nach einem kurzen Bummel durch die selbige, mit einem kleinen Abstecher zur St.Felizitaskirche, die einen sehr hohen Turm hat, war das nächste Ziel die Burg Lüdinghausen, eine Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert. Heute ist dort die VHS und eine ADFC-Fahrradstation untergebracht. Ganz leicht bergauf hieß das nächste Ziel Burg Vischering. Eine Ringmantelburg mit einem weitläufigen Kanalsystem. Umgeben von einem Park mit ziemlich alten Linden. Wegen Renovierungsarbeiten war der Innenhof leider verschlossen. Über Berenbrock und Elvert war Burg Kakesbeck das nächste Zwischenziel. Auch diese Burg wird gerade renoviert, außerdem ist sie in Privatbesitz und überall stehen Schilder mit: Eintritt verboten.

In Richtung Aldenhövel ging es nun auf dem Halsband-Radweg, der seinen Namen von einer Fehde aus dem 15.Jahrhundert hat, in den kleinen Ort Ottmarsbocholt, wo in einem Cafe eine Stärkung angesagt war. Da der Lüdinghauser Achter nur ca. 45 km Länge hat, fuhr ich anschließend nach Senden, um dann in einem Bogen am Dortmund-Ems-Kanal entlang zurück nach Lüdinghausen zu kommen. Hier ging es zunächst den gleichen Weg zurück bis Seppenrade, anschließend noch ein kleiner Umweg über Olfen und dann wieder zur Pension.

 

Fahrzeit 4:30 Std. - 73,4 km - Höhenmeter 267m hoch/253m ab

 

06.09.2017: Ahsen(Wesel-Datteln-Kanal) - Flaesheim - Marl - Haltern - Datteln - Ahsen

 

Meine heutige Tour am Wesel-Datteln-Kanal entlang stand zunächst unter keinen guten Voraussetzungen. Auf der ca. 15 km langen Anreise mit dem Auto nach Ahsen regnete es teilweise heftig. Doch, oh Wunder, kaum war ich an der Schleuse Ahsen angekommen, hörte der Regen auf. Was blieb war ein ziemlich heftiger Gegenwind auf der Hintour in Richtung Marl und es war entschieden kühler als die letzten drei Tage.

An der Schleuse Ahsen habe ich die ersten beiden Fotos gemacht. Man sieht, daß die Schleusentore aufgrund ihres Alters nach oben gezogen werden. Hier müssen die Schiffe in Richtung Wesel durch. Auf der anderen Seite ist für die Schiffe in Richtung Datteln eine etwas kleinere, aber moderne Schleusenkammer. Nachdem ich etwa 5 km auf der linken Kanalseite Richtung Marl gefahren bin, kam plötzlich ein Seitenarm mit dem Sportbootshafen Flaesheim. Hier war die Fahrt erstmal zu Ende und es ging etwa einen Kilometer zurück, um über die Flaesheimer Brücke die Seite zu wechseln. Allerdings ist der Radweg auf der rechten Seite auch beser als der auf der linken. Die Kirche und die Wohnhäuser gehören beide zu der kleinen Gemeinde Hamm-Bossendorf, die gegenüber von Haltern liegen. Dann ging es, immer am Kanal entlang, bis zum Bergwerk Auguste kurz vor Marl. Hier sah ich erstmals auch die Lippe, die ca. 500m neben dem Kanal verläuft. Auf einem ca. 15m hohen Deich, wo Schafe für die Instandhaltung zuständig waren, ging es erstmal weiter Richtung Marl. Allerdings blies hier oben der Gegenwind gewaltig, das ganze erinnerte ein wenig an meine letztjährige Radtour in Ostfriesland. Das nächste Bild zeigt den Radweg direkt am Wesel-Datteln-Kanal. Dann ging es zurück in die Stadt Haltern, wo mich ein Kaffee und ein Schinkenbrötchen für die Weiterfahrt stärkten.
Anschließend ging es den gleichen Weg zurück, über die Lippe und vor dem Kanal auf den Radweg. Lippe und Kanal liegen hier nur ca. 150m auseinander. Die Halterer sind mit Wasser eigentlich sehr gut bedient. Der See, die Lippe und der Kanal, da ist für jeden wohl was dabei. Zwischen Marl und Flaesheim gibt es keine Schleusen, von Flaesheim über Ahsen bis zur Schleuse Datteln gleich drei Stück kurz hintereinander. Hinter der Schleuse Datteln endet der Kanal, er geht in den Dortmund-Ems-Kanal.
Hier endete für heute meine Tour, die knapp 8 Kilometer zur Schleuse Ahsen zurück wo mein Auto stand. Vielleicht ist es noch für manchen interessant zu wissen, daß zwischen Marl und Datteln genau eine Parkbank am Radweg steht. Sie ist bei der Schleuse Flaesheim zu finden. Pausen sind also im Stehen angesagt, oder man setzt sich ins Gras.

