Windmühle in Hage / Ostfriesland

touren 2016:

  •   an den Rhein zwischen Rüdesheim und Bad Hönningen - 
  •   an die Mosel zwischen Koblenz und St.Aldegung - 
  •   an der Lahn von Lahnstein bis Nassau - 
  •   an der Wied von Neuwied über Waldbreitbach, Neustadt a.d.W. und Peterslahr nach Seifen
  •   im Westerwald nach Kleinmaischeid, Anhausen und Thalhausen - 
  •   in Ostfriesland nach Norden/Norddeich, Greetsiel, Vennhusen, Emden und Leer. An der Küste nach Carolinensiel und Neuharlingersiel - 
  •   in der Eifel auf den Krahnenberg in Andernach, nach Kruft, Mendig Polch und Ochtendung - 
  •   an der Ahr von Mayschoß über Altenahr und Schuld bis nach Antweiler - 
  •   am Main zwischen Offenbach, Seligenstadt, Stockstadt, Aschaffenburg, Miltenberg, Wertheim bis Marktheidendorf. Desweiteren auf dem Tauberradweg nach Tauberbischofsheim

 

 

01.01.2016: Depot - Bendorf/Brücke - Vallendar - Oberwerth - Deutsches Eck - Güls - Rübenach - Bassenheim - Heim

 

Meine erste Tour 2016 führte mich über Mülheim/Kärlich-Depot und den Rheindörfern Kaltenengers und Sankt Sebastian zur Bendorfer Rheinbrücke. Nach der Überquerung und dem steilen Treppenabstieg (Rad kann geschoben werden) fuhr ich links hoch zur B 42. Dort fuhr ich auf dem neben der Bundesstraße verlaufenden Radweg Richtung Vallendar. Noch vor einem Jahr waren der Radweg und die Bundesstraße nur durch eine durchgezogene weiße Linie getrennt, inzwischen trennt die beiden Wege eine Leitplanke. Man fühlt sich jetzt auf dem Radweg erheblich sicherer als vorher. Am Ortseingang von Vallendar muß man für etwa 400 Meter auf der Bundesstraße fahren, da der Radweg am Ortseingang endet. Nach Durchfahrt durch den Kreisverkehr kann man über den Bahnhofsvorplatz zur ersten Ampel radeln, wo man rechts abbiegt in Richtung Insel Niederwerth. Nachdem man durch die Unterführung gefahren ist, hält man sich direkt links und überquert den Parkplatz am Rheinufer. Man kommt dann automatisch auf den Rheinradweg, der den nächsten Kilometer noch durch das Ufer mit Bäumen den Radweg vom Rhein trennt. Danach verläuft der Radweg direkt am Rheinufer entlang. Kurz vor der Pfaffendorfer Brücke hat man von hier den besten Blick auf die Moselmündung und das Deutsche Eck. Dann geht es weiter Richtung Lahnstein, und in der Ferne sieht man eine weitere Brücke.Immer auf diese Brücke zuhaltend, (einmal muß man für ein kurzes Stück die Straße benutzen) erkannt man, wenn man nahe genug ist, daß es zwei Brücken sind. Hinter der zweiten Brücke fährt man jetzt hoch, oben an der Straße links und vor den Schienen wiederum links. So gelangt man auf die Zug/Fußgängerbrücke, die einen auf die andere Rheinseite zum Oberwerth bringt. Dort rechts runter, durchs Koblenzer Weindorf, kommt man zunächst zur Seilbahn. Imponierend, wenn die Kabinen 2 Meter über einen zum anderen Rheinufer fahren. Auch lohnt hier ein Blick auf die Festung Ehrenbreitstein. Dann gehts am Deutsche Eck vorbei ans Moselufer und immer geradeaus über Moselweiß nach Güls, um dort über die Eisenbahn/Fußgängerbrücke auf die andere Seite zu kommen. Anschließend in Güls hoch Richtung Rübenach und Bassenheim zurück nach Mülheim Kärlich.

 

Fahrzeit 2:30 Std. - 48 km - Höhenmeter 393m hoch/383m ab

13.02.2016: Heim - Neuwied - Feldkirchen - Brombeerschänke - Rheinbrohl - Hönningen/Fähre - Andernach - Weißenthurm - Heim

 

Diese Tour bis zur Brombeerschänke habe ich am 24.10. des vergangenen Jahres schon einmal gemacht. Diesmal habe ich auf der Rückfahrt allerdings nicht den gleichen Weg zurück genommen, sondern bin, nachdem ich von der Brombeerschänke wieder abgefahren bin, über Leutesdorf zurück an den Rhein. Dazu nimmt man an der ersten Gabelung nach der Brombeerschänke die Straße nach rechts und zunächst geht es leicht abfallend bergab. Nach ca. 400 Metern kommt dann die steile Abfahrt nach Leutesdorf hinunter, und an einer Stelle führt die Straße mit unverbautem Blick genau auf den Rhein zu. Hier hat man das Gefühl man landet gleich im Rhein. In Leutesdorf angekommen hält man sich rechts und fährt auf dem neuen Radweg (früher musste man in Hammerstein hinauf durch die Weinberge) direkt an der B 42 (durch Leitplanke abgetrennt) bis zur Fähre nach Hönningen. Nach dem Übersetzen ging es dann linksrheinisch über Andernach und Weißenthurm zurück nach Mülheim-Kärlich.

 

Fahrzeit 2:15 Std. - 50 km - Höhenmeter 335m hoch/335m ab

19.03.2016: Heim - Weißenthurm - Andernach/Krahnenberg - Weißenthurm - Heim

 

Da das Wetter an diesem Samstag nicht sehr gut war, wollte ich eigentlich nur eine kurze Tour nach Andernach und zurück machen. Mein Nachbar, der seit zwei Monaten ebenfalls ein E-Bike sein eigen nennt, schloß sich mir an. In Andernach angekommen wollten wir eigentlich schon zurück, doch meine Frage, ob er schon mal auf dem Krahnenberg war, verneinte er. Also sind wir hoch. Zunächst durch die Breite Straße und am Wegweiser Richtung Eich und Kell links hoch. Dann die zweite Straße rechts hoch (Krahnenberg ist ausgeschildert). Wenn man da hochfährt, sollte man zwei Dinge beachten. 1. Ohne E-Bike muß man schon topfit sein um oben anzukommen. 2. Auch mit E-Bike ist es anstrengend. Mit durchschnittlich 13% Steigung geht es hinauf. Da war bei mir die volle Unterstützung des Akkus gefragt. Oben angekommen, hat man einen tollen Ausblick auf den Rhein und die andere Rheinseite (Leutesdorf). Dann ging es von der ersten Aussicht rechts den Waldweg lang zur zweiten. Hier ist der Ausblick noch besser. Wenn man jetzt diesen schmalen Waldweg weiter fährt, geht es steil bergab (bis zu 20% Gefälle). Gute Bremsen und Radbeherrschung sollte man schon haben, sonst besser den Weg zurück und die Straße nehmen. Unten angekommen zurück an den Rhein und über Weißenthurm nach Hause.

 

Fahrzeit 1:15 Std. - 27 km - Höhenmeter 215m hoch/215m ab

02.05.2016: Lahnstein - Bad Ems - Nassau - Koblenz

 

Zunächst ging es mit dem Auto nach Lahnstein. Am Parkplatz Ruppertsklamm kann man gratis parken und man befindet sich direkt am Lahnradweg. Über Fachbach nach Bad Ems verläuft der Lahnradweg direkt am Ufer der Lahn, ist aber sehr schmal. Rechts die Lahn und auf der linken Seite des Weges Campingplätze, wobei einige Wohnwagen direkt am Weg liegen. An einem schönen Sommertag kann es schon mal ein bißchen eng werden. In Bad Ems über die Brücke und leicht bergauf, dann gehts links ab zum Radweg, der jetzt auf der linken Seite der Lahn verläuft, entschieden breiter ist als zwischen Lahnstein und Ems, dafür aber nicht mehr in unmittelbarer Flußnähe verläuft. Nach weiteren knapp zehn Kilometern erreicht man Nassau. Von dort den gleichen Weg zurück zum Auto. Da mein Fahrradtacho erst bei 37 km stand, bin ich zunächst zur Lahnmündung in den Rhein bei Lahnstein, dann rechts ab zu den Brauwiesen. Dort habe ich mir ein Radler gegönnt, ehe es zurück zum Auto ging.