 

Fahrzeit 3:55 Std. - 61,6 km - Höhenmeter 225m hoch/238m ab

07.09.2017: Waltrop - Henrichenburg - Castrop/Rauxel - Herne - Recklinghausen - Henrichenburg - Waltrop

 

Die heutige Tour war eine reine Ruhrpott-Tour. Los ging es im Waltroper Vorort Ickern. Kurz bevor ich den Dortmund-Ems-Kanal erreichte, ging es zum Levinghäuser Vogelteich. Er befindet sich ca. 500 m vorm Kanal. Am Kanal selbst ging es dann etwa 5 Kilometer erst am Dortmund-Ems-Kanal entlang. Wenn man sich auf der Seite von Castrop-Rauxel befindet, macht der Radweg und der Kanal einen Linksknick und man ist am Rhein-Herne-Kanal. Auf dem Bild unten ist gut zu erkennen, daß man entweder oben auf dem Deich oder unten auf der asphaltierten Straße (verkehrsberuhigt) fahren kann. Die nächsten beiden Bilder zeigen das Schiffshebewerk in Henrichenburg. Nun ging es auf dem Industrie-Kulturradweg über Castrop-Rauxel nach Herne. Nachdem ich ein bisschen durch Herne gebummelt bin und meinen Hunger gestillt habe, ging es in Richtung Recklinghausen weiter. Kurz bevor man Herne verläßt, kann man Schloß Strünkede (300m vom Radweg entfernt) besuchen. Dann weiter in Richtung Recklinghausen überquert man kurz darauf die Emscher um nach der Überquerung auf den Emscher-Radweg rechts abzubiegen. Das nächste Foto zeigt die naturbelassene Emscher. Die meiste Zeit sieht sie allerdings so aus wie auf dem nächsten Bild. Einbetoniert, begradigt, wie ein Abwasserkanal. Furchtbar. Bei Henrichenburg durchquert die Emscher den Rhein-Herne-Kanal und setzt ihren Lauf Richtung Dortmund fort. Ich fuhr diesmal durch den Ort Henrichenburg und habe dort die St.Lambertuskirche mit ihrem imposanten Turm fotografiert. Anschließend ging es am Dortmund-Ems-Kanal zurück zum Auto in Waltrop

 

Fahrzeit 3:50 Std. - 56,1 km - Höhenmeter 188m hoch/171m ab

08.09.2017: Essen/Steele - Baldeneysee - Essen/Bredeney - Essen/Steele

 