 

Fahrzeit 2:40 Std. - 50 km - Höhenmeter 160m hoch/140m ab

07.05.2016: Hatzenport - Cochem - Treis/Karden - Löf - Hatzenport

 

Startpunkt meiner heutigen Tour bei strahlendem Sonnenschein und erstmals in diesem Jahr sommerlichen 25 Grad war der kleine Moselort Hatzenport. Immer auf dem Radweg direkt an der B49 entlang ging es über die Ortschaften Burgen, Moselkern, Müden, Karden (Der Stadtteil Treis liegt auf der anderen Moselseite) und Pommern in den kleinen Ort Klotten. Als ich diesen durchfuhr, musste ich an den schweren Unfall eine Woche zuvor denken, als ein PKW über die Bundesstraße fuhr und auf dem Radweg eine Radlerin tödlich und zwei weitere schwer verletzte. Nach weiteren knapp 4 km erreicht man dann Cochem. Schon von weitem kann man die Burg über der Stadt sehen. In Cochem wechselte ich auf die andere Moselseite und fuhr jetzt auf der rechten Seite der Mosel den Weg zurück. Hinter dem Ortteil Cond wechselt der Moselradweg von Asphalt in einen Wald/Schotterweg, der teilweise sehr schlecht befahrbar ist. Radfreunde mit schmalen Reifen sollten vielleicht besser die andere Moselseite benutzen. Dieser schlechte Wegzustand geht bis Treis-Karden, wo ich die Moselbrücke benutzte, um wieder auf die linke Moselseite zu kommen. Nach einem kleinen Abstecher bis Löf hatte ich für diesen Tag genung und fuhr zu meinem Auto nach Hatzenport zum Startort der Tour.
Dies war die erste Moseletappe von mehreren, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe. Die nächsten zwei geplanten Etappen sind Cochem - Alf und Alf - Bernkastel/Kues. Tourberichte folgen.

 

Fahrzeit 2:50 Std. - 59 km - Höhenmeter 150m hoch/135m ab

08.05.2016: Boppard - Bad Salzig - St.Goar - Oberwesel

 

Meine heutige Tour führte mich mit dem PKW zunächst nach Boppard. Dort stieg ich auf mein Rad und fuhr zunächst durch die Bopparder Rheinanlagen in Richtung Bad Salzig. Hinter Boppard führt der Rheinradweg neben der Bundesstraße 9 entlang, ist aber außerhalb der Ortschaften durch eine Leitplanke von der Fahrbahn getrennt. Kurz hinter Boppard, in Höhe von Kamp-Bornhofen (liegt auf der gegenüberliegenden Rheinseite) tauchen die ersten zwei Burgen auf. Es sind die Burgen Sterrenberg und Liebenstein. Über Bad Salzig und Hirzenach kommt man dann nach St.Goar, wo der Radweg langsam voller wird. Auf der gegenüberliegen Rheinseite (bei St.Goarshausen) sind die beiden Burgen Maus und Katz zu sehen. Nach weiteren ca. 3 km kommt man zur Loreley. Von hier bis nach Oberwesel, dem Ziel meiner heutigen Etappe, sind es weitere fünf Kilometer. Schon von weitem kann man den Turm und das Kloster erkennen. Nach einer erholsamen Rast ging es dann den gleichen Weg zurück zunächst bis nach Spay, dort gewendet und zurück nach Boppard.
Auch für den Rhein habe ich mindestens zwei weitere Etappen für dieses Jahr geplant. Oberwesel - Bingen und Bingen - Mainz werde ich dieses Jahr noch fahren. Tourberichte erfolgen dann.

 

Fahrzeit 3:00 Std. - 60 km - Höhenmeter 145m hoch/135m ab

26.05.2016: Altwied - Niederbreitach - Waldbreitbach - Roßbach - Oberhoppen - Altwied

 

Startpunkt meiner heutigen Tour war Altwied. Kurz vorm Ortsende auf der linken Seite beim Steakhaus ist ein Parkplatz. Von dort ging es zunächst bis zur kleinen Wiedbrücke zurück in Richtung Neuwied, dann über die Brücke und rechts ab Richtung Datzeroth.Bis dorthin sind es ca. 5 Kilometer und die Hälfte der Strecke geht es über Schotterwege durch den Wald, meist direkt an der Wied entlang. Danach geht es auf asphaltierten Straßen weiter. In Datzeroth unter der Brücke durch, über Niederbreitbach und Waldbreitbach, wo einige Campingplätze mal auf der einen, mal auf der anderen Wiedseite liegen, in Richtung Roßbach. Hinter Roßbach dann über eine schmale Brücke, die beim Überqueren in der Mitte merklich schwankt, nach Niederbuchenau. Dann endet nach weiteren 2 Kilometern der Radweg und man muß ca. 6 Kilometer nach Oberhoppen auf die Straße. Die L 255 ist allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Zum Glück war Feiertag und daher wenig Verkehr. Nach jetzt gefahrenen 27 Kilometern war in Oberhoppen Schluß und es ging den gleichen Weg zurück nach Altwied.
Zwischen Altwied und Roßbach ist der Wiedradweg sehr gut befahrbar, größtenteils asphaltiert und auch angenehm breit, wenn man andere Radler überholen will.

 

Fahrzeit 2:30 Std. - 53 km - Höhenmeter 255m hoch/250m ab

03.07.2016: Leezdorf - Norden - Norddeich - Hage - Leezdorf

 

Am Anreisetag machte ich meine erste kurze Tour zum Einrollen für die kommende Woche. Von meiner Pension in Leezdorf ging es zunächst quer durch die Felder über gut zu fahrende Radwege zur B72. Von dort ging es immer an der Bundesstraße entlang, aber auch immer auf Radwegen, zur Kreisstadt Norden. Dort sollte man sich die Altstadt ansehen. In der Ortsmitte, an einem großen Einkaufszentrum, stehen zwei Windmühlen. Danach ging es weiter nach Norddeich, wobei Norddeich eigentlich noch ein Stadtteil von Norden ist. Heute ging es zum Fährhafen, wo die Fähren auf die Inseln Norderney und Juist ablegen. Anschließend zum Deich, der sehr gut ausgebaut ist, Fußgägner und Radfahrer kommen sich nicht in die Quere, das Radfahren an sich macht dort aber nicht soviel Freude. Jedenfalls nicht am heutigen Tag. Während der Wind hinterm Deich noch einigermaßen erträglich ist, auf dem Deich ist er es nicht mehr. Es stürmte ziemlich heftig, und man mußte den Lenker gut festhalten.
Zurück nach Norden ging es auf dem gleichen Weg, dann allerdings habe ich Kurs auf Hage genommen. Über Hagewilde und Halbemond ging es zurück nach Leezdorf. Auch diese Strecke führte über gut zu fahrende Radwege quer durch die Felder, die hier in Ostfriesland allerdings Fehn heißen.
Für den ersten Tag nach knapp 5 Stunden Autofahrt mit etwas über 40 Kilometern genau die richtige Tour.

 

Fahrzeit 2:14 Std. - 41,5 km - Höhenmeter 67m hoch/72m ab

04.07.2016: Leezdorf - Marienhafe - Uppgang/Schott - Wirdum - Greetsiel - Leezdorf

 

Ziel meiner heutigen Tour war das Fischerdorf Greetsiel. Über die kleinen Gemeinden Marienhafe, Uppgang/Schott und Wirdum ging es quer durch die Fehnlandschaft Ostfrieslands. Etwa 3 km vor Greetsiel kommt man zu Landesstraße 125 nach Greetsiel. Links die Straße, in der Mitte der Radweg und rechts des Radweges der Alte Greetsieler Sieltiefkanal, so geht es nach Greetsiel hinein. Die letzten drei Kilometer waren herrlich zu fahren, so macht das Radeln noch mehr Spaß. Greetsiel selbst ist ein schöner kleiner, ehemaliger Fischerort, der heute allerdings mehr vom Tourismus lebt. Überall Kanäle, zwei restaurierte Windmühlen im Ort, direkt am Kanal gelegen und natürlich Gastronomie und Andenkenläden ohne Ende und auch nicht gerade preiswert. Für den kleinen Hunger gibt es am Hafen eine kleine Bude, wo man preiswert Fischbrötchen kaufen kann. Mir reichte eine knappe Stunde Aufenthalt in Greetsiel völlig, denn der Ort war trotz Montags und in den meisten Bundesländern noch keine Ferien ziemlich voll.
Eigentlich sollte mich mein Rückfahrt über Norden zurück nach Leezdorf führen, aber leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Dunkle Wolken zogen rasch auf und dann ging der Regen auch schon los. Der ganze Himmel voller Wolken, das war kein Schauer, sondern Dauerregen. Deshalb ging es auf kürzestem Weg zurück, zunächst zur B72 und von dort nach Leezdorf. Die Tour sollte eigentlich noch ca. 15 km länger werden, aber der Wettergott spielte am heutigen Tag nicht mit. Trotzdem eine gelungene Tour.

 

Fahrzeit 2:51 Std. - 54,2 km - Höhenmeter 47m hoch/44m ab

05.07.2016: Veenhusen - Leer - Weener - Veenhusen

 

Am heutigen dritten Urlaubstag hatte ich erstmal genug von den ganzen Fehnlandschaften. Mein heutiges Ziel war Papenburg und die Ems. Ca. 6 km vor Leer, in dem kleinen Ort Veenhusen habe ich geparkt. Dann das Rad vom Auto und über die kleinen Ortschaften Neermoor und Nüttermoor ging es zunächst nach Leer. Dort bekam ich erstmals die Ems zu sehen. Nach einem Bummel durch die Einkaufsstraßen ging es weiter in Richtung Weener. Ziel der heutigen Etappe sollte eigentlich Papenburg werden, aber das Wetter spielte leider nicht ganz mit. Es setzte in Weener heftiger Regen ein, und ein Blick zum Himmel versprach auch nicht viel Besserung. Also in Weener erstmal Kehrt machen und auf dem Dollart-Ems-Radweg Richtung Jemgum. Aber der Regen holte mich schnell ein. Heute war der schlechteste Tag meines Urlaubs. Also wieder umkehren und hinter Leer die Emsbrücke zur anderen Seite benutzen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen daß die Radwege hier oben an der Ems hinter dem Deich liegen. Vom Fluß selbst sieht man nur in den Städten etwas oder man muß den Deich erklimmen.

 

Fahrzeit 2:48 Std. - 48,6 km - Höhenmeter 71m hoch/70m ab

06.07.2016: Leezdorf - Hage - Neßmersiel - Dornumersiel - Dornum - Westeraccum - Nesse - Hage - Leezdorf

 

Meine 4.Tour führte mich heute an die Nordsee. Zunächst nach Hage und von dort, immer durch die Fehnlandschaften, nach Neßmersiel. Dort im kleinen Hafen ein paar Fotos gemacht und dann auf den Deichlängsweg. Ein wunderbarer Radweg. Ein Belag als wäre er gestern erst frisch asphaltiert worden, herrlich breit und immer am Deich lang. Und das beste von allem: Rückenwind. Akku aus und die 10 km nach Dornumersiel waren viel zu schnell vorbei. In Dornumersiel habe ich den Deichradweg verlassen und bin in Richtung Dornum weiter. Nach einer Mittagspause und einem verdienten Fischbrötchen kam jetzt der schwierigere Teil der Strecke. Von Dornum zurück nach Hage hatte ich jetzt Gegenwind. Zwar war es jetzt nicht mehr so stürmisch wie die beiden Tage davor, aber zu spüren war der Wind schon noch. Aber heute dafür endlich mal wieder ein Tag ohne Regen. Zwischen Hage und Leezdorf habe ich dann einen kleinen, ganz schmalen Radweg entdeckt, der direkt am Berumerfehnkanal entlang läuft. Über diesen ging es dann zurück nach Leezdorf.

 

Fahrzeit 3:14 Std. - 60,6 km - Höhenmeter 94m hoch/111m ab

07.07.2016: Leezdorf - Marienhafe - Wirdum - Hinte - Emden - Bedekaspel(Großes Meer) - Georgsheil - Marienhafe - Leezdorf

 

Meine heutige Tour führte mich in die Hafenstadt Emden. Das Wetter war gut, leicht bewölkt, und auch der starke Wind der letzten Tage hatte nachgelassen. Über Marienhafe und Wirdum ging es zunächst nach Hinte. Die Radwege, die ich bis jetzt gefahren bin, waren alle in einem ausgezeichneten Zustand. Der Weg zwischen Wirdum und Hinte (ca. 8 Km) ist es allerdings nicht. Schlaglöcher, oft geflickt und wieder aufgerissen. Allerdings verkehren hier auch sehr viele Traktoren. Von Hinte bis in die Innenstadt von Emden sind es noch gut 5 Kilometer. Sehenswert natürlich der Hafen. Direkt am Hafen steht das Otto-Waalkes- Haus. Die Innenstadt selbst mit Fußgängerzone sieht halt so aus wie tausend andere Innenstädte auch. Der Rückweg führte mich nicht querfeldein durch die Fehnlandschaft, sondern auf dem Radweg an der B210 entlang. Mein weiteres Ziel für den heutigen Tag war die kleine Gemeinde Bedekaspel. Dieser Ort liegt am Großen Meer. Wunderschön gelegen, von Kanälen umgeben, und natürlich das Große Meer selbst. Hier gibt es einen Campingplatz, ein Feriendorf und die gut betuchten Ostfriesen haben hier ihr Wochenendhäuschen. Wer hier unten ist, sollte sich diesen Ort unbedingt ansehen. Den weiteren Rückweg machte ich zunächst auf dem Radweg an der B210 um anschließend bei Georgsheil links abzubiegen und den Radweg neben der B72 zu benutzen. Währen die Radwege, die durch die Landschaft führen, meist als Untergrund Verbundsteinpflaster haben, sind die Radwegen neben den Bundes- und Landstraßen asphaltiert. Und sie sehen wirklich aus als wären sie gestern asphaltiert worden. Alle in einem Top Zustand. Auch in den Innenstädten und an Kreuzungen. Radwege sind dort rot markiert, so daß Autofahrer nicht unbedacht einfach die Radwege kreuzen. Infrastruktur für Radfahrer in Ostfriesland ist ausgezeichnet.

 

Fahrzeit 3:12 Std. - 60,6 km - Höhenmeter 48m hoch/46m ab

08.07.2016: Leezdorf - Norddeich - Marienhafe - Georgsheil - Bedekaspel - Georgsheil - Upende - Rechtupweg - Leezdorf

 

Kurz nach dem Frühstück ging es heute morgen zum ersten Ziel meiner heutigen Tour. Es ging von Leezdorf über Halbemond zur B72, und von dort über Norden nach Norddeich. Dort schaute ich mit die Heuler in der Seehundaufzuchtstation an. Anschließend fuhr ich die B72 runter bis Georgsheil, um dann rechts abzubiegen. Mein heutiges zweites Etappenziel war nochmals das Große Meer in Bedekaspel. Von Georgsheil ca. 5 km an der B210 entlang, dann links ab und noch ca einen kilometer bis ans Meer. Eigentlich hatte ich vor das Meer zu umrunden (etwa 12 Kilometer), denn aus den Hinweisschildern am See geht hervor, daß man dabei zweimal mit einer Pünte (Fähre, die mit eigener Muskelkraft bewegt wird) zwei Kanäle überwinden muß. Aber der Wettergott. Heftiger Regen, ein schwarzer Himmel, es blieb nur die Heimfahrt. Da ich am gestrigen Tage ebenfalls hier war und vom Meer meine Heimreise an den Bundesstraßen 210 und 72 fuhr, fuhr ich diesmal über Georgsheil an der B210 entlang bis Moordorf. Dort ging es links ab in die Fehnlandschaft und über die kleinen Orte Victorbur, Münkeboe und Moorhusen zurück nach Leezdorf.