Mein vorletzter Urlaubstag meinte es vom Wetter her gar nicht gut. Schon morgens in meiner Pension regnete es ziemlich heftig. Trotzdem setzte ich mich ins Auto, um die Ruhr und den Baldeneysee zu sehen. Ohne den Regen wäre ich von Hattingen zum Baldeneysee gefahren, so verkürzte ich die Strecke und startete im Essener Stadtteil Steele. Von meinem Parkplatz in der Westfalenstraße sind es etwa 100m bis zur Ruhr. Durch die Heisinger Ruhrauen, mal direkt am Fluß, mal ein paar Meter entfernt, ging es auf zumeist asphaltiertem Radweg Richtung Baldeneysee. In Höhe von Essen/Kupferdreh fing dann der See an. Vorbei an mehreren Segelhäfen, Ruderclubs und einem kleinen Unternehmer, der für die Kinder Floßbauen anbietet, ging es bis kurz vor den Ortsteil Bredeney. Hier unten am Ende des Baldeneysees braucht man nur über die Straße und einen kleinen Hügel hoch. Dann steht man vor dem Eingangsportal der Villa und des Parks Hügel, wo früher die Familie Krupp wohnte. Oder besser gesagt residierte, wohnen kann man das nicht mehr nennen. Heute ist dort ein Museum untergebracht, das wohl das Schaffen der Industriellenfamilie zeigt. Rein kommt man allerdings nur mit Eintrittskarte. Und von außen sieht man außer Rasen nichts.

Den kleinen Hügel wieder runter, kommt man unten am See an einem Balkanrestaurant und einem kleinen Hotel an, welche natürlich auch den Namen Hügel in ihren Betrieb führen. Touristen waren an diesem Tag bei teilweise strömendem Regen allerdings kaum unterwegs. Auch die schon erwähnten Segelhäfen oder Ruderclubs waren geschlossen. Anschließend ging es den gleichen Weg zurück, wobei ich auf Höhe von Überruhr-Holthausen den Förderturm der Zeche Heinrich, auf der anderen Ruhrseite gelegen, fotografierte.
Die gesamte Fahrt fand teilweise in strömendem Regen statt, so waren knapp 32 Kilometer für diesen Tag genug.

 

Fahrzeit 1:54 Std. - 31,1 km - Höhenmeter 84m hoch/80m ab

 

09.09.2017: Müssingen - Warendorf - Greffen - Müssingen

 

Heute ist mein letzter Urlaubstag und genauso wie meine Stimmung war das Wetter. Dunkelgrau wohin man sah und es goß in Strömen. Schlimmer noch als am Tag vorher.

Trotzdem setzte ich mich kurz vor Mittag ins Auto und fuhr Richtung Ems. In dem kleinen Ort Müssingen, ca. 7 Kilometer vor Warendorf, parkte ich am Bahnhof. Und nach einem letzten kurzen Schauer besserte sich das Wetter sowie meine Stimmung. Zunächst ging es auf dem Radweg neben der Bundesstraße 64 in die Pferdestadt. In Warendorf sah ich dann erstmals die Ems, die hier allerdings nichts mit der Ems zu hat, die ich im letzten Jahr in Ostfriesland besuchte. Viel schmaler, ein kleines Flüsschen. Aber hier müssen ja auch keine Riesenpassagierschiffe lang. Wenn man dann die Ems Richtung Harsewinkel weiterfährt, kommt man an den Warendorfer Emssee. Bis zur Mitte des Sees führt der Radweg direkt am Ufer entlang, anschließend wird man vom See weggeführt, weil das Warendorfer Freibad im Weg ist. Am Ende des Sees überquert man selbigen auf einer ziemlich langen Brücke und rechts sieht man dann die Ems wieder. Es geht dann noch ein Stück quer durch die Münsterländer Felder, der einzigste Unterschied zum übrigen Münsterland ist, dass man hier auf den Weiden kaum Rinder, dafür umso mehr Pferde sieht. In Höhe von Greffen beendete ich meine heutige Tour und es ging auf gleichem Weg zurück nach Warendorf. Hier allerdings nahm ich für die Strecke zurück nach Müssingen den Emsradweg, der zwischen der B 64 und der Ems verläuft. Auf halbem Weg kommt man dann zu den Kottruper Seen, von einer kleinen Aussichtsplattform sieht man allerdings nur den vorderen. Die beiden anderen sind durch Feld und Wald verdeckt. Dann ging es auf dem Emsradweg zurück nach Müssingen, wobei mir die roten Pflanzen direkt am Wegesrand für ca. 400m Gesellschaft leisteten.
Das wars für dieses Jahr mit Radurlaub. Ich habe drei Kanäle, einige Seen, die Ruhr, die Ems, die Lippe und die Emscher gesehen. Dazu Alleen, Schlösser und Burgen. Knapp 375 Kilometer durch NRW. Aufgrund der kaum vorhandenen Steigungen ideale Touren für die Generation 60+.