 

Fahrzeit 3:46 Std. - 70 km - Höhenmeter 96m hoch/98m ab

09.07.2016: Dornumersiel - Bensersiel - Neuharlingersiel - Carolinensiel - Harlesiel - Dornumersiel

 

Morgens überlegte ich mir ob meine letzte Urlaubstour nochmals an die Nordsee oder nach Wilhelmhaven gehen sollte. Ich entschied mich gegen Wilhelshaven, da ich an einem Wochenendtag nicht mit dem Auto so weit fahren wollte. Also mit dem Auto nach Dornumersiel. Von dort ging es zunächst hinterm Deich nach Bensersiel. Dort ist der Fährhafen für die Fähren nach Langeoog. Hinter Bensersiel bis Neuharlingersiel führt der Radweg jetzt allerdings direkt am Wattenmeer (vorm Deich) entlang. 10 Kilometer Blick auf die Nordsee, die allerdings wegen Ebbe nicht da war. Der Radweg ist in den Deich hinein gebaut, so daß er immer leicht schräg abfallend verläuft. Nur ganz unten ist er einigermaßen eben. Auch sind die Deichschafe hier nicht eingezäunt, sondern sie laufen frei herum. Auch auf dem Radweg. Wenn man eine kurze Rast macht und sich auf die Wiese setzt, gucken ob ein Schaf die Stelle nicht schon als Toilette benutzt hat. Zwischen Neuharlingersiel, wo die Fähren nach Spiekeroog abfahren, und Harlesiel verläuft der Radweg dann wieder wie gewohnt hinterm Deich. Harlesiel selbst ist eigentlich nur Badestrand, Campingplatz und Fährhafen auf die Insel Wangerooge. Sehenswerter ist Carolinensiel. Dazu muß man von Harlesiel aus etwa 2 Kilometer ins Landesinnere fahren. Carolinensiel ist kein Nordseehafen, sondern der Hafen liegt am Siel. Jetzt wartete der gleiche Weg zurück auf mich, und besonders das Stück direkt am Meer kostete doch einiges an Strom aus dem Akku, denn der Gegenwind war schon recht heftig. Aber ich habe auf der Hinfahrt Strom gespart, denn bei dem starken Rückenwind auf der Hinfahrt bin ich ohne Motorleistung gefahren. Das heutige Wetter war auch okay, leicht bewölkt bis sonnig. Ein schöner Urlaub ist vorbei.

 

Fahrzeit 3:01 Std. - 58,6 km - Höhenmeter 127m hoch/130m ab

30.07.2016: Neustad/Wied - Peterslahr - Oberlahr - Döttesfeld - Seifen - Neustadt - Oberhoppen - Neustadt

 

Heute war der 2. Teil der Wied angesagt. Zunächst ging es mit dem Auto in den kleinen Ort Kodden, welcher ein Ortsteil von Neustadt/Wied ist. Der Weg dorthin auf der L 255 ab Waldbreitbach ist allerdings ziemlich schlecht, Straßenschäden bis Neustadt. Auf dem Wiedradweg ging es dann über Peterslahr, Burglahr, (zwischen beiden Orten muß man eine über 10 %ige Steigung erklimmen) Oberlahr und Döttesfeld bis nach Seifen. Der Wiedradweg verläuft aber, im Gegensatz zur Strecke Altwied-Roßbach, nicht immer neben der Wied, sondern meist 20-30 Meter über ihr. Man merkt schon, daß man höher in den Westerwald kommt. Auch ist er nicht mehr asphaltiert, sondern es ist ein kombinierter Rad/Wanderweg, der größtenteils aus Schotter oder Waldboden besteht. Wenn es vorher geregnet hat, sieht der Radweg so aus wie auf dem unteren Foto, ziemlich matschig und schlecht zu fahren. Deshalb bin ich den Rückweg auf der hier oben verlaufenden Landesstraße 269 gefahren. Diese Straße ist allerdings im Gegensatz zur L 255 den größten Teil in einem ausgezeichneten Zustand. Die Nutzung der Landstraße bedeutet aber auch, daß der Rückweg entschieden mehr Höhenmeter aufweist. Fast hinter jedem kleinen Ort kommt zunächst eine Steigung, um dann mit Gefälle in den nächsten Ort hineinzufahren. Zwischen Neustadt und Kodden ist sogar eine Serpentine dabei.
Im Sommer, wenn es warm und trocken ist, ist der Wiedradweg hier oben sicherlich eine tolle Tour, es geht die meiste Zeit durch Wald und die Bäume spenden dann viel Schatten.

 

Fahrzeit 2:20 Std. - 48 km - Höhenmeter 315m hoch/310m ab.

07.08.2016: Oberwesel - Bingen - Rüdesheim - Geisenheim - Oberwesel

 

Das ist die Fortsetzung meiner Tour vom 08.05.2016. Zunächst ging es mit dem PKW nach Oberwesel. Von dort ging es die ersten 6 Kilometer bis Bacherach auf dem Radweg, der direkt neben der B 9 verläuft. Hinter Bacherach verläuft der Rheinradweg anschließend immer direkt am Rhein entlang. Über die kleinen Rheindörfer Niederheimbach und Trechtingshausen, wo man hinter dem Ort einen tollen Blick auf die Burg Reichenstein hat, ging es dann an Burg Rheinstein und dem Binger Mäuseturm vorbei nach Bingen selbst. Immer auf dem Rheinradweg verbleibend, überquert man in Bingen die Nahe. Mein nächstes Ziel war die Binger Fähre, mit der ich auf die andere Rheinseite nach Rüdesheim übersetzte. Von der Fähre aus hat man freien Blick aufs Niedernwalddenkmal. Rüdesheim selbst war, wie man an einem schönen Sonnentag nicht anders erwarten konnte, voll mit Menschen. Also nichts wie raus aus dem Trubel und weiter bis nach Geisenheim.
Hier war das Ziel meiner heutigen Etappe. Den Rückweg wollte ich eigentlich auf dem rechtsrheinischen Radweg bis Kaub fortsetzen, dort mit der Fähre wieder zurück ans linke Ufer. Aber wegen Bauarbeiten an der B 42 war der dort verlaufende Radweg (natürlich im Sommer, wenn die Radler unterwegs sind) mal wieder gesperrt. Also mußte ich in Rüdesheim wieder rüber nach Bingen und den gleichen Weg zurück nehmen.

 

Fahrzeit 3:00 Std. - 60 Km - Höhenmeter 135m hoch/115m ab.

14.08.2016: Sinzig - Bonn - Königswinter - Linz - Sinzig

 

Heute ging es rheinaufwärts. Ziel meiner Tour ist Bonn. Mit dem Auto zum Sinziger Bahnhof und dann zunächst in Richtung Remagen-Kripp. Erst in Kripp die Ahr überqueren und dann Richtung Rhein. Über Oberwinter und an der Insel Nonnenwerth vorbei ging es durch die Bonner Vororte Mehlem, Rüngsdorf und Plittersdorf. Dann durch die Bonner Rheinauen zum Stadtteil Gronau. Der Radweg verläuft die ganze Strecke direkt am Rhein entlang. Von Gronau ging es zunächst den gleichen Weg zurück bis zur Konrad-Adenauer-Brücke, und über diese auf die andere Rheinseite. Dort zunächst in Richtung Oberkassel, bis Ortsmitte Oberkassel teilweise auf Straßen und in der Mitte des Ortes wird man per Hinweisschild auf den rechtsrheinischen Radweg gelenkt. Über Niederdollendorf ging es zunächst nach Königswinter. Dort hat man einen freien Blick auf den Drachenfels. Dann weiter über Rhöndorf nach Bad Honnef. Bis hierher verläuft der Radweg zwischen Rhein und Gleisen der Straßenbahn. Von Bad Honnef über Unkel nach Erpel sieht man allerdings nichts vom Rhein, da der Radweg etwas abseits des Flußbettes durch die Ortschaften geführt wird. Erst in Erpel wo man den besten Blick auf die alten Brückenpfeiler der im Krieg zerstörten Brücke von Remagen hat, sieht man den Rhein wieder. Auch die Erpeler Lay lohnt einen Blick nach oben. Hinter Erpel fährt man entweder geradeaus auf der B 42 weiter in Richtung Linz, oder man überquert hinter Erpel die B 42 (was gar nicht so einfach ist bei dem starken Verkehr) durchquert einen kleinen Tunnel und wird dann direkt an den Rheinfelsen über den kleinen Ort Kasbach nach Linz geführt. Wenn man dann zur Fähre nach Remagen will, wiederholt sich das Problem mit der Bundesstraßenüberquerung wie in Erpel. Man muß rüber, aber kein Zebrastreifen.
Anschließen ging es dann mit der Fähre (1,50 Euro mit Fahrrad) zurück nach Remagen. In Sinzig zum Bahnhof und die Tour für heute war vorbei.

 

Fahrzeit: 2:50 Std. - 57 Km - Höhenmeter 150m hoch/140m ab

28.08.2016: Cochem - St.Aldegund - Cochem

 

Dies ist der zweite Teil der Moseltour, die ich am 7.5. diesen Jahres gefahren bin. Heute ging es mit dem Auto nach Cochem-Cond, wo man am Mosel-Schwimmbad parken kann. Ich blieb zunächst auf der rechten Moselseite und fuhr über die kleinen Moselgemeinden Valwig und Bruttig-Fankel nach Beilstein.
Dort hat man vom Radweg einen freien Blick auf die Burgruine Metternich, die 60m über der Mosel auf einem Felsen thront. Über Briedern und Mesenich ging es dann nach Senheim, wo ich die Mosewlbrücke benutzte, um auf die linke Moselseite zu kommen. Der Radweg auf der rechten Moselseite zwischen Cochem-Cond und Senheim verläuft immer direkt an der Mosel entlang, nur in den Ortschaften geht es teilweise an der Bundesstraße entlang und er ist größtenteils in einem erstklassigen Zustand.
Nach Überquerung der Mosel fuhr ich zunächst in den kleinen Weinort Nehren, um danach über die Gemeinden Ediger-Eller und Bremm nach St.Aldegund zu kommen. Mein Kilometerzähler zeigte knapp 31 Km an und es waren ca 33 Grad, so entschloß ich mich, die Tour hier zu beenden und nach Cochem zurückzufahren. Diesmal blieb ich allerdings auf der linken Moselseite. Wiederum über Bremm und Ediger-Eller, wo man etwas langsam fahren muß, weil dort zwei Campingplätze direkt am Radweg liegen, ließ ich die Senheimer Moselbrücke rechts liegen und fuhr weiter über Senhals, Ellenz-Poltersdorf und Ernst nach Cochem. Der Radweg hier auf der linken Moselseite verläuft von Cochem bis Nehren direkt neben der Bundesstraße entlang, zwischen Nehren und St.Aldegund allerdings als eigenständiger Radweg direkt am Fluß.
In Cochem über die zweite Moselbrücke nach Cond und zurück zum Auto. Das war´s für heute.

 

Fahrzeit: 2:55 Std - 60 Km - Höhenmeter 100m hoch/90m ab.

03.09.2016: Mülheim/Kärlich - Kruft - Mendig/Flughafen - Thür - Hausen(Bahntrassenradweg) - Polch - Ochtendung - Bassenheim - Mülheim/K.

 

Ziel meiner heutigen Tour war der Bahntrassenradweg zwischen Mayen und Ochtendung, der auch unter den Namen Maifeldradweg oder Moselschieferweg bekannt ist. Die Strecke nach Kruft habe ich in früheren Berichten bereits beschrieben, so daß mein Tourbericht hinter Kruft beginnt. Man fährt den Vulkanparkradweg bis zum Ende des Weges, um dann auf der Landstraße über Reginarisbrunnen und am Mendiger Flughafen vorbei zur großen Kreuzung mit Ampel zu kommen, wo man links abbiegt in Richtung Mayen und Thür. Bis nach Thür selbst sind es knapp einen Kilometer, und diese Strecke fuhr ich auf der Bundesstraße 256. Hinter Thür wechselt man die Straßenseite und man kommt auf die Fortsetzung des Vulkanparkradweges nach Mayen. Quer durch die Felder geht es nun mit einigen Anstiegen immer Richtung Mayen. Hinter einer scharfen Linkskurve steht man unter der Brücke der B 262 und vor einem liegt der Bahntrassenradweg. Da ich nicht wusste, wo die zwei Tunnel und die beiden Viadukte des Bahntrassenweges sind, fuhr ich zunächst rechts ab zwei Kilometer in Richtung Mayen. Dies war jedoch der falsche Weg, die Viadukte liegen von hier aus gesehen hinter Hausen. Zunächst ging es über das Nette-Viadukt (114m Länge, 31m Höhe), welches aber durch einen sehr hohen Maschendraht-Sicherheitszaun ziemlich verschandelt ist. Der Ausblick ist gleich null. Durch den ersten Hausener Tunnel fährt man dann zum Lehner Viadukt (82m Länge, 8m Höhe), wo der Ausblick gleich viel besser ist. Nur ein schulterhohes Geländer versperrt keinen Blick. Wenn man Richtung Mayen blickt, kann man in der Ferne das soeben befahrene Nette-Viadukt sehen. Durch den zweiten Hausener Tunnel geht es anschließend (wenn man die Richtung Mayen-Ochtendung fährt) immer ganz leicht abfallend nach Polch, wo am Alten Polcher Bahnhof ein Biergarten für Erfrischung sorgt. Auch die Weiterfahrt über Kerben nach Ochtendung verläuft sanft abfallend. Am Ochtendunger Bahnhof endet der Radweg allerding im Nichts. Der Belag des Radweges ist in einem erstklassigen Zustand. Zu bemängeln gibt es vielleicht, daß der Bahnradweg an jeder noch so kleinen Kreuzung seine Vorfahrt verliert und überall Vorfahrtachten Schilder stehen. Außerdem sind an den Kreuzungen überall rot-weiße Sperrgitter aufgestellt, aber in so einem engen Abstand, daß manch einer dort wohl sein Rad schiebt.
In Ochtendung geht es zunächst bergab zur Ortsmitte, an der Kreuzung rechts hoch und über Bassenheim zurück nach Mülheim/Kärlich.

 

Fahrzeit: 2:45 Std. - 58 Km - Höhenmeter 429m hoch/429m ab

11.09.2016: Leidersbach - Sulzbach - Aschaffenburg und zurück

 