 

Fahrzeit 2:05 Std. - 32,4 km - Höhenmeter 51m hoch/59m ab

14.10.2017: Kattenes - Münstermaifeld - Burg Eltz - Moselkern - Hatzenport - Münstermaifeld - Hatzenport - Kattenes

 

Was für ein sommerliches Wochenende. Also rauf auf´s Rad und noch eine Tour für meine Website. Nachdem am gestrigen Freitag ein Bericht auf SWR 3 über das Maifeld und die Burg Eltz lief, war das für heute mein Ziel. Mit dem Auto nach Kattenes, ca. 1 Kilometer vor dem Ort ist ein Parkplatz. Zunächst ging es zur Ortsmitte an der Mosel entlang und dann rechts hoch in Richtung Mörz und Münstermaifeld. Die nächsten vier Kilometer bis kurz vor Mörz geht es dann stetig bergauf auf der Kreisstraße, die allerdings nicht sehr stark befahren ist. Hinter Mörz geht es bis Münstermaifeld dann quer durch die Felder auf asphaltierten Wegen, wo allerdings mit Traktoren gerechnet werden muß. Auch sind diese Wege durch die Traktoren, gerade jetzt im Oktober zur Erntezeit teilweise stark verschmutzt. In Münstermaifeld ging es dann an der imposanten Kirche vorbei, ein kleines Stück bergauf und dann auf der Straße in Richtung Wierschem. Diese Straße ist allerdings eine Sackgasse, sie endet am Parkplatz zur Burg Eltz. Hier habe ich den Fehler begangen, mit meinem Rad zur Burg zu laufen. Vom Parkplatz zur Burg ist es ca. 1 Kilometer und es geht stetig, mal mehr, mal weniger, bergab. Zum Fahren ist der Weg zu schmal und es ist auch nicht erlaubt. Es ist ein Wanderweg. War der Hinweg noch einigermaßen zu machen, der Rückweg fiel sehr schwer. Ein E-Bike einen Kilometer bergauf zu schieben macht keinen Spaß. Also Fahrräder am Parkplatz anschließen. Entschädigt wird man dann mit einem herrlichen Blick auf vielleicht Deutschlands bekannteste Burg. Leider ist sie im Moment teilweise mit einem Gerüst versehen.
Der Rückweg ging dann zunächst bis kurz vor Münstermaifeld, dann wieder quer durch die Felder in Richtung des Ortsteils Lasserg. Von dort bin ich dann auf der Kreisstraße nach Moselkern gefahren. An der Mosel entlang ging es anschließend nach Hatzenport. Da der Akku am Rad und auch mein eigener noch genug Power hatten, ging es von Hatzenport über den Münstermaifelder Vorort Metternich nochmal bis kurz vor Münstermaifeld. Von Hatzenport bis Metternich sind es zunächst 15 % Anstieg, auf dem Rückweg kommt dann allerdings richtig Freude auf. Die letzten vier Kilometer über Kattenes zu meinem Auto führten dann wieder direkt an der Mosel entlang.
Man fährt auf kleinen Kreisstraßen, die wenig befahren sind oder reinen Radwegen quer durchs Maifeld. Allerdings geht es von der Mosel nach Münstermaifeld, egal ob in Kattenes oder Hatzenport hoch, ordentlich bergauf. Ein bißchen Kondition oder ein E-Bike hilft hier sehr.

 

Fahrzeit: 2:57 Std. - 50 Km - Höhenmeter 758m hoch/739m ab

Lahnradweg vor Bad Ems