Endlich wieder Urlaub. Nach einer knapp 2stündigen Autofahrt kam ich in meinem Urlaubsort Leidersbach an. Leidersbach liegt zwischen Sulzbach und Kleinwallstadt in etwa 250 Metern ü.N. Zum Main sind es etwa sieben Kilometer. Meine erste Tour führte mich nach Aschaffenburg. Von meiner Pension aus ging es zunächst ca. 7 Kilometer nach Sulzbach, wobei es immer leicht bergab ging, da der Main in dieser Gegend auf ca. 120 Höhenmetern liegt. In Sulzbach ging es dann Richtung Obernau. Am ersten Campingplatz vorbei ging es erst am Main weiter, bis der Main vor Aschaffenburg noch einen Bogen schlägt. Diesen Bogen kürzt der Radweg jedoch ab und man fährt geradeaus durch die Felder, mal auf asphaltierten Wegen, mal auf Rollsplit. Erst kurz vor Aschaffenburg läuft der Radweg dann wieder am Main entlang. Am Yachthafen, der an einem Altarm des Main liegt und am Aschaffenburger Schloß Johannesburg vorbei ging es noch ein Stück weiter bis zur Mündung des Flüßchen Aschaff in den Main. Hier ist der Radweg herrlich breit und auf der rechten Seite des Weges liegen viele Gartengrundstücke mit und ohne Haus, wo wahrscheinlich die Einheimischen bei solch tollem Wetter wie heute ihre Wochenenden verbringen. In Aschaffenburg am Yachthafen liegt zwischen Main und dem Altarm eine Halbinsel, wo man mit etwas Glück Kormorane beobachten kann.
Der Rückweg war der gleiche wie der Hinweg, nur bin ich noch einen kurzen Abstecher zur Mainbrücke zwischen Kleinwallstadt und Großwallstadt gefahren.
Über Sulzbach ging es dann wieder hinauf nach Leidersbach. Zwischen den beiden Orten liegen nur zwei Kilometer, aber der Ort Leidersbach zieht sich unendlich. Fast 5 Kilometer vom Ortseingang bis zur Pension, immer leicht bergauf. Ich habe selten einen so langen Ort gesehen.
Früher waren es die Gemeinden Ebersbach, Leidersbach und Roßbach, die irgendwann zusammengelegt wurden.

 

Fahrzeit: 2:00 Std. - 42,4 km - Höhenmeter 188m hoch/180m ab

12.09.2016: Obernburg - Wörth - Klingenberg - Miltenberg - Bürgstadt - Obernburg - Großwallstadt - Obernburg

 

Meine zweite Maintour führte mich zunächst nach Obernburg, wo ich direkt unter der Mainbrücke, dort wo am Wochenende immer ein Flohmarkt stattfindet, geparkt habe. Wenn unter der Woch kein Flohmarkt stattfindet, sind dort tausende von freien Parkplätzen. Von Obernburg ging es dann links des Mains auf herrlichem breiten Radweg zunächst an zwei Campingplätzen vorbei, wobei einer den Namen U-Boot erhielt, bis Wörth. Wenn man Glück hat (ich hatte es) bekommt man Fischreiher zu sehen. In Klingenberg fuhr ich über die Brücke um rechts des Mains die Tour fortzusetzen. In der Mitte des Ortes war der Radweg wegen Bauarbeiten für ca. 1 km gesperrt und man wurde durch die Ortschaft umgeleitet. Ohne diese Umleitung wäre ich nicht an dem Blumenladen vorbei gekommen, der seine Häuserfassade so eindrucksvoll mit Blumen dekoriert hat wie auf dem Bild unten zu sehen ist.
Das Foto von dem kleinen Sandstrand habe ich bei Großheubach gemacht, ehe ich am Ortsende wiederum die Mainseite wechselte um jetzt wiederum linksmainisch meine Tour zunächst über Miltenberg und Überquerung des kleinen Flusses Erf bis Bürgstadt fortzusetzen. Hier war für heute Endstation und nun ging es zurück nach Miltenberg, wo einige beeindruckende Bauwerke zu bestaunen waren. In Miltenberg überquerte ich den Main über jene Mainbrücke, wo am Anfang dieses imposante Tor steht. Über Miltenberg-Nord ging es dann zurück über den gleichen Weg wie auf der Hintour, nur bin ich von Obernburg noch weitere vier Kilometer bis Großwallstadt gefahren, wo in einer Eisdiele eine Erfrischung wartete. Dann ging es wieder zum Auto nach Obernburg

 

Fahrzeit: 3:45 Std. - 68,2 km - Höhenmeter 205m hoch/184m ab

13.09.2016: Großwallstadt - Aschaffenburg - Mainaschaff - Kleinostheim - Seligenstadt - Stockstadt - Niedernberg - Großwallstadt

 

Ziel meiner heutigen Etappe ist Seligenstadt. Mit dem Auto nach Großwallstadt zum Schwimmbad, wo man morgens gegen halb zehn reichlich freie Parkplätze findet. Bis Niedernberg geht es dann immer am Main entlang. Hinter Niedernberg fährt man durch ein riesiges Rappsanbaugebiet, deshalt ist der Main hier nicht zu sehen. In Nilkheim ist man dann wieder direkt am Fluß und die erste Brücke in Aschaffenburg nutzte ich, um meinen Weg jetzt auf der rechten Mainseite fortzusetzen. Wie schon bei meiner ersten Tour am Sonntag beschrieben, ging es am Schloß und den Gartenanlagen vorbei in Richtung Kleinostheim. Hier liegt auf der rechten Seite des Radweges der Mainparksee, welcher hier allerdings durch einen Zaun vom Radweg getrennt ist. Da aber Leute im See schwammen, wird der Eingang wohl vom Ort aus selbst zu erreichen sein. Auf jetzt stetig wechselndem Belag, mal asphaltiert, mal Schotter, mal Verbundstein, ging es nach Dettingen, wo ich die reine Fahrad/und Fußgängerbrücke Kiliansbrücke nach Mainflingen nutzte um linksmainisch über das kleine Örtchen Kleinwelzheim zum Etappenziel Seligenstadt zu gelangen. Schon von weitem erkannt man die Türme der mächtigen Einhardbasilika, die direkt am Main thront. Wenn man davor steht, ist die Basilika noch imposanter. Auch gibt es in Seligenstadt noch eine Mainfähre, was man sonst eher seltener sieht, da es genügend Brücken gibt. Die Fähre ist heute noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Bewohner der Basilika von der anderen Mainseite mit allem, was man so braucht, versorgt wurden. Nach einer Pause und einen Blick auf mein Fahrradtacho, der bei knapp 35 km stand, ging es an die Rückfahrt. Diesmal benutzte ich jedoch nicht die Kiliansbrücke und blieb linksseitig vom Main. Bis Stockstadt war das auch völlig in Ordnung, auch wenn der Radweg nicht immer direkt am Main verläuft. Ab Stockstadt dann die reinste Katastrophe. Zunächst geht es mitten durch die Stadt, dann auf Seitenstraßen, mal mit und mal ohne Beschilderung weiter. Da ich nicht mehr über Aschaffenburg fahren wollte, benutzte ich den Radweg nach Niedernberg, der allerdings plötzlich im Nichts endete. Ohne mein Handy und die Radfahr App von komoot wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen. Quer durchs Land und auf zum Glück verkehrsberuhigten Nebenstrecken führte mich die App schließlich zurück nach Niedernberg. Dort lohnt ein Abstecher zum Badesee. Direkt am Radweg gelegen, knapp hundert Meter rechts runter. Das ganze Gelände ist mit dem Hotel am See (5 Sterne) ein Eldorado für gut Betuchte. Ein eigener Beachstrand, ungefähr 30x20m groß, aufgefüllt mit Sand und bestückt mit Liegen und Sonnenschirmen, für 20 Euro Eintritt pro Person. Ich wollte dort was trinken, aber Getränke am Beach gibt es nicht. Gut, dass ich kein Reicher bin und 5 Sterne brauche. Vom See aus bis zum Parkplatz am Großwallstädter Schwimmbad noch ca. 5 km und die heutige Tour war zu Ende.

 

Fahrzeit: 4:05 Std. - 71,8 km - Höhenmeter 155m hoch/130m ab

14.09.2016: Bürgstadt - Freudenberg - Dorfprozelten - Hassloch - Wertheim und zurück

 

Ziel meiner heutigen Etappe, bei wiederum herrlichem Sonnenschein und knapp über 30 Grad ist Wertheim. Erst mit dem Auto über Miltenberg immer in Richtung Bürgstadt-Nord halten. Man wird dann an Bürgstadt vorbeigeführt, ehe die Abfahrt Nord kommt. Man fährt in den Ort, in der Ortsmitte scharf rechts runter zum Mainufer. Dort sind zahlreiche kostenfreie Parkplätze. Dann ging es mit dem Fahrrad weiter bis Freudenberg, wo man automatisch über die Mainbrücke auf die rechte Seite des Flußes geführt wird, da auf der linken Mainseite kein Radweg Richtung Wertheim ist. Von dem Ort Kirschfurt, der auf der anderen Seite von Freudenberg liegt, ging es auf herrlichen Radwegen, immer am Main entlang über Collenberg, Dorf- und Stadtprozelten und Hassloch(hat nichts mit dem Hassloch zu tun, wo der bekannte Freizeitpark ist) bis Kreuzwertheim, wo man die Spessartbrücke nutzt, um auf die linke Mainseite zu kommen, denn Wertheim lingt linksmainisch. Auch hier ging es auf dem Mainradweg bis zum Zufluß des Tauber immer am Fluß entlang. Dann kam das Problem. Um in die Wertheimer Innenstadt zu kommen, musste ich die Tauber überqueren, die Brücke war wegen Renovierung aber gesperrt. Ich mußte fast zwei Kilometer bis zum Anfang der Spessartbrücke zurück, um von dort dann die Odenwaldbrücke zu benutzen, die mich über die Tauber in die Wertheimer Innenstadt brachte. Diesen Umweg hätte ich mir allerdings sparen können, denn wie ich jetzt sah, gab es hinter der gesperrten Tauberbrücke eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer. Viele verwinkelte Gassen in der Altstadt, die Wertheimer Burg und der Spitze Turm sind sehenswert. Auch der Sportbootshafen kurz vor der Mündung des Tauber in den Main, sowie die Mündung selbst, wo direkt an der Mündung ein Beachclub liegt (wochentags außerhalb der Ferien allerdings erst ab 17.00 Uhr geöffnet) sind sehenswert. Danach ging es auf den Rückweg. Zunächst wieder über die Odenwaldbrücke, wo man anschließend scharf rechts durch eine kleine Unterführung fahren muß, um auf den Mainradweg zu kommen. Diesmal blieb ich allerdings auf der linken Mainseite und fuhr bis zur Ortschaft Mondfeld. Auch auf dieser Seite führt der Mainradweg fast immer direkt am Flußlauf entlang. Zwischen Mondfeld und Stadtprozelten verkehrt eine Fähre (1 Euro mit Fahrrad) und die nutzte ich, um wieder auf die andere Seite zu kommen. Von Mondfeld aus hat man auch einen erstklassigen Blick auf die Burgruine von Stadtprozelten. Weshalb ich die Fähre nutzte, hatte auch einen anderen Grund. Ich wollte zurück über Dorfprozelten, wo der einzigste Biergarten (der Biergarten Goldener Stern, der zum gleichnamigen Gasthof gehört, wo man preiswert übernachten kann - EZ 30 EURO incl. Frühstück) bis Wertheim liegt. Sehr schön direkt am Main gelegen. Der weitere Rückweg bis zum Auto in Bürgstadt war dann der gleiche wie auf der Hintour.

 

Fahrzeit: 4:00 Std. - 70,7 km - Höhenmeter 215m hoch/190m ab

15.09.2016: Seligenstadt - Offenbach und zurück

 

Meine heutige fünfte Tour sollte eigentlich bis Frankfurt gehen, aber sie endete in Offenbach. Mit dem Auto ging es nach Karlstein, genau gegenüber von Seligenstadt. Hier am Fähranleger gibt es ein paar Parkplätze, und am frühen Morgen bekommt man auch einen. Von hier aus hat man auch einen phantastischen Blick auf die mächtige Basilika auf der gegenüber liegenden Seite. Viel besser als von Seligenstadt selbst. Anschließend ging es auf dem Radweg rechts des Mains bis Großkrotzenburg, wo ich die Schleuse als Mainübergang auf die andere Seite nutzte. Über Kleinkrotzenburg und Hainstatt ging es nach Steinheim, wo ich das untere Foto machte. Dieser Ort wirbt, wie viele andere auch mit einer historischen Altstadt, was ich an Hand des Fotos auch glaube. Aber fast jede Stadt hier unten wirbt damit, und wenn ich mir alle ansehen würde, käme ich kaum noch zum Rad fahren. Meine Tour führt mich, immer am Main entlang, auf herrlichem Radweg bis Offenbach. Das Mainufer in Offenbach ist allerdings eine riesige Enttäuschung. Rechts am Wasser ein paar Parkbänke, alle in der prallen Sonne, und links des Radweges ein riesiger Parkplatz. Als der Radweg auch noch vom Fluß in die Stadt abzweigte, wo mich parkende Autos, Baustellen und Verkehrschaos erwarteten, drehte ich um. Mein Weg führte zunächst in den Offenbacher Vorort Bürgel, wo man am Mainufer wirklich gut sitzt und eine Pause machen kann. Wie auf dem Bild unten zu sehen ist, öffnet ab 15.00 Uhr der Mainturm, ein kleiner Kiosk, wo man Getränke kaufen und sich auf einer Liege, die der Kioskbetreiber dort aufstellt, entspannen kann. Dann ging es weiter bis Rumpenheim, dort mit der Fähre ( 50 Cent mit Fahrrad) auf die rechte Seite des Mains bis Hanau. Hier liegt Schloß Philippsruhe direkt am Radweg. Auf dieser Seite endet hier der Radweg und man wird automatisch über die Brücke wieder auf die linke Seite geführt. Allerdings sollte man zwischen Kleinauheim und Großauheim die Eisenbahn/Fußgängerbrücke zumindest bis zur Mitte befahren, denn von hier hat man den besten Blick auf die imposante Paulskirche von Großauheim. Wenn man die Brücke vollständig überquert wird man bis Großkrotzenburg vom Main nichts mehr sehen, denn der Radweg führt jetzt an der Straße entlang. Erst in Großkrotzenburg kommt man wieder an den Main. Flußliebhabern empfehle ich deshalb, auf der Eisenbahnbrücke wieder kehrt zu machen und die linke Mainseite zu benutzen. Von Großkrotzenburg bis zur Fähre nach Seligenstadt ging es dann, wie auf dem Hinweg, direkt am Fluß entlang bis zum Auto.

 

Fahrzeit: 3:25 Std. - 64,4 Km - Höhenmeter 110m hoch/105m ab

16.09.2016: Stadtprozelten - Wertheim - Lengfurt und zurück

 

Startort meiner heutigen Etappe war der kleine Ort Stadtprozelten, wo man unten am Main, direkt am Fähranleger kostenfrei parken konnte. Von dort ging es rechts des Mains über Faulbach und Hassloch nach Wertheim. Diesmal blieb ich jedoch auf der rechten Mainseite, bis man hinter Kreuzwertheim doch über die Mainbrücke muß. Man landet dann am Ortsende von Wertheim selbst, und wenn man nicht will, muß man auch nicht mehr in die ziemlich volle Stadt. Ich setzte meinen Weg deshalb in Richtung Marktheidenfeld fort. Direkt hinter dem Ortsausgang von Wertheim liegt unten am Main ein großer Parkplatz, umsonst und fast leer. Dort parkt kein Mensch, weil die Leute zu den Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt am liebsten mit dem Auto so dicht wie möglich dran wollen. Auch wenn es dann kostet. Hätte ich von dem Parkplatz gewusst, hätte ich dort geparkt und meine heutige Tour hätte mich sicherlich noch 15 km weiter den Main abwärts geführt. Das erste Bild unten zeigt den Radweg direkt hinter dem Parkplatz in Wertheim. Nach Wertheim kommt der kleine Ort Eichel und erst hinter dem Ort kommt man dann auf den Radweg direkt am Fluß, von Wertheim bis hinter Eichel führt der Weg an der Straße entlang. Zwischen Bettingen und Homburg verläuft die Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Würtemberg, wie die beiden Seiten des Grenzsteines unten auf den beiden Fotos zeigen. Auch das Fachwerkhaus, das dort auf einem Felsen am Main steht, findet man in Homburg. Das Foto mit dem oben im Wald thronenden Klosters (ist es eins?) habe ich bei Lengfurt gemacht. Es müsste zur Gemeinde Triefenstein auf der anderen Mainseite gehören. Ich weiß es aber nicht. Jetzt hatte ich schon wieder 35 km auf der Uhr, und da mein Besuch vor zwei Tagen in Wertheim selbst sehr kurz war, besuchte ich die Stadt ein zweites Mal. Diesmal ging ich die Tauber ein Stück hinauf und das letzte Foto unten zeigt den kleinen Fluß, aufgenommen von der Behelfsbrücke für die Fußgänger und Radfahrer. Die weitere Rückfahrt nach Stadtprozelten war die gleiche wie morgens bei der Hintour.

 

Fahrzeit: 3:55 Std. - 71,2 Km - Höhenmeter 180m hoch/165m ab

17.09.2016: Wertheim - Tauberbischofsheim und zurück

 

Mein letzter Urlaubstag. Ich wollte laut Planung von Frankfurt zur Mainmündung in Mainz fahren. Nach kurzer Überlegung entschloß ich mich, an einem Samstag nicht nach Frankfurt mit dem Auto zu fahren. Stattdessen ging es mit dem Auto nach Wertheim, auf diesen am Vortag gesehenen Parkplatz hinter der Stadt. Dort das Auto abgestellt und aufs Rad. Ziel war die Tauber hoch nach Tauberbischofsheim. Von Wertheim bis Waldenhausen ging es auf der Straße, in Waldenhausen über die kleine Brücke auf die andere Seite. Dann am Campingplatz Forellenhof vorbei. Nun verläuft der Radweg bis Niklashausen (ca. 15 km) immer durch den Wald, zwar auf asphaltierten Wegen, aber es ist teilweise recht steil. Es geht permanent auf und ab, kurz vor Bronnbach ein langer Anstieg, der am Ortsausgang in einer 15prozentigen Abfahrt am Bahnhof endet. Erst ab Niklashausen wird der Radweg flacher. Wer nicht richtig fit ist oder kein E-Bike hat, dem ist anzuraten, bis Niklashausen mit dem Zug zu fahren, um die steilen Wege zu umfahren. Ab Niklashausen bis Tauberbischofsheim (10 km) kann man dann gemütlich der Fechterhochburg entgegenradeln. Viel zu sehen gibt es in TBB allerdings nicht. Am Marktplatz das Rathaus und auf der rechten Seite eine Reihe mit Fachwerkhäusern.
In einer Grillstube am Marktplatz saß eine blonde Frau, die ich auf Ende 30 schätzte und die mir bekannt vorkam. Als ich das Foto vom Rathaus schoß, überlegte ich woher ich diese Frau kenne. Dann fiel es mir ein. Es war die oftmalige Deutsche Meisterin und Weltmeisterin und Doppelolympiasiegerin von 1988 im Fechten Anja Fichtel, die hier in TBB zu Hause ist. Als ich sie fragte, ob sie Anja Fichtel wäre, bejahte sie das. Ich glaube es hat sie gefreut, daß es 28 Jahre nach ihrem olymischen Doppelsieg immer noch Leute gibt, die sie erkennen. Auch ist Frau Fichtel nicht Ende 30, sondern zehn Jahre älter. Aber das sah man ihr nicht an. Hochleistungssport scheint doch jung zu halten.
Da das Wetter für die Rückfahrt nicht mitspielte (der erste Regen in meinem Urlaub) nahm ich nach Wertheim zurück den Zug. 5,60 Euro für die einfache Fahrt, Fahrräder sind werktags ab 9.00 Uhr und das ganze Wochenende kostenlos.
Morgen gehts nach Hause, ein toller Urlaub mit über 420 gefahrenen Radkilometern ist zu Ende.

 

Fahrzeit: 1:55 Std. - 34 Km - Höhenmeter 240m hoch/200m ab.

21.09.2016: Mayschoß - Altenahr - Schuld - Antweiler und zurück

 

Meine heutige Tour unternahm ich zusammen mit meinem Nachbarn. Mit dem Auto ging es nach Mayschoß zum Bahnhof, wo ein großer Parkplatz ist. Von dort ging es dann um den Ort herum, erst an den Schienen der Bahn und dann durch ein kleines Weinanbaugebiet zum Ortsende. Dort über die kleine hölzerne Ahrbrücke. Früher mußte man ab hier bis zur alten Seilbahn in Altenahr die Straße benutzen, jetzt wird man über eine zweite Brücke, die neu ist, wiederum über die Ahr auf einem nagelneuen Radweg bis nach Altenahr geführt, dann immer geradeaus durch die Seilbahnstraße und über eine dritte Brücke am dortigen Parkplatz direkt auf den Ahrradweg. Dann ging es über die kleinen Ahrgemeinden Altenburg (Blick zur alten Burg lohnt sich), Kreuzberg, Ahrbrück, Hönningen und Insul bis kurz vor Schuld, wo bei einer ersten Pause das Foto unten entstand. In Schuld bis nach Fuchshofen muß man dann auf die Straße, da der Ahrradweg hier oben noch im Bau bzw. erst in Planung ist. In Antweiler wollten wir dann etwas essen, aber die kleinen Ahrgemeinden bieten Mitte September außerhalb der Ferienzeiten dazu nichts an. Deshalb ging es zurück nach Schuld zum Campingplatz, aber der dortige Biergarten war ebenfalls zu. Am Ortseingang von Schuld (aus Richtung Blankenheim kommend) ist aber eine Pizzeria, und unser Nudelgericht war sehr lecker. Dann ging es den gleichen Weg zurück.
Es war eine Tour mit 410 Höhenmetern bergauf, die meisten davon legt man auf dem Hinweg zurück, da es doch immer leicht bergauf ging. Vor den kleinen Ortschaften können die Anstiege auch mal etwas länger und steiler werden ( max. 8%). Dafür ist die Rückfahrt umso leichter.

 

Fahrzeit: 3:05 Std. - 65 Km - Höhenmeter 410m hoch/395m ab

24.09.2016: Mülheim/K. - Bendorf - Isenburg - Kleinmaischeid - Thalhausen - Anhausen - Thalhausen - Isenburg - Bendorf - Engers/Brücke - Mülheim/K.

 

Meine heutige Tour führte mich in das Randgebiet des Westerwaldes. Von Mülheim/K. über die Bendorfer Brücke, dann immer in Richtung Dierdorf halten. Am Sayner Schloß und dem Schmetterlingspark vorbei auf der B 413, die an einem Wochenendtag allerdings nicht sehr stark frequentiert ist, ging es zunächst nach Isenburg. Dort entstanden die ersten beiden Fotos, die Ruine der Isenburg und eine Gartenanlage, die wunderschön direkt am Saynbach liegt. Bis Isenburg hält sich die Steigung in Grenzen, ab Isenburg bis Kleinmaischeid ging es dann allerdings merklich bergauf. Am Ortsausgang von Kleinmaischeid war ich auf 315m ü.N. angelangt. Dann zurück zur Ortsmitte, dort rechts ab und über Thalhausen nach Anhausen. Man fährt jetzt auf kleinen Land- und Kreisstraßen, es geht stetig bergab und bergauf. Bis Thalhausen zurück auf 240m ü.N., danach wieder hoch auf 350m ü.N. in Anhausen. Nun hatte ich die Wahl von zwei Routen für die Rückfahrt. Entweder auf die Dierdorfer Straße, die direkt nach Neuwied führt, oder zurück nach Thalhausen und von dort nach Isenburg. Ich wählte die zweite Möglichkeit, da die Dierdorfer Straße zu stark befahren ist. Es ging auf einer kleinen, ziemlich engen und auch mit vielen Straßenschäden belasteten, aber kaum benutzten Straße immer bergab bis zurück nach Isenburg. Kurz vor Isenburg, mitten im Wald, habe ich die beiden letzten Fotos gemacht. Es ist die Fischerhütte mit Angelteich in der Iserstraße. Über Isenburg ging es dann zurück nach Bendorf, dann nach Engers und über die Zug/Fahrradbrücke nach Mülheim/K.

 

Fahrzeit: 2:45 Std. - 54 Km - Höhenmeter 472m hoch/473m ab

Wiedradweg vor Waldbreitbach